Gefangen

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Hicks' Sicht:
"Okay Leute, die Drachenjäger sind auf dem Weg zu dieser Insel. Wir starten den Angriff hier...", ich zeige den anderen Drachenreiter auf einer Karte wo wir hin müssen. "Und wieso sind wir so sicher, dass sie dort sind?! Was wenn's 'ne Falle ist?!", tut Rotzbacke auf neunmal klug. "Bevor ich augeflogen bin konnte ich ein Gespräch zwischen Viggo und Ryker belauschen. Viggo meinte er könnte auf dieser Insel gute Beute machen.", erzählt Heidrun. "Seid ihr sicher, dass wir es mit ihnen aufnehmen können?", frägt Fischbein ängstlich. "Nein, wir werden alle sterben! Es werden hunderte Schiffe kommen! Sie werden uns einen nach dem anderen qualvoll beseitigen! Aber egal! Wir sterben als Helden!" "Ja ähm...danke Taff für deine ähm...interessante Prophezeiung.", ich seufze genervt. "Kein Problem, immer wieder gern.", Taff grinst stolz woraufhin Raff sich die Hand gegen die Stirn klatscht. "Keine Sorge Fischbein. Die Insel ist recht klein, wir können davon ausgehen, dass es nicht allzu viele Schiffe sein werden.", mein ich. "Gut, wollen wir dann los, oder sollen wir warten bis die Drachenjäger sich die Drachen unter die Nägel reißen?!", Astrid greift nach ihrer Axt und verlässt das Clubhaus. Draußen steigen wir alle auf unsere Drachen und fliegen los. "Da unten sind sie!", rufe ich schließlich nach vielen Minuten Flugzeit. "Na endlich! Ich dachte schon unsere Explosion fällt ins Wasser!", meckert Raffnuss. Ich beachte sie nicht weiter sondern starte den Angriff auf die drei Schiffe unter uns. Während Fischbein und Rotzbacke sich Dagurs und Heidrun und die Zwillinge sich Rykers Schiff vornehmen, stürzen Astrid und ich uns auf Viggos. Ich will den Angriff grade schon beenden, da ich sehe, dass wir ganz klar gewonnen haben, als Astrid plötzlich von einem Pfeil getroffen wird, von Sturmpfeil stürzt und an Deck des Schiffes liegen bleibt. "Astrid...", keuche ich. Die anderen kommen angeflogen. "Was sollen wir machen Hicks?! Wir können sie da jetzt nicht rausholen.", meint Rotzbacke und leider hat er auch noch recht. Es wäre zu gefährlich, vorallem für Astrid und das kann ich ganz klar nicht riskieren. "Heidrun, führ' du die anderen zurück zur Drachenklippe, hol' Verstärkung von Berk und befreie uns dann!", befehle ich. "Uns?!", ohne Heidrun zu antworten stelle ich Ohnezahns Selbst-Flug-Modus (keine Ahnung ob er den in RTTE überhaupt schon hat XD) ein, fliege auf das Schiff zu, springe an Deck und stoße den Mann, der gerade dabei war Astrid brutal hoch zu reißen, zur Seite. Astrid fällt in meine Arme und verzieht ihr Gesicht vor Schmerz. "Ganz ruhig, ich bin da...", ich stütze sie seitlich, wobei ich merke, dass eigentlich gar nicht stehen kann. Der Pfeil, der sie getroffen hat, ist zwar abgebrochen, die Spitze aber steckt immer noch in ihrer Seite. Ihr Oberteil fängt an sich blutrot zu färben. Ich sehe wie die anderen davon fliegen, inklusive Sturmpfeil und Ohnezahn. "Hicks! Wie schön das ihr beiden uns mit eurer Anwesenheit begnügt!", Viggo kommt auf uns zugeschritten. "Sie ist verletzt Viggo, stark. Lass uns gehen!", sage ich mit fester Stimme. "Gehen lassen?! Nein. Weißt du Hicks, man muss lernen im Leben mit Verlusten klar zu kommen. Aber hey...wer weiß, vielleicht schafft sie es ja doch irgendwie. Bezweifle ich aber...", antwortet er kalt. "Das ist, aber ein Verlust, den ich nicht hinnehmen kann! Und schon gar nicht will!", aus dem Augenwinkel sehe ich, dass Dagur und Ryker an Bord kommen. "Hey, Bruder. Hab gar nicht gesehen, dass du vom Himmel geholt wurdest. Oder hast du dich etwa für deine geliebte Astrid geopfert.", Dagur stellt sich neben Viggo. "Geliebte? Worauf willst du hinaus?", Ryker macht es ihm nach. "Na ist doch klar! Zwischen den beiden läuft doch voll was! Die können doch gar nicht ohne einander! Sagt bloß, das ist euch nicht aufgefallen.", fast schon