forced affair || myg × pjm

z w ö l f

Jimin saß frustriert in Hoseoks und Taehyungs Wohnung. Überall stapelten sich Kartons von Pizzen, leer getrunkene Energys- und Bierdosen.

"Jimin, räum das weg."
"Warum?"

Er drehte sich einmal mit Walrossgeräuschen auf dem Sofa, sodass er nun das Gesicht in's Kissen drücken konnte.

Hoseok lebte noch immer in der gleichen Wohnung, wie damals, als Jimin bei ihm lebte. Irgendwann lernte er dann aber Yoongi kennen, rappelte sich dank ihm auf und zog in eine eigene Wohnung. Dann nicht viel später, zog Taehyung nach vielen Ereignissen ein und übernahm nun mit voller Eifer Jimins alten Job: die Bude zumüllen.

Wenn Taehyung und Jimin zur selben Zeit in der kleinen Wohnung waren, dauerte es nicht lang und die Wohnung war voller Müll.

"Er liegt nur noch hier rum, genau wie damals...", murmelte Taehyung und strich sanft Jimins Strähnen aus dem Gesicht.

"Damals, ha. Das war vor 2 Jahren, so lange ist das noch nicht her, Schatz", gab Hoseok gackernd seinen Senf dazu und setzte sich vor das Sofa auf den Boden.

"Schläft er?"
"Ja, er sieht so fertig mit der Welt aus. Hyung, er tut mir Leid."
"Ruf Yoongi an, der soll ihn abholen."

Nicht viel später kam Yoongi auch, stand dann aber wie bestellt und nicht abgeholt vor dem immer noch schlafenden Jimin.

Er zeigte mit dem Finger an ihm runter und fragte "Und ich soll ihn alleine hochkriegen?"

Hoseok stöhnte auf und griff Jimin um die Hüfte, um seinen Arm danach um sein Nacken zu legen.

"Manchmal, Yoongi, da bist du für nichts zu gebrauchen."

Yoongi stöhnte frustriert und und setzte sich auf das Sofa. "Er hat Recht, Tae. Er hat einfach Recht!"

Taehyung saß mittlerweile neben ihm und tätschelte ihm seine Kopfhaut.
"Nein, nicht wirklich. Manchmal, ja. Aber jetzt, Yoongi. Merkst du nicht, dass Jimin dich mehr braucht, als alles andere? Er macht sich wegen dir soviele Gedanken, er schläft kaum, isst zu unregelmäßig."

"Ich bin ein schlechter Ehemann, ein schlechter Freund.. ich bin einfach ein schlechter Mensch!"

"Yoongi, mir reichts. Wenn ich noch mal sowas von dir zu hören bekomme, bringe ich dich zu Namjoon und der prügelt dir dann mithilfe von Jins Holzkochlöffel die nackte Wahrheit in dein Gehirn. Hast du mich verstanden, Min?"

Jedoch bekam er keine Antwort, denn der junge Mann war einfach aufgestanden, um draußen in sein Auto zu steigen und Jimin nach Hause zu bringen.

Irgendwo hatte Taehyung schon Recht gehabt, dass war ihm bewusst.

(...)

"Was soll ich mit ihm tun? Es ist, als würde er seit dem in seiner eigenen Welt leben. Er verschließt sich, redet kaum noch. Lange halte ich es nicht aus."

"Werd dir über deine Gefühle bewusst."

"Hyung, das bin ich. Ich muss das tun. Für ihn."

"Kannst du es denn tun?"

"Ja, ich kann das! Es wird einfacher für mich als letzte mal."

Und die Stimme des jungen Mann klang noch nie entschlossener.

(...)

"Sie werden wegen Verdacht auf mehrfacher schwerer Körperverletzung vorläufig festgenommen."