Kapitel 45: Gift

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Nach einer Stunden und weiteren zwei Mal Blut spucken, kamen wir an eine kleine Hölle. Ich deutete Sasuke an mich abzusetzen. Er tat dies äußerst widerwillig. Ich trat langsam in die Höhle.

"Vorsicht Sora. Es könnten...", meinte Sasuke doch ich unterbrach ihn.

"Was? Noch eine Falle sein? Ich bin doch eh fast tot.", knurrte ich zynisch. "Sasori?!" Wieder krampfte sich mein Magen zusammen. Wimmernd fiel ich auf die Knie, schon seit einer Stunde lief mir kalter Schweiß über den Körper und seit ungefähr einer halben Stunde war Fieber dazu gekommen. "Bitte! Ich bin es! Sora!" Mein Magen krampfte sich weiter, ich beugte mich vor, meine Stirn berührte inzwischen den kühlen Steinboden. Ein erstickter Schrei entfloh mir. Ein Blutrinsal kroch von meinem Mundwinkel zu meinem Kinn. "B...bitte..." Ich spürte, dass Sasuke mich an seinen Oberköper zog. Er umklammerte meinen Bauch, mein Kopf lag auf seinen Schlüsselbein, die Stirn an seinem Hals. Das Atmen fiel mir schwer.

"Halt noch durch, Sora. Kakashi und Temari suchen deinen Freund.", er strich mir eine Haarsträhne aus der Stirn. Sakura hockte sich neben mich und hielt ihre Hände über meinen Körper.

"Ich kann nur die Schmerzen lindern.", meinte sie leise an Sasuke gewandt. "Es tut mir leid, Sasuke. Ohne ein Gegenmittel ist die in ein paar Minuten tot. Ich werde die Anderen verstärken." Sie stand auf und lief in die Höhle. Sasuke wandte sich wieder mir zu.

"Du stirbst nicht, Sora. Du darfst nicht. Bleib bei mir.", er sah zu mir herab und ich erkannte nasse Spuren auf seinen Wangen.

"Weinst du etwa, Sasi?", ich hob meine Hand und strich ihm sanft über die Wange. Dann lächelte ich, eh mich eine neue Welle des Schmerzes überrollte. "Diesmal ist es anders. Schmerzhaft aber anders. Ich bin bei dir und ich weiß wo ich hingehe. Ich gehe zu ihm..." Ich biss mir auf die Lippe um nicht aufzuschreien. Sie platzte auf und ich schmeckte Blut.

"Sora...", er zog mich so, dass er seine Stirn an meine legen konnte. "Ich werde nicht zulassen, dass du stirbst. Ich darf dich nicht verlieren. Ich hab Itachi versprochen auf dich aufzupassen." Ich strich ihm sanft über die Kieferknochen. Dann wurden die Schmerzen unertragbar, als fräse sich Säure durch meine Adern. Ich schrie auf und bäumte mich in Sasukes Arm. "Nein! Sora! Tu mir das nicht an! Nicht ihr Beide. Nicht Itachi und du..." Er wisperte nur noch. Ich hörte ihn kaum. Von irgendwo her hörte ich eilige Schritte. Dann schmeckte ich etwas Süßes, danach etwas Bitteres. Ich spürte wie ich angehoben wurde, doch da war ich schon viel zu nah an der Ohnmacht. Es dauerte nur Sekunden, bis ich der Dunkelheit nachgab.

Der Boden unter mir war hart, nur mein Kopf lag auf etwas Weiches gebettet. Ich öffnete stöhnend die Augen. Mir tat noch immer alles weh. Ich blickte grünem Licht entgegen, Chakra.

"Du bist wach, wie schön.", Sakura lächelte auf mich herab. Sie wirkte müde und blass.

"Welchen Tag haben wir? Wie spät ist es?", ich blickte mich um. Sasoris Höhle. Es musste seine sein.

"Du warst einen Tag lang ohnmächtig.", das war schlecht. Es schränkte das Zeitfenster für Deidaras Suche noch mehr ein. "Sora...es ist meine Schuld. Ich war unvorsichtig und du hast mich gerettet. Ich danke dir."

"Das hätte ich für jeden in diesem Team getan. Ich will keinen Tod verantworten müssen.", gab ich bitter zurück und sah auf, als ich Schritte hörte.

"Wie geht es dir, Kleine?", der rothaarige Holzkopf setzte sich neben mich. Sanft lächelte ich ihn an.

"Ich spucke kein Blut mehr. Etwas besser, würde ich sagen.", antwortete ich dann. Er nickte.

"Du weißt, ich verabscheue die menschlichen Gefühle aber ich habe mir Sorgen gemacht.", meinte er ehrlich. Das verwunderte mich.

"Du bekommst mich so schnell nicht unter die Erde. Ich hab eine Aufgabe zu erfüllen.", ich sah ihn ernst an.

"Das hab ich gehört.", antwortete er. "Und ich schulde es dir wohl, an deiner Seite zu stehen in dieser Angelegenheit."

"Danke Sasori.", ich spürte eine Welle aus Müdigkeit. Der Marionettenspieler erhob sich und verschwand in einem Nebengang. Ich wandte mich an Sakura. "Wo ist Sasuke? Geht es ihm gut?"

"Er ist draußen.", antwortete sie schlicht und kühl. Ich nickte, eh ich mich langsam erhob.

Mein Wattpad spastet, ich konnte keine Fehler berichtigen -.-

Das Ende des Weges // Naruto FanfictionDonde viven las historias. Descúbrelo ahora