Chat 19 ∆ Jungkook

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Als ich langsam wieder zu Bewusstsein kam, wusste ich sofort, dass ich nicht mehr in meinem Zimmer war. Ich schlug langsam und noch recht schwach die Augen auf und konnte zuerst kaum etwas erkennen, da es ziemlich dunkel im Raum war. Der Raum, in dem ich mich befand, war allem Anschein nach ein Krankenzimmer. Scheiße, ich dachte, ich hätte es nicht so extrem gemacht...
Mein linker Arm war mit einem schon beinahe ekelhaft steril aussehenden Verband umwickelt, der sich weiß von der Dunkelheit des Zimmers abhob. In meine linke Hand wurde ein Zugang gelegt um dort einen Tropf anzustöpseln. Sobald ich das Ding ansah, fing es höllisch an zu jucken. Na toll.
Plötzlich hörte ich, wie sich eine Tür öffnete und wieder schloss. Schritte kamen zu meinem Bett.
"Kookie?" fragte eine, wie sich dann herausstellte, mir nur allzu bekannte Stimme.
"Tae..." krächzte ich erschöpft und spürte einen Kloß in meinem Hals, der mir die Luft zum atmen nahm.
"Oh Gott, dir geht es gut! Ich hatte solche Angst um dich!" hauchte er erleichtert und nahm meine rechte Hand fest in seine. Er senkte seinen Kopf an unsere Händen und schloss die Augen.
"Es tut mir so leid Tae, es tut mir so leid..." flüsterte ich. Das tat es wirklich. Ich hatte nicht daran gedacht, wie er sich dabei fühlen musste. Ich hatte nie vor ihm solche Sorgen zu bereiten.
"Shh, hey. Dir brauch gar nichts leid tun, verstehst du?" Ich nickte, konnte aber mein Schuldgefühl nicht ablegen. In meinem Kopf verfluchte ich mich dafür, dass ich es schon wieder getan hatte, ohne Rücksicht auf andere zu nehmen.
"Wo sind meine Eltern?" fragte ich irgendwann leise und schluckte, weil mein Rachen ganz trocken war. Tae antwortete, dass sie schon gefahren waren und morgen wiederkommen würden. Ich nickte und blickte zu Taes Hand, die in meiner lag und sie hielt. Mir gefiel der Anblick mit jeder Sekunde mehr und ich gewöhnte mich mit den verstreichenden Minuten an seine warme Haut auf der meinen.
"Du solltest schlafen, immerhin musst du dich ausruhen und es ist schon sehr spät." hörte ich Tae mit einem Mal sagen, dann machte er Anstalten aufzustehen und seine Hand aus meiner zu ziehen, doch im letzten Moment hielt ich ihn davon ab.
"Kannst du...vielleicht...zu mir kommen?" Scheu sah ich auf meinen verbundenen Arm, doch ich wusste genau, dass Tae grinste.
"Klar." sagte er und ich hörte, wie breit er lächelte. Ich rutschte ein wenig zur Seite, damit er sich neben mich legen konnte. Er legte sich auf die rechte Seite des Bettes und ich legte die Decke so gut es ging über ihn. Er schmunzelte etwas darüber, ließ es aber ohne Kommentare über sich ergehen. Dann, ganz ohne nachzudenken, legte ich meinen Kopf auf seine Brust und  legte vorsichtig meinen verbundenen Arm auf seinen Bauch. Ich hatte das Verlangen, mit ihm zu kuscheln, das seit unserem ersten Treffen in mir schlummerte, zumindest heute Nacht gestillt.
Ich hörte, wie Taes Herz schneller schlug, als ich meinen Kopf auf die Stelle über dem Herzen legte.
"Danke, dass du bei mir bist, Taehyung." murmelte ich gegen seinen Pullover, dann schlief ich recht schnell ein.

Sichtwechsel - POV: Taehyung

Als Kookie mit seinem Kopf auf meiner Brust lag, musste ich mich bemühen, weiter zu atmen. Meine Haut kribbelte an den Stellen, wo Kookie mich berührte und die Schmetterlinge in meinem Bauch fuhren gerade Achterbahn. Das Gefühl war einfach zu überwältigend, doch ich musste mich beherrschen und widerstand dem Drang, ihn näher an mich zu ziehen.
Zumindest für diesen Moment noch, denn ich hatte mir vorgenommen, ihm alles zu gestehen was meine Gefühle für ihn betraf. Sobald er wieder aus dem Krankenhaus entlassen wurde natürlich, denn dort wäre es viel zu unpassend.
Denn mittlerweile war mir eines klar geworden: ich liebte Kookie mehr als mein Leben.

How it all began ∆ #Vkook textingTempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang