Kapitel 26: Besser als vier Flaschen Sake

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Ich band das Stirnband um den Hals und zog die Weste zurecht. Dann griff ich meine  Maske und bannt sie am Hinterkopf fest. Als ich die Tür öffnete blickte mir Sasuke durch seine katzenähnliche Maske entgegen. Ich zog die Tür zu und wollte an ihm vorbei gehen und wurde am Arm zurückgehalten. Er schob die Maske nach oben.

"Sora. Ich bitte dich nur, vorsichtig zu sein. Ich weiß, du kennst sie aber vertrau ihnen nicht blind. Du hast sie lang nicht gesehen.", ich wandte mich um und nahm seine Hand.

"Du bist aber auch vorsichtig. Ich trage die Verantwortung für das Team, ich will nicht die Verantwortung für deinen Tod tragen.", er schob seine Maske nach oben. "Ich will die Verantwortung für gar keinen Tod tragen." Langsam kam er auf mich zu, fasste meine Maske und schob sie nach hinten. Dann umgriff er mein Gesicht. Ein warmer Schauer lief über meinen Körper. Am liebsten hätte ich die Mission sausen lassen und mich mit ihm in meinem Bett verkrochen. Scheiße Sora, du bist verdammt nochmal süchtig nach ihm. Und schnulzig obendrein.

"Ich weiß du willst warten...", ich grinste, zog ihn zu mir und küsste ihn. Es war kein Feuerwerk aber ich spürte wie die Welt um mich leicht wurde, die Sorgen und Zweifel verschwanden und es gab für den Moment nur ihn. Es tat so gut mal nur an ein Ding auf einmal zu denken. Sasuke zog mich enger an sich und beugte sich noch etwas herab, damit ich mir den Hals nicht ausrenken musste. Sora! Reiß dich zusammen! Du musst los! Ich drückte mich leicht von ihm.

"Jetzt müssen wir los.", wisperte ich und spürte mein Herz schnell schlagen. Sasukes Hände strichen sanft über meinen Rücken. Ich schnappte mir seine Hand und zog ihn mit mir. Dann stoppte ich wieder. "Warte kurz..." Ich wandte mich um und er sah mich verwundert an. "Die Mission geht vor, egal was passiert. Du musst mir vertrauen und auf mich hören, ich bin der Teamleiter. Wenn ich sage: 'Renn' und das bedeutet, dass ich sterben könnte...dann nimmst du die Beine in die Hand und rennst. Ich will keine Helden-Selbstmord-Aktionen." Er wollte mir widersprechen doch ich blickte ihn bitten an. Gequält nickte er dann. Ich schenkte ihm eine letzte, sanfte Berührung an der Wange, eh ich meine Maske vor mein Gesicht zog und endlich in Richtung Tor loslief. Sakura wartete bereits.

"Da seid ihr ja.", sie ordnete eine Medizintasche. Ich rückte meine Waffentaschen zurecht und zupfte die Maske in die angenehmste Position.

"Wo steckt Kakashi? Wir sind ja schon zu spät aber er topt wieder alles.", ich stemmte die Hände in die Hüfte und sah mich suchend um. Es war bald Mittag. Ich hatte Kisame geschrieben, dass wir Mittag am Hauptquartier waren. Wenn er kam, würde er nicht lang warten. Immerhin war es auch für ihn ein Risiko.

"Yo, Leute. Tut mir leid, dass ich zu spät bin. Ich habe mich auf dem Weg des Lebens verirrt.", der Grauhaarige trat auf uns zu und schob unauffällig ein Buch in seine Tasche. Unter der Maske verdrehte ich die Augen.

"Na dann los. Wir haben etwas Zeitdruck.", meinte ich und dachte kurz nach. "Ich gehe vor, weil ich weiß wo wir hinmüssen, Kakashi hält uns den Rücken frei, du bemerkst sofort wenn etwas nicht stimmt. Sasuke du bleibst bei Sakura. Im Nahkampf ist sie vielleicht gut aber im Wald brauchst du den Fernkampf. Sagen wir, ich kenne deine Wurffähigkeite von damals und ein Meister bist du trotz den Jahren vermutlich nicht geworden." Sie nickte und sah verträumt zu Sasuke. Dabei ignorierte sie meine Beleidigung, na die traut sich was. Ich hatte erwartet mich zu ekeln, sie grub immerhin meinen..."Schlaf-und-knutsch-Partner"...nein, okay...meinen irgendwas, sie grub meinen irgendwas an aber ich fühlte nur ein winziges Stechen und das Wissen, dass er sich nicht für sie interessierte. Das war besser als vier Flaschen Sake.

Ohh, ich rieche die Kommentare kommen xD Meinungen?

Das Ende des Weges // Naruto FanfictionWhere stories live. Discover now