Kapitel 4: Im Krankenhaus

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Wir waren kurz vor dem Tor als ich nach vorn über kippte und auf die Knie fiel. Meine Atmung ging schwer und mein Körper zitterte vor Schmerz.

"Sora!", ich schnappte nach Luft. Dann sah ich auf und blickte ihm fest in die Augen.

"Bring sie nach Konoha und schick dann Hilfe her. Beweg deinen Hintern, Uchiha.", er nickte und verschwand. Ich schloss die Augen. Als, Minuten später, ein Schatten die aufgehende Sonne verdeckte öffnete ich sie. Sasuke beugte sich über mich und legte einen meiner Arme um seine Schulter. Ich wimmerte kurz als ich stand. Meine Beine brannten höllisch. Seufzend griff mich Sasuke unter die Kniekehlen und am Rücken. "Das Mädchen...?"

"Izumo bringt sie ins Krankenhaus.", erklärte er ruhig. Ich seufzte leise, dann nahm ich die Maske ab.

"Du weißt, dass das hier ziemlich merkwürdig ist.", ich blickte zu seinem Gesicht auf und hätte fast gelächelt. Ich muss mir den Kopf gestoßen haben. Er blickte zu mir herab.

"Wieso, weil wir uns zwei Jahre angeschwiegen haben oder weil wir vor den zwei Jahren was miteinander hatten?", gab er dann tonlos zurück. Ich verdrehte die Augen.

"Weil du meinen Bruder umgebracht hast und ich dich hassen müsste.", meinte ich ernst und spürte, dass er zusammenzuckte. "Du wolltest reden. Also dann...Warum wolltest du allein gehen?" Ich lehnte meinen Kopf an seine Schulter, weil er mir höllisch weh tat.

"Ich war müde...von dem hier.", er nickte in Richtung des Dorfes. Ich zog die Augenbrauen zusammen. "Und ich habe den Schmerz so satt. Ich bin selbst Schuld an ihm. Hätte ich auf dich gehört und hätte meinen Drang nach Rache hinten heran gestellt, könnte ich heute vielleicht glücklich leben. So habe ich Itachi verloren, meine Heimat verloren und dich verloren." Ich senkte den Blick.

"Und deswegen wolltest du auf einer Mission für dein Dorf sterben.", murmelte ich. Er seufzte traurig.

"Wenn ich bloß mit mir selbst leben könnte, aber ich sehe in mir das Selbe, dass du in mir siehst.", wir waren inzwischen im Dorf und fast am Krankenhaus.

"Was sehe ich in dir?", mein Körper war völlig erschöpft. Er stockte, stoppte kurz vor der Tür des Krankenhaus.

"Einen Mörder.", er trat ein und stellte das Gespräch vorerst auf Pause. Ich erkannte Izumo neben der Anmeldung. Er sprach mit einer Frau und zeigte auf mich. Die Frau kam auf uns zu.

"Folgen sie mir bitte.", meinte sie freundlich und brachte und in ein Behandlungszimmer. Uchiha setzte mich auf einen Stuhl ab. "Ähm, würden sie vielleicht draußen warten, junger Mann?" Sasuke nickte und verließ den Raum. Ich musste Hose und Shirt ausziehen, damit sie alle Wunden anschauen konnte.  Von draußen hörte man kurz verärgerte Stimmen, zu leise um es zu verstehen, worüber sie stritten und so wirklich interessierte es mich auch nicht. Dann verstummten sie ganz. Eine viertel Stunde später war ich mit Verbänden und Pflastern bestückt.  "Die nächste Woche keine Missionen und schonen sie sich bitte. Die Wunden sind nicht gefährlich aber ein paar Narben sind durchaus denkbar." Ich zog mir wieder meine Kleidung an. Die Ärztin reichte mir eine kleine Dose mit Schmerzmitteln für die Nacht, dann verließ ich den Raum. Sasuke war weg, stattdessen lehnte Hotaka an der Wand gegenüber.

"Du siehst aus wie eine Mumie.", meinte er gelassen. Ich grinste ihn an.

"Danke, das möchte jede Frau hören.", erwiderte ich und lief mit ihm los. "Was machst du hier?"

"Hab gehört, dass ihr wiedergekommen seid und wollte sehen wie es dir geht.", meine Beine zogen nach wie vor schmerzhaft.

"Es ging mir schon besser aber sterben werde ich nicht.", gab ich lächelnd zurück. Hotaka lachte und wir plauderten bis ich an meinem Haus ankam.

Ich wünsche euch einen wunderschönen Tag und freue mich über Meinungen xD

Das Ende des Weges // Naruto FanfictionWhere stories live. Discover now