Kofferraum-ohne-Scheibe-Fetisch

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Teil 4

Wir stehen immer noch mitten auf der Straße.
Negans Brust bewegt sich aufbrausend auf und ab.
"Ich...es. Das war nicht fair von mir. Es tut mir leid."
Mein Stimme war zittrig und ich hatte immer noch Angst vor ihm. Meine Handflächen sondern Schweiß ab, obwohl es mir gerade eiskalt den Rücken runter läuft.
"Ich fass es nicht das ich mich von dir verleiten hab lassen. Da siehst du mal was du für einen starken Einfluss auf mich hast!" Seine Stimme beruhigt sich langsam und sein Atem wird kontrollierter.
"Lass uns noch nicht zurückfahren. Wir machen einen Ausflug."
Was wohin denn?
"Negan?"
Er sieht mich kurz an und konzentriert sich dann wieder auf den mittlerweile fahrenden Wagen.
"Mhh?"
"Ist alles gut zwischen uns?"
Ich war auf seine Antwort gespannt doch das einzige was er rausbekam war: "Wirst du schon sehen."
Ich war nervös. Wollte er mich im Wald aussetzen und mich meinem grausamen Schicksal überlassen.
Ich als Tollpatsch da draußen? Keine Nacht wäre ich fähig das durchzustehen!
Negan fuhr kreuz und quer. Wenn mich jetzt jemand nach dem Rückweg fragen würde, wäre ich aufgeschmissen.
Es dämmerte bereits doch Negan vermied die Scheinwerfer noch.
Wir halten mitten im Wald.
Seine Hand wandert zur Handbremse die er anzieht, dann klettert er auf den Rücksitz und verdeckt die Scheiben.
Als er mir 2 Decken reicht, tue ich es ihm nach bei der Beifahrer- und der Fahrertür.
Als ich das erledigt hatte starre ich ihn an.
"Komm her", befiehlt er mir und ich klettere nach hinten auf den Rücksitz. Ich saß auf der rechten Seite und er auf der linken.
Er klappt allerdings die Rückbänke noch mal nach vorne, wodurch jetzt eine größere Fläche durch den angrenzenden Kofferraum entstand. Der Kofferraum hatte keine Scheibe, das war noch eines dieser alten Dinger. Negan hatte irgendwie einen Fetisch für sie.
Dumpf drang noch Licht von der Heckscheibe in den Wagen. Ich saß hinter dem Beifahrersitz und starre Negan immer noch an.
"Weißt du. Als du deine Freundin getroffen hast...da kam so ein komisches Gefühl in mir hoch. Seit diesen paar Minuten bin ich irgendwie innerlich so glücklich und äußerlich so wütend das du sie kennst. Ich weiß nicht was es für ein Gefühl ist aber ich will es durch ein viel schöneres Gefühl ersetzen."
Seine Worte rühren mich und es war wohl alles gut zwischen uns. Ich hatte echt Panik das er mich im Wald aussetzt wie ein wildes Tier.
Negan kommt näher und streichelt sanft mein Knie.
Gänsehaut breitet sich in dieser Gegend aus.
Ich ziehe wortlos mein Shirt über den Kopf und schaue ihn gierig an.
Dann fahren meine Hände zu seinen Schultern und streifen vorsichtig seine Lederjacke ab. Er gibt eine Art knurren von sich und legt nun sanft seine Lippen auf meine. Ich erwiedere den Kuss und er war anders...zärtlicher. Liebevoller. Ganz anders. Ich war so beschäftigt damit über diesen verdammt guten Kuss nachzudenken, dass ich gar nich bemerke das Negan schon meinen BH aufgemacht hatte. Er ließ es vorsichtig von meinen Schultern gleiten und streichelt dann langsam von meinem Oberkörper nach unten zu meiner Hose. Ich fand er hatte noch viel zu wenig an für das, das ich schon halb nackt war.
Meine Hände fuhren vorsichtig unter sein Shirt und ziehen es ihm über den Kopf. Ich ließ es unbeachtet neben mich auf die kalte Oberfläche sinken und begann erneut sein Gesicht an meines zu ziehen. Der Kuss war immer noch so zärtlich, ich konnte gar nicht genug davon bekommen.
Negan wollte natürlich weitermachen, aber dieses mal wollte ich die sein die mal verwöhnt wird. Mir gefielen eben diese Küsse unglaublich gut.
Als er meinen Hosenknopf öffnen wollte hindere ich ihn daran.
Er löst sich von meinen Lippen und sieht mich fragend an.
"Ich mag diese Art von dir. Das will ich genießen", kichere ich und studiere sein Gesicht.
"Na wenn das so ist Babe. Dann bekommst du deine Küsse. Ich kann zwar nur schwer deinem Körper wiederstehen aber was tu ich nicht alles um ein Lächeln von dir zu bekommen?"
Negans Art war so unbegreiflich so anders und doch die schönste die ich von ihm kenne.
Sanft drückt er wieder seine Lippen auf meine und wir lösen uns kaum in einer Stunde außer einmal, wo er mir liebevoll mein Shirt wieder anzog.
Es war einfach nur küssen.
Warscheinlich eine der schönsten und einfachsten Dinge der Welt, aber für mich war es bedeutend. Ich fühle mich wohl und geborgen.
Negan wollte aber dann aufbrechen, da er heute Abend noch den Gefangenen verhören wollte. Er zog sich also wieder an und ich blieb noch liegen, bis er sich ins Fahrerhaus geschleppt ha und die Decken vorne entfernt hat.
Kurz bevor er losfährt schwinge ich meinen Körper ebenfalls nach vorne. Meine Hand lag die ganze Fahrt über auf seinem Oberschenkel und streicht dort vorsichtig auf und ab.
Das Lächeln in meinem Gesicht wollte nicht weg gehen, so sehr ich es auch versuchte zu unterdrücken.

"Ich liebe dich", murmelte ich verträumt vor mich hin während ich schon sanft in den Schlaf glitt.

Unter seinem Befehl!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt