Kapitel 16

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So Leute, es geht weiter :) Wir wollten mal fragen, ob ihr so ein Art "special chapter" möchtet mit einem Date von Uhura und Spock? So als Dank für 2k :D Außerdem wollten wir anmerken, dass für uns seit letzter Woche wieder der Ernst des Lebens begonnen hat, das heißt Schule, wo man hinsieht :-P Also wir werden sehen, wie regelmäßig die Updates kommen :D ~ LG Thackera


„Ich bin keine Ärztin, Leonard, ich habe keine Ahnung von diesen Krankheiten", wimmelte ich meinen neugewonnen Freund ab, der mir soeben verzweifelt versuchte den Auslöser einer seltenen Fieberkrankheit zu erklären. Ich war nun seit über 8 Monaten hier und in dieser Zeit hatte sich viel getan. Ich war mittlerweile sehr eng mit Uhura und Leonard befreundet, denen ich beinahe alles anvertraute und auch mit Chevok verstand ich mich sehr gut, sodass wir bereits öfters zusammen für wichtige Prüfungen gelernt hatten und beinahe in jedem Kurs zusammen saßen. Jim versuchte ich so gut es ging zu ignorieren, obwohl sein Ruf bei den Frauen auf der Akademie an jeder Ecke bekannt war und das deswegen ziemlich schwierig war. Des weiteren hatte Uhura bereits die ersten paar Treffen mit Spock hinter sich, obwohl es nur schleppend voranging, da er wie üblich ziemlich distanziert war, aber dennoch stimmte es mich jedes Mal fröhlich sie so glücklich zu sehen.

Gedankenverloren strich ich mir eine Haarsträhne hinter mein Ohr und blickte eilig in der Empfangshalle umher. „Wo bleibt der denn nur?", wisperte ich verzweifelt vor mich hin, was anscheinend auch Leonard wahrgenommen hatte, denn augenblicklich fragte er mich, wen ich denn damit meinte. „Chevok, wir haben heute eine Simulation vor uns, nichts schlimmes, aber trotzdem wüsste ich gerne, wo der Kerl steckt", erklärte ich ihm schnell und drehte mich im Kreis. „Der wird schon auftauchen", beruhigte mich McCoy und suchte den großen Raum mit mir nach dem schüchternen Russen ab. „Ich geh dann mal los vielleicht hat er einfach vergessen, dass wir uns hier treffen wollten", wandte ich mich an meinen Freund, der mir zustimmend zunickte, ehe ich wieder einmal den schlichten Gang hinunter in den Keller lief. Gekonnt lenkte ich meine Beine auf die Tür, auf der Simulation, stand und betrat den abgedunkelten Raum. Natürlich war mir bewusst, dass ich mich nicht auf einer richtigen Brücke befand, aber es kam dem Gefühl bestimmt ganz schön nahe, denn alles war genauso detailgetreu nachgebaut, sogar die große Fensterfront, sah aus, als würde sie wirklich ins Weltall zeigen. Und sogar meine Uniform, zu der nun endlich das gelbe T-Shirt gehörte, das ich heute tragen musste, wirkte viel passender als mein übliches. Mit schnellen Schritten lief ich auf mein Pult zu, dass vor dem Captain stand, doch zu meiner Verwunderung saßen dort bereits zwei Personen. „Kadett Isaac", sprach mich eine ernste Stimme von hinten an, weswegen ich mich augenblicklich umdrehte und höflich meinte: „Ja, Sir" „Admiral Pike hat veranlasst, dass Sie heute die Aufgabe meines taktischen Offiziers übernehmen", erklärte mir der Captain, der soweit ich wusste Lancel hieß. Er war einer der Professoren und war bekannt für seine Strenge und Perfektion, die auch seine Crew an den Tag legen musste, die nun heute aus uns bestand. „Aber, Sir..."widersprach ich, da die Waffensysteme nicht in meinem eigentlichen Aufgabenbereich lagen, zumindest nicht so wirklich. In den letzten Monaten hatte ich hauptsächlich die Aufgabe des Steuermanns oder des Navigators übernommen, sofern dieser benötigt wurde. Mir war zwar bewusst, dass ich auch Kurse besucht hatte in denen es um Waffensysteme ging, aber um ehrlich zu sein fühlte ich mich nicht bereit dazu eine solche Aufgabe zu übernehmen. „Ich dulde keine Widerrede, Kadett, der Admiral schenkt Ihnen großes Vertrauen und das tue ich auch, also wechseln Sie bitte ihr Oberteil und setzten Sie sich hin, wir haben eine Mission", befahl mir der große Mann in einer Tonlage, die keinen Widerspruch zuließ.