verstört sieht Dagur die anderen beiden an. "Oh....das ist interessant.....bringt sie nach unten!", Viggo grinst und auf sein Kommando werden wir von Männer umzingelt. Ich nehme Astrid im Brautstyle hoch und werde mit ihr nach unten geführt. Kaum sind die Wachen weg falle ich in Sorge. "Astrid, hey, alles okay?", ich setze sie auf dem Boden ab und lehne sie an die Wand. "Hicks....", Astrid stöhnt auf vor Schmerz. "Sht....spar deine Kraft.", ich schiebe ihr Oberteil hoch, so, dass die Wunde offen liegt. Sie ist zwar nicht groß, aber tief. "Okay, halt still, ich zieh die Pfeilspitze raus, damit sich die Wunde nicht entzündet.", vorsichtig entferne ich die Spitze. Astrid spannt sich komplett an und unterdrückt ein Schreien. Blöd nur, dass die Wunde jetzt noch mehr blutet. Aber gut, ich musste es tun. "Das sieht jetzt schlimmer aus als es ist.", rede ich beruhigend auf Astrid (und mich) ein. "Hicks es hat keinen Sinn....", ihre Worte versteht man kaum, da sie so schwach ist. "Aber natürlich hat es einen Sinn! Ich lass dich hier doch nicht verbluten!", sage ich mit fester Stimme. "Nein, du hättest mit den anderen verschwinden sollen....", sie seufzt. "Und dich hier allein lassen, mit diesen Typen?! Das könnte ich doch gar nicht....", ich streiche ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht. "Ich stör ja nur ungern, aber ihr müsst das desinfizieren, auch wenn der Pfeil raus ist. Und die Blutung solltet ihr stoppen, sonst geht das für unsere Blondie hier schlecht aus.", plötzlich taucht Dagur an unserer Zelle auf. "Was willst du?!", ich stelle mich ihm gegenüber. "Euch helfen.", antwortet er ohne jegliche Art von Spott oder Scherz. "Na klar!", gifte ich ihn an. "Ich mein das ernst Hicks. Weißt du, das Leben mit Drachenjäger ist nicht amüsant wie ich dachte. Ich bereue das alles. Hier...", Dagur streckt mir durch die Zellenstäbe ein Tuch und einen Krug entgegen. "Was soll ich damit?", skeptisch sehe ich ihn an. "In dem Krug ist Alkohol drin, benutz' es um die Wunde zu desinfizieren, damit sie sich nicht entzündet. Und stoppe mit dem Tuch die Blutung.", er lächelt leicht. Mit einem besorgten Blick auf Astrid nehme ich die Dinge entgegen. "Wieso hilfst du uns?", ich kniee mich wieder neben meine Freundin. "Vielleicht könnt ihr mir ja so eines Tages verzeihen...", Dagur dreht sich um und will gehen, doch ich halte ihn auf. "Dagur.....danke.", und das meine ich auch so. "Das bin ich euch schuldig...", er nickt mir noch einmal zu und geht dann davon. "Sicher, dass wie ihm vetrauen können....?", zweifelnd sieht Astrid mich an. Ich schaue in den Krug und nehme einen Schluck von der Flüssigkeit. Yep, ist Alkohol.", und nicht gerade sehr schwach, wenn ihr mich fragt. "Gut, dann hör' auf das Zeug zu trinken. Am Ende läufst du hier betrunken durch die Gegend, während ich hier verrecke.", Astrid schreckt mir ein schwaches Lächeln. So verletzt sie auch ist: ihr Temperament bleibt ; -). "1. Lass ich dich hier ganz bestimmt nicht 'verrecken' und 2. Hast du mich jemals betrunken gesehen?!", sag ich. "Und was war vor zwei Wochen?!", sie zieht grinsend die Augenbrauen hoch. "Ach so....äh....ja.....", okay, kann sein, dass ich vor zwei Wochen ähm....betrunken war.....Da waren aber einzig und allein die Zwillinge dran Schuld! Sie waren der Meinung, mir etwas ins Getränk schütten zu müssen. Aber gut, dass ist 'ne andere Story. "Okay Astri. Wenn ich die Wunde desinfiziere wird's wahrscheinlich...", ich werde unterbrochen. "Hicks, ich weiß. Ist doch nicht so, dass ich mich mit sowas nicht auskenne."  "Ach so, ja sorry.", das war ja echt überflüssig von mir. "Na dann...", langsam schütte ich den Inhalt des Kruges auf die Wunde. Astrid zieht scharf die Luft ein und beißt sich auf die Unterlippe. "Geht's?", frag ich besorgt. Astrid nickt schwach. Vorsichtig binde ich das Tuch auf die Wunde. Wie zu erwarten färbt es sich sofort rot. Anschließend ziehe ich noch ihr Oberteil wieder runter. "Man kann die Blutung nicht stoppen Hicks. Gib auf. Ich verliere zu viel Blut. Versuch' lieber hier weg zu kommen.....", Astrid fallen die Augen langsam zu und ihre Haut wird immer blasser. "Hör auf sowas zu sagen! Bitte Astrid, das kannst du mir nicht antun. Was soll ich denn ohne dich machen?!", ich lege meine Hand an ihren Oberarm. "Wieso tust du das alles für mich? Wieso bist du extra hier her gekommen?", Astrids atem wird flacher. Oh nein.... "Sht...nicht reden...", meine Hände fangen an zu zittern. "Wieso......?", schließlich fallen ihr die Augen ganz zu und sie verliert ihr Bewusstsein. "Weil ich dich liebe, weil ich dich so unglaublich sehr liebe...", ich streiche über ihre Wange. Würde man nicht merken, dass sie noch ganz schwach atmet, würde man meinen sie ist tot. Schweigend betrachte ich sie. Von Minute zu Minute verliere ich sie mehr und von Minute zu Minute scheint mir die Situation aussichtsloser. Zumindest bis ich plötzlich ein Krachen wahrnehme und mein Vater und Ohnezahn zur Zelle gerannt kommen. "Vater!", rufe ich erfreut. "Hicks! (Wirft erschrockenen Blick auf Astrid) Ist sie tot???", die beiden heben zusammen die Tür aus den Angeln. "Noch nicht!", ich nehme Astrid, mal wieder, im Brautstyle hoch und steige auf Ohnezahn, der sofort nach oben rennt; mein Vater hinterher. An Deck sind alle damit beschäftigt meine Freunde abzuwehren, weshalb keiner auf uns achtet und wir ohne Probleme losfliegen können. "Los schneller Ohnezahn!", mit Höchstgeschwindigkeit fliegen wir nach Berk. Wahrscheinlich bricht Ohnezahn gerade sämtliche Rekorde. Schnaufend landen wir dann endlich bei Gothis Hütte. Sofort stürme ich, mit Astrid auf dem Arm, hinein. Sobald Gothi uns sieht befiehlt sie mir, Astrid auf eine Liege zu legen und dann wieder rauszugehen. Seufzend gehe ich wieder raus. Vor der Tür steht, ein mich besorgt ansehender, Ohnezahn. "Das hast du gut gemacht Kumpel.", ich streiche über seinen Kopf, woraufhin er mir so 'ne Art aufmunterndes Lächeln schenkt. Minuten später landen dann auch Raff, Taff, Rotzbacke, Fischbein, Heidrun und mein Vater neben mir, denen ich ausführlich erzählen muss, was genau passiert ist. Kaum sind sie dann wieder weg, kommen Astrids Eltern panisch angerannt und auch ihnen muss ich alles erzählen. Nachdem ich auch das hinter mir hab' merke ich, dass es anfängt zu dämmern. Ohnezahn ist die ganze Zeit bei mir geblieben. Er schiebt seinen Kopf unter meinen Arm und drückt sich an mich. "Hast wohl bemerkt, dass es mir nicht gut geht, hm?!",seufzend mache ich mich auf den Weg nah Hause und gehe schlafen. (...) Als ich am nächsten Morgen aufwache, beschließe ich im Dorf spazieren zu gehen, in der Hoffnung, dass meine Gedanken so von Astrid abschweifen. Aber nein! Wie das Schicksal es so will ist NICHTS los! Gar nichts! Wusste nichtmal, dass das auf Berk möglich ist. Also laufe ich noch bisschen weiter weg vom Dorf herum, bis ich plötzlich jemandem am Klippenrand sitzen sehe. "Sollte die junge Dame nicht bei Gothi sein?!", ich setze mich neben sie. "Ne, hab dich schnauze voll von 1. Mio. Kräutergerüchen und der Frage 'wie geht's dir?'", beschwert sich Astrid bei mir. "Kann ich verstehen. Ich bin froh, dass es dir gut geht.", sage ich. "Hicks i-ich....hab gehört was du gesagt hast.", Astrid mustert mich als würde sie jede Reaktion abwarten. "Was gehört?", ich weiß natürlich worum es geht aber ja... . "Du hast gesagt du liebst mich." "I-ich äh... ja also...ähm...", stottere ich. "Schon gut, denn weißt du....ich liebe dich auch.", warte was?! "Äh was?", damit hab ich nicht gerechnet. "Du hast mich verstanden.", sie lächelt. "Dann darf ich das tun?", wie aus Reflex ziehe ich sie zu mir und küsse sie. Aber gut sie erwidert also....yey!

FORTSETZUNG FOLGT...
Hoffe es hat euch gefallen. Schreibt's mir in die Kommis.

HICCSTRID One ShotsDonde viven las historias. Descúbrelo ahora