Roman Bürki x Marcel Schmelzer

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Marcel lief alleine durch die dunklen Straßen Dortmunds. Er wollte einfach seinen Kopf etwas frei bekommen, denn es fiel ihm seit Tagen schon etwas schwer einzuschlafen. Deswegen unternahm er jede Nacht einen Spaziergang, egal wie spät, wie dunkel oder wie kalt es war. Ihm war bewusst, dass es eigentlich nicht wirklich half, draußen herumzulaufen, trotzdem war es effektiver, als die anderen Sachen, die er ausprobiert hatte. Schäfchen zählen, warme Milch trinken, Musik hören, die üblichen Sachen eben. Nichts davon zeigte Wirkung. Wenn er sich etwas die Beine vertrat, wurden diese davon wenigstens etwas müde. Aber warum konnte er nicht schlafen? Die Antwort darauf war ein Mann. Ein Schweizer Torwart mit braunen Augen, dunkelbraunen Haaren, und einer Menge Tattoos um genau zu sein. Roman Bürki.

Seit einigen Wochen will eben dieser Mann nicht mehr aus Marcels Gedanken verschwinden. Beim Training erwischte Marcel sich immer wieder dabei, wie er Roman anstarrte. Denken tut er sowieso an nichts und niemand anderes mehr. So auch in diesem Moment. Der Dortmunder Kapitän hatte sich auf einer Bank niedergelassen und starrte einfach in die Ferne. Seufzend schaute er dann auf seine Uhr und stellte fest, dass diese 3 Uhr anzeigte. Er stand also wieder auf und machte sich auf den Weg nach Hause. Plötzlich hörte er von hinten Schritte auf ihn zukommen, doch bevor er sich umdrehen konnte, um zu sehen wer es ist, wurde es um ihn herum dunkel, noch dunkler als es so schon war. Kurz darauf hing er kopfüber über der Schulter von jemandem. »Hey was soll das? Lass mich runter!« Marcel zappelte und versuchte sich aus dem Griff der Person zu lösen, doch diese lief einfach weiter. »Wer bist du?! Ich schwöre dir ich werde die Polizei rufen wenn du mich nicht sofort runter und aus diesem Sack oder was das ist raus lässt!« Keine Antwort. Man könnte meinen, die Person interessierte es gar nicht, was Marcel sagte. Dieser zappelte einfach weiter, als sein vermeintlicher Entführer abrupt stehen blieb. Marcel spürte nun wieder den Boden unter seinen Füßen, und dass er aufrecht stand. Als er nun auch von dem Sack befreit wurde, stellte er zu seinem Erstaunen fest, dass er vor seiner eigenen Haustür stand. Als er sich dann umdrehte, um zu sehen wer sein 'Entführer' ist, erblickte er keinen geringeren als Roman Bürki.

»Roman? Sag mal was sollte das?!« Verwirrt aber auch leicht wütend sah Marcel seinen Gegenüber an, dieser grinste jedoch nur breit. »Ich wollte dir nur etwas beweisen.« »Was denn bitte beweisen?« Marcel war jetzt deutlich verwirrt. »Ich hab schon öfters gesehen wie du nachts alleine hier rum läufst, da wollte ich dir mal zeigen was dabei alles passieren kann.« Mahnend hob Roman einen Finger, grinste jedoch weiterhin. Marcel verdrehte lediglich die Augen, dann kam ihm etwas in den Sinn. »Du hast doch gesagt, dass du schon öfters gesehen hast, wie ich nachts alleine draußen war, richtig?« Der Schweizer nickte vorsichtig. »Das heißt, du hast mich schon öfter mal verfolgt oder beobachtet!« Stellte Marcel etwas schockiert fest, weshalb Roman rot anlief. »Najaa...nicht direkt.« murmelte er. »Wie denn dann? Indirekt oder wie?« Wäre Marcel nicht so neugierig was Romans Antworten auf dieses 'Stalken', wenn man es so nennen kann, betrifft, dann würde er warscheinlich nervös auf seine Hände schauen, nur um Roman nicht in die Augen sehen zu müssen. Denn dann würde er sicher kein vernünftiges Wort rausbringen. Im Moment dachte er jedoch nur daran, was es mit dem Verhalten des Dortmunder Torwarts auf sich hatte. »Ich wohne doch zwei Straßen weg von dir. Und wenn ich nachts nicht schlafen kann, dann setze ich mich ans Fenster und schaue nach draußen. Und da hab ich dich halt öfters vorbeilaufen sehen...« war die Erklärung von Roman.

Eine Weile war es still, und die beiden standen sich einfach nur gegenüber und sahen sich an, als Marcel auf einmal anfing leise zu lachen. »Was hast du?« fragte ihn Roman verwirrt. »Du bist schon komisch. Erst beobachtest du mich nachts vom Fenster aus, dann läufst du mir hinterher und 'entführst' mich und jetzt verhälst du dich total zurückhaltend.« stellte der Blonde fest. Roman sah aufgrund dieser Aussage wieder nach unten und war einfach erleichtert, dass es dunkel draußen war und man so nicht erkennen konnte, dass er schon wieder rot anlief. »Hey was ist los?« Marcels Lachen war verstummt. Er wunderte sich was plötzlich mit Roman los war. Normalerweise verhielten sie sich immer genau andersherum. Marcel war der schüchterne zurückhaltende und Roman der Selbstbewusste. »Es ist nur so, dass ich meinen Plan vielleicht nicht richtig durchdacht habe...und außerdem macht mich deine Gegenwart etwas nervös...« murmelte Roman. »Warum das?« »Es könnte sein, dass ich mich möglicherweise in dich verliebt habe...« Es war nur ein leises Flüstern, doch Marcel verstand jedes einzelne von Romans Worten. Dieser sah seinen Gegenüber vorsichtig an und biss sich auf die Lippe, wartend auf irgendeine Reaktion. Diese ließ auch nicht lange auf sich warten, denn Marcel machte einen Schritt nach vorn, ehe er flüsterte »Ich liebe dich auch...« und Roman zärtlich küsste. Etwas überrascht, aber auch glücklich und unglaublich erleichtert, erwiderte er den Kuss, und all die Unsicherheit und Nervosität war auf einmal wie verschwunden.

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Für _xmelie :)

Leider ist er nicht ganz so sweet geworden, aber hoffentlich ist er trotzdem in Ordnung so 🙈

Ich geh nachher ins Kino zu 'Tini - Violettas Zukunft' und ich freu mich einfach mega drauf 😍😄 (Und ja, das musste ich jetzt unbedingt loswerden 😂)

OneShots | boy x boyTahanan ng mga kuwento. Tumuklas ngayon