Schnell rannte ich aus dem Raum und besorgte mir von einer jungen Frau eins der blauen T-Shirts, das ich noch nie zuvor getragen hatte, ehe ich zurück auf die Brücke lief und mich an ein vollkommen anderes Pult setzte. Erst jetzt viel mir auf das es sich bei den zwei Männern, von denen einer auf meinem Platz saß um Kirk und um Chevok handelte, der mich nun entschuldigend ansah, was ich allerdings nur mit einem wütenden Funkeln erwiderte. Es war klar, dass ich mich nun vollkommen blamieren würde, obwohl mir die Bordsysteme nicht unbekannt waren und ich mit der Materie vertraut war. Trotzdem verstand ich nicht was Pike von mir wollte, schließlich hatte ich selbst eine andere Aufgabe für mich ausgewählt, jedoch war es jetzt zu spät, um etwas dagegen zu unternehmen, denn ich dem Moment als sich Captain Lancel auf seinen Stuhl setzte, begann die Simulation. Die sich echter anfühlte, als es eigentlich erlaubt sein sollte.

„Sir ich habe vier feindliche Schiffe auf dem Bildschirm", durchbrach ich die angespannte Stille, als wir an unserem Zielort angekommen waren, dabei handelte es sich um einen grünlich leuchtenden Planeten, der nun als noch weitentfernte Kugel vor uns erschien. „Um was für Schiffe handelt es sich?", fragte Lancel nach, weswegen ein junger Mann, denn ich schon öfters gesehen hatte, mit tiefer Stimme meinte: „Klingonen, Captain." Wobei ich mir sicher war, dass Lancel genau wusste, was jetzt passieren würde, schließlich war das nicht seine Übung sondern unsere. „Sie schießen auf uns", stellte ich ein wenig überfordert fest, versuchte allerdings einen möglichst professionellen Ton anzuschlagen, was mir auch ganz gut gelang. „Erwidern Sie das Feuer", befahl er mir und wandte sich danach an Kirk und Chevok, denen er befahl ein Ausweichmanöver zu starten, was mir erschwerte die Waffen zu kalibrieren. In Windeseile drehte ich mit einem Zeigefinger an einem leuchtenden Rad, das auf meinem Panel erschien und feuerte die ersten Torpedos ab, die das Ziel mit voller Wucht trafen, während unser Raumschiff versuchte den Schüssen der anderen Raumschiffe zu entgehen. „Wir sollten einen offensiv Angriff starten", schlug James plötzlich vor, nachdem uns weitere Torpedos getroffen hatten. „Das halten unsere Schilde niemals aus", unterbrach ich seinen Einfall und versuchte irgendwie Energie umzuleiten, damit unsere Schilde verstärkt wurden, was mir nur mäßig gelang. „Berechtigter Einwand", stimmte mir der Captain zu, ehe ich laut erwiderte: „Schild bei 60 Prozent, lange halten wir diesem Beschuss nicht mehr stand."

