Kapitel 6

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6.
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»Nichts ist gut! Du weißt doch gar nicht, wie es ist, wenn man keine Eltern mehr hat. Wenn man selbst mit ansehen musste, wie die eigenen Eltern dich langsam verlassen. Wenn man 4 Jahre lang im Heim war und immer ein Zimmer mit anderen Leuten hatte. Wenn man jeden Abend mit jemanden geredet hat. Und jetzt, jetzt ist das alles weg. Ich fühle mich so unglaublich einsam in diesem Zimmer. Mein Bett ist auch zu groß für mich alleine. Ich hab das alles gar nicht verdient. Ich bin es gar nicht wert.«
Er sah mich an. Dann nahm er mich in den Arm. »Ja, ich weiß nicht wie das ist. Und ich kann verstehen, dass du dich einsam fühlst. Aber das bist du nicht, ok? Ich bin immer da. Und sag nie wieder, dass du nichts wert bist. Wenn du möchtest kann ich diese Nacht hier schlafen.«
»A-aber du musst doch lernen.«
»Das kann erstmal warten.«
»O-ok, kannst du dann bitte bei mir im Bett schlafen?«, fragte ich vorsichtig.
»Na klar.«
Ich merkte erst jetzt wie müde ich bin und gähnte.
»Felix, es ist 21 Uhr und du bist schon müde?"
„Ich musste immer um 21 Uhr schlafen gehen. Da gewöhnt man sich halt dran.«
»Dann schlaf. Ich bleib hier, versprochen.«
Ich nickte, legte mich hin und schlief recht schnell ein. Das letzte was ich spürte, war, dass Sebastian mir durch die Haare strich.

Meine neue Familie || Rewilz FanfictionWhere stories live. Discover now