(55) Probleme?

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Avery:

Ich sehe wie Jake aus dem Zimmer stürmt und so wie ich ihn kenne kommt dieser auch nicht wieder zurück. Zwar sind wir keine Freunde, trotzdem möchte ich das er hier bleibt, weil ich nunmal in ihn verliebt bin, dies muss er jedoch natürlich nicht wissen da er eh nicht die gleichen Gefühle für mich hat.

"Avery?" Fragt Lara.

Ich hab gar nicht bemerkt das sie probiert hat mir etwas zu sagen.

"Kannst du uns jetzt bitte alles erzählen, also was du alles für Verletzungen hast und an was du dich alles erinnerst, bezüglich deinem Unfall."

Ich nicke. In der zwischenzeit in der ich einen Anfang suche platziert sich Jaklomie auf Jakes vorherigen Platz und Lara setzt sich auf die gegenüberliegende Seite hin.

Ich erläutere ihnen alles und sie hören interessiert zu. Als ich fertig mit meiner ach so spannenden Geschichte bin ist es wieder still. Niemand sagt etwas dazu.

"Und du kannst dich nicht daran erinnern von einem Auto buchstäblich weggeworfen zu werden?" Fängt Lara.

"Nein."

Sie nickt daraufhin.

"Tun deine Verletzungen fest weh?"

"Meine Rippen vorallem. Ich kann mich nicht bewegen ohne das ein riesiger Schmerz durch meinen ganzen Körper jauchzt. Doch sonst sorgt das Schmerzmittel gut für den Rest."

Sie nickt dazu und wirft mir einen mitfühlenden Blick zu.

Jaklomie hat immer noch nichts gesagt. Seit Jake gegangen ist hat er eigentlich kein Geräusch von sich gegeben.

"Jaklomie?" Sage ich also.

Er wendet sich endlich mal wieder mir zu.

"Was ist mit dir los?"

Er weiss ganz genau was ich meine, ich muss ihm nicht noch erklären was ich denn genau meine. Und er kann mir auch nicht den Idioten vorspielen indem er so tut alsob er nicht wüsse von was ich rede.

Er säufzt.

"Es nervt mich einfach total das Jake, genau er aus allen Menschen, zuerst hier bei dir im Krankenhaus war und auch überhaupt hier bei dir im Zimmer bleiben durfte obwohl er ja nichtmal mit dir befreundet ist. Und wir, die mit dir befreundet sind müssen einen ganzen Tag warten um dich dann endlich sehen zu können. Und zudem macht es auch keinen Sinn das er aufeinmal dir vorspielt das er sich um dich sorgt obwohl sein bester Freund dir dein Leben zur Hölle macht und er dich ja hasst. Das ist los."

Warte mal, ich muss das zuerst mal verdauen. Verdammt war das eine lange Aussprache. Das muss ihn wohl wirklich sehr aufgeregt haben, wie er es uns gerade bewiesen hat.

"Das heisst Jake ist hier das Problem?"

Lara schliesst sich nicht unserem Gespräch an. Sie weiss was mir Jake bedeutet und sie weiss auch über alles was ich mit ihm erlebt habe. Jaklomie nicht. Er weiss nur die Dinge die mit Ryan zu tun haben, und manchmal kommt halt Jake vor.

"Ja."

Das war aber direkt. Wieso hasst er ihn so? Er hat ihm ja nichts getan. Ich sage nichts mehr dazu. Soll er ihn doch hassen und sein eigenes Bild über ihn bilden. Mir egal. Zu mir ist er aufjedenfall anders. Irgendwie.

"Kann mal jemand eine Ärztin holen damit ich sie fragen kann wann ich wieder nach Hause gehen kann?"

Jaklomie steht ohne ein Wort auf und holt wahrscheinlich eine Ärztin. Jedoch ist er wütend, oder halt einfach aufgewühlt. Doch das legt sich wieder. Er braucht einfach gerade ein wenig Zeit, der kriegt sich schon wieder ein.

