Kapitel 7

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7.
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Am nächsten morgen war Sebastian nicht mehr da. Ich ging also runter in die Küche. Dort entdeckte ich einen Zettel.
'Hey, Felix.
Jan und ich mussten dringend weg. Sebastian ist gerade bei Freunden zum lernen. Du hast noch geschlafen und wir wollten dich nicht wecken. Du bist jetzt erstmal ein paar Stunden alleine.
Tut uns leid.
-Christina'
Toll, schon am ersten richtigen Tag alleine. Ich ging wieder in mein Zimmer und packte meine Sachen aus. Ich hatte ein Foto von meinen Eltern und mir dabei.
Das hatten wir damals im Urlaub, in Kroatien gemacht. Es war der erste richtige Urlaub, den wir machen konnten. Und auch der letzte. Denn auf der Rückfahrt war der Unfall.
Bei dem Gedanken, musste ich wieder weinen. Warum macht mich das jetzt so fertig? Ich bin doch sonst eigentlich ganz gut damit klar gekommen.
Nach gefühlten Stunden hatte ich mein ganzes Kopfkissen nass geweint.
Ich will zu ihnen. Ich will, dass meine Mutter mich in den Arm nimmt und mich tröstet, wie sie es früher immer getan hat, wenn ich einen Alptraum hatte. Ich hörte jemanden die Treppe hochgehen und versuchte still zu sein. Die Schritte kamen meinem Zimmer immer näher und ich tat so, als würde ich schlafen.
»Felix?«, hörte ich die Stimme von Christina.
Langsam näherte sie sich meinem Bett. Ich versteckte mich unter meiner Decke. Sie soll mich nicht so sehen. Sie zog vorsichtig die Decke ein Stück weg.
»Alles ok?«
Ich spürte eine Hand auf meinem Rücken und sah zu Christina.
Ich setzte mich hin und umarmte sie, einfach weil ich es gerade brauchte.
Sie umarmte mich etwas überrascht zurück und strich über meinen Rücken.
»Alles wird wieder ok.«
Vorsichtig löste sie sich aus der Umarmung und verließ das Zimmer.

Meine neue Familie || Rewilz FanfictionOnde as histórias ganham vida. Descobre agora