Kapitel 10: Das Nicht-Date

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Es klopfte pünktlich um sieben am nächsten Tag. Ich zog die schwarze Tunika zurecht und trat an die Tür. Hotaka stand davor, eine Hand in der Hosentasche und eine locker an der Seite. Er musterte mich. Kohana hatte mich in die schwarze Tunika mit meiner Meinung nach, viel zu viel Ausschnitt für die Größe meiner Oberweite, eine enge, schwarze Hose und Sandalen mit kleinem Absatz gesteckt.

"Du siehst ungewohnt förmlich aus.", schmunzelte Hotaka leicht. "Steht dir." Ich strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht und lächelte.

"Kohana.", meinte ich dann und er nickte wissend. In Missionskleidung würde ich mich wohler fühlen. "Ich glaube, es ist nicht so mein Ding."

"Ich finde, du solltest es öfter tragen.", wir liefen zusammen los. Ich kam mir nicht vor wie auf einem Date und, verdammt, es war ja auch keines. Wegen Kohana und Hinata wollte sich der mädchenhafte Teil da unbedingt hineinsteigern und ich war kurz davor dem jashinistischen Teil zu sagen, er solle den Mädchenhaften doch endlich töten. Allerdings umgebrach mich Hotaka und zog mich aus meiner Gedankenwelt. "Ich bin wirklich froh, dass du dem Treffen zugestimmt hast."

"Klar. Wieso auch nicht?", ich blickte ihn verwundert an und erkannte einen Hauch rot auf seinen Wangen. Was war denn jetzt?

"Ich wollte dich schon lang nach...sowas hier fragen.", oh Jashin, es ist ein Date! Nein! Bloß das nicht!

"Hotaka...", eh ich weitergehen wollte, rempelte Hotaka jemand an. Er fuhr herum.

"Hey. Dann entschuldige dich wenigstens.", meinte Hotaka, ruhig aber böse. Der junge Mann wirbelte herum und ich erkannte Sasuke.

"Entschuldige.", meinte er, doch die schwarzen Iriden sprühten Funken. Dann sah er zu mir und seine Gesichtszüge entspannten sich aber seine Augen verloren jedes Leben. "Sora..." Er musterte mich. "Mir gefällt dein sonstiger Aufzug besser." Mir verschlug es die Sprache. Ich hatte ihn seit dem Krankenhaus nicht mehr gesehen und er wirkte nun noch blasser, wenn das möglich war. Und da war er wieder, der Gewissenskonflikt

"Das interessiert bloß niemand, Uchiha.", motzte Hotaka und ich sah ihn verwundert an. Sasuke schnaubte und verschmolz mit der Menge.

"Was sollte das? So kenne ich dich gar nicht, Hotaka.", er blickte mich aus grauen Augen entschuldigend an.

"Ich mag ihn einfach nicht.", gab er von sich und ich zog die Augenbrauen zusammen.

"Das ist keine Entschuldigung ihn so anzugehen.", stellte ich fest und er blickte zum Boden. Ich schüttelte den Kopf. "Gehen wir weiter." Wir schwiegen uns an. Es war eine peinliche Stille. Nach dem Essen führte mich Hotaka zu einer Wiese, von der man den Vollmond und das Sternenmeer sehen konnte. Wir lagen nebeneinander und ich blickte auf die vielen Lichtpunkte.

"Warum nimmst du Uchiha so in Schutz?", fragte Hotaka in die Stille hinein. Ein bitterer Geschmack mischte sich mit dem Geschmack von Essen.

"Tue ich nicht.", gab ich zurück und schob beide Arme unter meinen Kopf. Hotaka blickte zu mir.

"Doch, ständig.", er seufzte leise. Dann holte er Luft. "Liebst du ihn?"

"So würde ich das nicht nennen.", murmelte ich und setzte mich aufrecht hin. Er tat es mir gleich. "Ich fühle mich...verantwortlich für ihn." Hotaka umfasste mein Gesicht. Oh bitte nicht.

"Brauchst du aber nicht. Naruto kümmert sich um ihn.", flüsterte er. "Du bist wunderschön, Sora und das wollte ich dir schon lang sagen." Sein Gesicht kam meinem näher, die Augen geschlossen. Ich hielt die Luft an...

Ihr dürft mich hassen xD

Das Ende des Weges // Naruto FanfictionWhere stories live. Discover now