Verzweifelt hämmerte ich mit meinen Finger auf die Konsole ein und schaffte es sogar die Waffensysteme eines der Angreiferschiffe auszuschalten, kurz bevor wir einen schweren Treffer erlitten. „Schilde bei 30 Prozent", teilte ich den anderen mit, wobei ich ein ungutes Gefühl hatte. „Sofort ausweichen", befahl Lancel seinen Steuermännern. „Simons öffnen Sie einen schiffsweiten Kanal", wandte sich unser Vorgesetzter an eine Frau mit kurzen Haare und einer mysteriösen Maserung auf der Haut. „Kadett Isaac können Sie irgendetwas für mich tun?", fragte er nun auch mich, während ich angestrengt versucht irgendeine Lösung zu finden. „Ich könnte versuchen Energie aus dem Warpkern abzuleiten, das könnte uns etwas Zeit verschaffen", erwiderte ich gestresst und öffnete die Energieverbindung des Schiffes. „Tun Sie alles Mögliche", meinte er an mich gerichtet. „Der Kanal steht, Captain", meldete sich die Frau zu Wort. Eilig leitete ich die Energie um und stellte vergnügt fest, dass mein Plan funktionierte. Doch sobald ich meine Aufmerksamkeit wieder auf den Rest der Brücke richtete, bemerkte ich den Streit der zwischen Captain Lancel und James ausgebrochen war- „Wir können es schaffen sie zu besiegen...!", zischte Jim ihm mit einem angespannten Unterton zu und warf einen merkwürdigen Blick zu mir herüber, als er merkte, dass ich ihn entsetzt ansah. „Wollen Sie sich meinen Anweisungen widersetzten, Kadett?", fuhr Lancel ihn scharf an und wäre beinahe von seinem Stuhl aufgesprungen. Doch ehe das Ganze noch mehr ausarten konnte trafen uns bereits die nächsten Schüsse. „Captain, die Schilde fallen immer schneller!", rief ich, während ich wieder wild versuchte irgendwoher Energie zu erhalten und gleichzeitig die Schüsse zu erwidern. „Roter Alarm", befahl uns der Captain und sofort wurde die gesamte Brücke in einen bedrohlichen roten Ton getaucht. „Schilde bei 24 Prozent", teilte ich der Crew mit. „Bringen Sie uns hier raus", teilte Lancel seinen Steuermännern mit, wobei mir nicht entging, wie er Jim böse anfunkelt, doch zum Glück verkniff sich dieser eine spöttische Antwort und führte seinen Befehl aus.

Mein Herz raste immer noch, selbst als die Lichter wieder angegangen waren und bereits einige der Kadetten den Raum verließen. Es war anstrengend gewesen, sehr sogar, aber irgendwie fand ich, dass ich meine Aufgabe ganz gut gemeistert hatte, trotz meiner fehlenden Erfahrung. „Kadettin", sprach mich der Captain plötzlich von der Seite an, weswegen ich eine stocksteife Haltung einnahm. „Sie sollen sich zu Admiral Pike begeben und übrigens sehr gute Arbeit mit dem Warpkern, das wäre nicht jedem eingefallen", erklärte er mir, ehe er sich mit einem matten Ausdruck im Gesicht abwandte und hinüber zu Chevok und James marschierte. Ein erleichtertes Strahlen breitete sich auf meinen Lippen auf, obwohl ich etwas Angst vor dem Besuch bei Pike hatte. Allerdings verflog meine gute Laune schnell wieder, als ich sah wie er mit Jim sprach und dabei nicht gerade freundlich dreinschaute. „Alice ist alles okay?", holte mich Uhura aus meinen Gedanken, die soeben den sich leerenden Raum betreten hatte, um mich abzuholen, da wir gemeinsam Mittagessen gehen wollten. „Kann ich es dir nachher erzählen, der Admiral möchte mich sprechen?", wandte ich mich an sie und sah sie leicht besorgt an, weshalb sie nur verständnisvoll nickte und mich nach draußen begleitete.

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