"Denkst du Jake kommt wieder zurück?"

"Ich glaube nicht." Antworte ich ihr.

"Möchtest du denn das er wieder kommt?"

Ich glaube sie kennt meine Antwort schon, trotzdem antworte ich ihr.

"Ja." Sage ich leise, jedoch deutlich genug das sie mich trotzdem verstehen kann.

Jaklomie läuft in diesem Moment durch die Tür und zu seinem alten Platz, eine Ärztin dicht hinter ihm.

"Du brauchst mich?" Sagt die Ärztin dessen Name wie ich es an ihrem Kittel ablesen kann Dr. Torres heisst.

"Ja, ich habe ein paar Fragen."

"Na dann schiess los, ich hab gerade eh nichts zu tun."

Sie scheint ziemlich nett zu sein.

"Wann kann ich wieder nach Hause gehen?"

"Nun ja, es braucht insgesamt ca. zehn bis zwölf Wochen das deine Rippen sozusagen wie neu sind. Jedoch entwickeln deine Rippen in drei bis vier Wochen neues Knochengewebe, jedoch ist dieses dann noch nicht hart. Damit es aushärtet und wieder stabil wird braucht es dann noch seine Zeit. Jedoch,,wenn du mir versprichst das du Zuhause dich noch für eine Woche ausruhen wirst darfst du in zwei Wochen wieder nach Hause. Der Rest sollte bis dort hin wieder komplett gesund sein."

Toll. Das heisst zwei Wochen lang mich im Krankenhaus langweilen, wie ich mich doch freue.

"Noch eine Frage?"

Ich schüttle meinen Kopf. Das war eigentlich meine einzige Frage.

"Gut, dann kann ich ja gleich noch ein paar kleine Tests machen um zu schauen ob auch alles gut ist."

Ich nicke.

"Jaklomie, Lara. Es war toll das ihr hier wart doch ihr seht so aus alsob ihr seit Wochen nicht mehr geschlafen habt deswegen geht nach Hause, euch ausruhen."

Sie zögern zuerst doch dann hören sie auch wirklich auf mich.

"Na gut, wir kommen wahrscheinlich morgen nochmals. Gute Besserung. Wir haben dich lieb." Sagt Lara und danach stürmen sie auch schon raus.

Dr. Torres ist gerade dabei mit einer Taschenlampe in meine Augen zu leuchten.

"War das dein Freund?" Fragt sie mit einem Lachen im Gesicht.

"Jaklomie? Nein, niemals. Er ist mein bester Freund." Auch ich lache jetzt.

"Tut mir leid, war neugierig. Doch noch eine Frage. Ist der andere Junge, dieser der die ganze Nacht hier war, dein Freund?"

"Nein, auch er nicht. Ehrlich gesagt, ich weiss nicht mal ob wir befreundet sind und ob er mich überhaupt leiden kann. Ich glaube er blieb nur hier weil er sich schuldig fühlte das er mich angeschrien hat und ich kurz darauf fast gestorben bin."

Sie schaut mich mit einem mitleidigem Blick an.

"Glaub mir eins. Er blieb nicht nur hier weil er sich schuldig fühlte." Sie schaut kurz auf ihren Pager der gerade gepiept hat und fährt danach fort. "Tut mir leid, es gibt einen Notfall. Jedoch solltest du mal darüber nachdenken was ich gerade gesagt habe."

Danach rennt sie aus meinem Zimmer. Das erste mal das ich wirklich alleine bin, hier in diesem Krankenhauszimmer.

***

Neues Kapiteeel. Nach zwei langen Wochen, tut mir Leid. Jedoch habe ich in letzter Zeit einfach so viel zu tun. Trotzdem viel spaass.

Hab euch lieb. -Dieni

The sarcastic and the badboy.Where stories live. Discover now