//Kapitel 16//

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Die Zeit verflog total schnell. Kaum war Weihnachten vorbei stand auch schon Silvester vor der Tür. Chanyeol und ich hatte uns verabredet im Zug zu treffen und dann zu Chen zu fahren. Da wir beide etwas trinken wollte, war der Zug eine bessere Idee als das Auto. Mit meinem Kopf am Fenster gelehnt schaute ich nach draußen, sah dabei zu, wie die Häuser an mir vorbei zogen. Es lag Schnee und er überzog die Häuser und Bäume wie Zuckerguss.

Der Zug kam langsam zum Stehen. Das war Chanyeols Haltestelle. Jedoch machte ich mir nicht die Mühe meinen Kopf vom Fenster anzuheben, sondern starrte einfach weiter stur den Menschen dabei zu, wie sie hektisch durch den Bahnhof rannten. Ich könnte eine Person davon sein..

„Ist der Platz frei?"

Mein Kopf huschte nach links. Ein Lächeln bildete sich auf meinen Lippen.

„Für Sie doch immer."

Der Rothaarige grinste, ließ sich neben mich fallen. „Ah? Sie? Sind wir jetzt wieder ganz formell?", fragte Chanyeol lachend.
„Neeein. Nur das hat mich an unser erstes Treffen erinnert", meinte ich, lächelte ihn an. „Der gut aussehende, junge Mann mit roten Haaren rette das Moormonster vor dem Regen und brachte die geliebte Tasche wieder zurück zu seinem Besitzer", sagte Chanyeol. „Wen nennst du hier bitte Moormonster?!" Ich schlug ihm gegen den Oberarm und schaute ihn gespielt böse an.

„Dich nenne ich Moormonster", sagte Chanyeol arrogant, schaute sich seine Nägel an und streckte kurz darauf seine Hand von sich. „Bastard", murmelte ich. „Ey! Das habe ich gehört!"
„Das solltest du ja auch hören", ich grinste ihn böse an und Chanyeol gab nur ein 'Pf' von sich, lächelte aber kurz darauf auch.
„Mal ne Frage..", fing Chanyeol an.
„Hau raus."
„Wieso bringst du deine Freundin nicht mit?"
Ich zog meine Augenbrauen zusammen. „Freundin?"
„Du hast doch erzählt, du hättest eine Freundin?" Mein herz rutschte mir in die Hose.
Fuck! Stimmt!
Ich hatte ihm erzählt, dass ich vergeben wäre, da er mir am Anfang zu aufdringlich war.

Flashback

Chanyeol: also wir können uns ruhig auch wann anders treffen.

Sie: erstmal danke.. Und ja, das wäre mir echt lieber.. Ich fühl mich echt nicht gut.

Chanyeol: hast du wenigstens jemand, der sich um dich kümmert?

Sie: haha, nein. Ich lebe alleine. Ich krieg das hin

Chanyeol: also bist du auch Single?

Sie: nein. Ich bin vergeben.

Flashback Ende

„Äh.. also das äh ja. Wir haben schon etwas länger Schluss gemacht. Hat einfach nicht so gepasst", log ich schnell zusammen. Chanyeol nickte als Antwort.
Die Weiterfahrt verlief dann relativ ruhig, bis wir bei Chen waren.
Er wohnte noch bei seinen Eltern, welche aber über Silvester verreist waren.
Man hörte schon von draußen die laute Musik, obwohl es erst 20:30 war. Ich schrieb Chen eine SMS, dass er uns rein lassen sollte, da er die Klingel bei der Musik wohl eh nicht gehört hätte.
Kurze Zeit später öffnete und auch schon ein gut gelaunter Chen die Türe mit einem Cocktail in der Hand. „Kommt rein", meinte er, trat auf die Seite.

Geruch von Alkohol kam uns entgegen und die Luft war extrem stickig. Einige bekannte Gesichter, aber auch total viele unbekannte Gesichter liefen mir über den Weg.
Hin und wieder grüßte ich jemanden, während ich mich durch die Masse bahnte, um mir etwas zum Trinken zu holen. Chanyeol folgte mir.

PoV Chanyeol

Ich folgte Baekhyun durch die Menschenmasse, musterte ihn von hinten.
Wie perfekt seine schwarze, zerrissene Hose seine Beine umhüllte. Das weiße Tshirt hing ihm lose am Körper runter. Vielleicht sollte ich ihn dazu zwingen, mal mehr zu essen..
Unsere Jacken hatten wir als wir reinkamen einfach auf den Jackenhaufen neben der Tür geschmissen.
Wir beide kamen im Wohnzimmer an. Auf dem kleinen Tisch standen Flaschen mit alkoholischen Getränken beinhaltet. Daneben Becher. Baekhyun mischte sich irgend einen Cocktail, während ich mir nur ein Bier nahm.

➳the boy sitting next to me || ஐ ChanyeolxBaekhyunNơi câu chuyện tồn tại. Hãy khám phá bây giờ