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Kellys Sicht:

"Auf Wiedersehen. Fahr Vorsichtig nach Hause." rufe ich meinem Kumpel Jule nach. Eigentlich heißt er Julian, aber irgendwann vor Jahren habe ich angefangen ihn nur noch Jule zu nennen.
Es war schon wieder mitten in der Nacht, was mich ziemlich überrascht. Mir kommt es vor als wären nur ein paar Stunden vergangen seit ich von Gzuz nachhaus gegangen bin. Mit meinem besten Freund vergeht die Zeit wie im Flug.
Da ich merke das ich Hunger habe, gehe ich in meine kleine Küche und gucke was ich essen kann. Super, so gut wie nichts im Kühlschrank
Eigentlich wollte ich heute morgen einkaufen gehen, doch das habe ich durch die Übernachtung bei Gzuz vergessen. Nun muss ich damit leben, das ich nichts zu essen habe. Und Morgen ist auch noch Sonntag. Es wird immer besser grummel ich vor mich hin. Doch aufregen bringt nichts. Für jetzt zum essen mache ich mir einfach etwas aus den Resten und morgen wird mir schon etwas einfallen.
Wärend der Nudel -Schinken- Käse- Eier Mix in meiner Pfanne brutzelt schalte ich mein Handy an. Als ich von Gzuz nachhause kam war der Akku leer und seit dem habe ich es nur aufgeladen. Schnell checke ich meine Nachrichten die mich über den Tag erreicht haben. Mir wurde nichts von größerer Bedeutung geschrieben. Leider auch keine Nachricht von Gzuz. Wieso habe ich überhaupt gehoft das er mir irgenwas schreibt? Das ist einfach nur dumm. Ich hatte zwar gehofft das er mir schreibt, da ich seine Art am heutigen Morgen ziemlich scheiße fand. Über Nacht hat er erst auf betrunkener Gentleman gemacht und am morgen hat er mir nicht mal 'Tschüß' gesagt. Und dann war der einer seiner Kumpels auch nicht wirklich nett zu mir. Aber was soll ich erwarten. Das er sich für einen seiner Freunde entschuldigt? Das ich nicht lache. Das wird er wohl kaum machen und das erwarte ich auch nicht, da ich so etwas auch nicht machen würde.
Wärend dem Essen checke ich die Sozialen Medien aus, was mich einmal mehr an der Menschheit zweifeln lässt. Wieso bin ich überhaupt bei Facebook? Ah genau, weil da alle sind. Doch diese Argument lässt mich, meiner Meinung nach als Mitläufer dastehen und das finde ich fast noch schlimmer als einer Hirnlosen Trottel die alles posten.
Am Schluss komme ich dazu meine E-Mails zu lesen. Eine Mail kommt von meinem Chef in dem er mir mitteilt das es geklappt hat, das wir mit unserer Redaktion zur Comic Con fliegen. Diese Info hört sich erstmal komisch an, doch wenn man bedenkt das ich als Journalist einer Gaming/Comic/Film/ alles was mit Nerd Kram zu tun hat, Abteilung  arbeite ist das ziemlich normal. Diese Abteilung gehört zu einer von zwei Abteilungen des Magazins. Die zweite Abteilung arbeitet in dem Themenbereich Musik. Dort werden ziemlich viele Gnre von Musik abgedeckt, von Matel zu Rap wird alles thematisiert. Jule arbeitet in dieser Abteilung und ist mehr als zufrieden dort.
Freudig antworte ich meinem Chef das ich mich schon sehr auf die Comic Con freue.
Die nächste Email freut mich allerdings weniger. Sie kommt von Meinen Eltern. Mit ihnen kommuniziere ich seit ein paar Jahren nur noch über Email. Das hört sich merkwürdig an, doch das ist für alle Beteiligten besser so.
Mit einem mulmigen Gefühl im Bauch öffne ich die Mail. Dieses Gefühl wird immer stärker je mehr ich von der Mail lese.
Es geht darin um meinen Bruder und sein verschwinden...

>Die Suche<Where stories live. Discover now