Dark Poison [Lou]

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Herzlich Willkommen zu einer weiteren Rezi, written by Lou!
Diesmal nehme ich mir das Buch Dark Poison von @Hestehna vor. Wie immer geht's los mit Cover und Klappentext. Das Cover hat eigentlich alles was ein Cover braucht, ein Bild (ich vermute mal, dass das unsere Protagonisten sein soll), Titel und Autorenname. Die Schrift des Titels gefällt mir, das passt zu dem eher schlichten Cover, allerdings finde ich das Bild von diesem Mädchen etwas aussagelos (gibt es dieses Wort überhaupt?).
Der Klappentext hat mich trotz seiner Kürze neugierig gemacht und hat damit seine Aufgabe erfüllt. Ich würde es aber noch gut finden, wenn man erfahren würde für wen Cathlen arbeitet. Das Highest Ranking muss nicht sein, kann man aber machen, das ist Geschmacksache. Was man auf dem Screenshot oben nicht sieht, ist, dass das Buch als Erwachseneninhalt markiert ist. (Eigentlich dürfte ich das also gar nicht lesen, ups. Falls jemand fragt: die Autorin ist schuld! :))
Also weiter im Text... Die Story beginnt mit einem kurzen Prolog. Ein Mann, dessen Name nicht genannt wird, betrachtet durch ein Fenster folgende Szene: eine Frau hat ein Baby im Arm, das gerade an Herzversagen gestorben ist. Dann legt die Frau das Baby auf ein Kissen und verlässt den Raum, sodass der Mann erst das Haus und dann das Zimmer unbemerkt betreten kann. Er gibt dem Kind »etwas von dem, was es nicht verdient hat« und ist fasziniert von dem toten Baby. Viel mehr passiert erstmal nicht, trotzdem habe ich bereits einige Kritikpunkte. Erstmal musste ich den Prolog teilweise mehrmals lesen um alles zu verstehen, es ist zum Teil leicht verwirrend (kann aber auch sein, dass es einfach an mir liegt). Der Prolog ist mir grundsätzlich zu vage und nichtssagend. Eine weitere Sache, die mich stört ist, dass Prologe meines Wissens nach immer in der Vergangenheit geschrieben werden, da es ja vor der eigentlichen Story passiert. Dieser Prolog hier ist größtenteils im Präsens geschrieben. Und als letztes gibt es noch einige Formulierungen, die Verwirrend oder ganz einfach sinnlos sind. So ist zum Beispiel das Baby zu jung, als dass man »sein Herzblut hätte daran hängen können«. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es nur »sein Herz« heißen müsste. Eine weitere dieser seltsamen Formulierungen ist das »ein letzter Zug an der Zigarre unterstreicht sein vages Vorhaben«. Da frage ich mich: Wie kann ein Zug an einer Zigarre ein Vorhaben unterstreichen? Und: Was ist ein vages Vorhaben? Von diesen Formulierungen gibt es noch ein paar, die werde ich jetzt aber nicht mehr aufzählen.

Das nächste Kapitel ist ein kurzer Tagebucheintrag, der offensichtlich von einem Kind ist. Der Stil, in dem der Eintrag verfasst wurde passt sehr gut dazu, leider erfährt man jedoch auch hier wieder nicht, um wen genau es da geht. Es wirkt auch wieder etwas zusammenhanglos.
Das erste "richtige" Kapitel ist dann aus der Sicht von Cathlen, die mir irgendwie auf Anhieb sympathisch war auch, wenn sie teilweise etwas überheblich rüberkommt. Sie unterhält sich mit einem Mann, dessen Namen sie vergessen hat. Das Gespräch ist wirklich sehr amüsant, vor allem als sich auch noch eine etwas dümmliche Sekretärin einmischt, und hat mich zum Schmunzeln gebracht. Es geht um die im Klappentext erwähnte Mission, auf die Cathy geschickt werden soll, allerdings muss sie erstmal ihren Vizechef überzeugen, dass sie dafür geeignet ist. Letztendlich schafft sie dies auch. Das Kapitel hat mir wirklich gut gefallen, es gab fast keine Fehler, der Schreibstil gefällt mir auch gut und man wird nicht direkt mit tausenden Infos überhäuft. Mir sind lediglich zwei Sachen negativ aufgefallen: 1. Man schreibt High-School, nicht High - School (also ohne Leerzeichen vor und nach dem Bindestrich) und 2. was soll »schmulen« denn sein?
Im zweiten Kapitel trifft Cathy dann den Chef des Chefs ihres Chefs (ich hoffe das stimmt so), dessen Name sie sich ebenfalls nicht merken kann. Ich hab zwar selbst ein katastrophales Kurzzeitgedächtnis, aber irgendwie begegne ich auf Wattpad extrem vielen Protagonistinnen, die sich grundsätzlich keine Namen merken können. Das ist kein Kritikpunkt am Buch, sondern eher etwas das mich nervt. Aber ich schweife ab...
Es folgt wieder ein Tagebucheintrag, warum und von wem weiß ich immer noch nicht. Ich finde es irgendwie seltsam, die Tagebucheinträge von jemandem zu lesen, dessen Name ich nicht mal kenne. Man sollte wenigstens erfahren warum er/sie das schreibt.
Ich würde im dritten Kapitel statt „Ich bin über zwanzig Jahre jünger" schreiben „Ich bin mehr als zwanzig Jahre jünger". Das klingt für mich irgendwie besser. Und in Amerika unterscheidet man meines Wissens nach nicht zwischen Sie und Du. Das heißt bei denen alles you. Weiter als bis zum dritten Kapitel bin ich noch nicht gekommen aber ich werde auf jeden Fall weiterlesen!
Mein Fazit: Das Buch ist sehr unterhaltsam, es gibt so gut wie keine Fehler und es ist wirklich gut zu lesen.

Und es tut mir wirklich sehr leid, dass ich so lange nicht schreiben konnte, aber wir schreiben gerade extrem viele Arbeiten in der Schule und unsere Lehrer finden es anscheinend lustig uns dazu noch möglichst viele Hausaufgaben aufzugeben. Des Weiteren funktioniert Wattpad nur noch halbwegs auf meinem Handy und es ist fast unmöglich sich in einen anderen Account einzuloggen, deswegen bin ich fast nur bei meinem eigenen Acc mehr oder weniger (eher weniger) aktiv.
Also dann, bis zur nächsten Rezi!

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