•Heidrun die Rebellische•

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"H...Heidrun die Rebellische?"

Heidrun stand , blass im Gesicht, vor den anderen. "Die Berserker...wollen MICH als Oberhaupt?" Astrid verschränkte die Arme vor der Brust. "Eigentlich logisch. Du bist die Tochter des Oberhauptes und nachdem Dagur... nun ja, du bist jetzt wohl Heidrun die Rebellische."
Fischbein kam wimmernd zu ihr. "Du...du g-gehst doch ni-nicht, o-oder?" Heidrun sah ihn traurig an und Fischbein schlug sich die Hände vor den Mund. "Tut mir leid Fischbein. Ich will nicht gehen, der Trohn gehört- gehörte- eigentlich meinem Bruder, aber ich muss." "Aber...aber ich will nicht dass du gehst." Tränen liefen ihm die Wangen hinunter.

"Ich will dich auch nicht verlassen, aber mein Volk... die Berserker brauchen ein Oberhaupt." Fischbein sah die Tränen in ihren Augen. Er wusste was sie durchgemacht hatte und verstand das sie ihr Volk beschützen wollte.  Der Sentimentale Wikinger konnte nicht anders. Tränen rannten seine Wangen hinunter.
"Ich werde sich vermissen, aber ich weiß was du durchgemacht hast und wie wenig du willst, dass es jemand anderem so geht."
"Wir alle wissen es Heidrun. Und so schwer es und allen auch fällt, so wissen wir dass die Berserker jemanden brauchen, der stark und trotzdem gefühlsvoll ist. Sie brauchen jemanden, der Trohnerbe ist. Sie brauchen dich.", erklärte Hicks.
Dann tat sie etwas, was sie zuvor noch nie getan hatte. Nicht vor allen Anderen. Sie begann aus heiterem Himmel zu weinen. Die Truppe war wie erstarrt und hatte die Augen weit aufgerissen. Sie atmete scharf ein und trocknete schnell ihre Tränen.

Auch Astrid kamen beinahe die Tränen, so wie dem Rest des Teams. Sogar Rotzbakke weinte. Und er heulte Rotz und Wasser, was er damit begründete, dass er sich davor verletzt hatte und sein Auge nun entzündet war. Heidrun umarmte jeden Einzelnen.
"Erst jetzt wird mir bewusst, dass ich Dagur trotzdem als mein Bruder geliebt hatte. Ich hätte ihn nicht so behandeln dürfen. Danke für alles Leute."

Der ganze Tag verging gedrückt. Alle halfen Heidrun dabei ihre Sachen zu packen und sprachen ihr, beziehungsweise sich selbst, gut zu. Sie war das einzige Mädchen mit dem Astrid sich jemals so nahe stand.

Als der Abend anbrach und es Zeit wurde aufzubrechen, umarmte sie alle zum Abschied und sagte ihnen etwas.
Die Zwillinge bekamen zum einen die Aufgabe so zu bleiben wie sie sind und zum anderen einige Sachen etwas ernster zu nehmen.

"Keine Sorge Rotzbakke. Du findest jemanden. Und dann wenn es so weit ist, wirst du glücklicher sein denn je. Und versuch dich weniger mit den Leuten deines Teams zu streiten."
"Haha, sehr witzig. Aber Danke."

Fischbein durchlöcherte Heidrun erstmal mit Fragen, wodurch alles etwas länger dauerte.

Heidrun  umarmte Astrid und murmelte ihr ins Ohr: "Bis bald. Pass auf dich auf und bleib weiterhin eine Kriegerin. Und sag Hicks endlich, was du für ihn empfindest!"
"Ich weiß nicht. Aber danke für alles. Ich werde dich besuchen kommen, verlass dich drauf, Heidrun die Rebellische."

Heidrun umarmte Hicks. "Sei vorsichtig Heidrun. Ich hoffe wir werden bald gemeinsam den Friedensvertrag unterschreiben können!" Sie schmunzelte. "Das hoffe ich auch Hicks Haddock! Und ich hoffe du wirst Astrid bald mal sagen was du für sie fühlst."
Eine Hitzewelle überkam ihn. Was meinte sie damit? Wusste sie etwa irgendwas über deine Gefühle für Astrid, die er eigentlich für eine Sache der Vergangenheit gehalten hatte?

Heidrun lief rüber zu Windfang und stieg auf. "Bis bald Leute! Wir bleiben in Kontakt. Das hier ist zwar kein Abschied für immer aber etwas wird sich ab hier ändern. Ich werde nie die Zeit mit euch vergessen! Wir dehen uns bestimmt in naher Zukunft." Sie schluchzte. "Wir werden diese Zeit auch nie vergessen!" Die Schwarzhaarige nickte ihren Freunden noch einmal zu und hob dann mit Windfang ab. Gemeinsam riefen ihr alle laut hinterher:
"Bis zum Nächsten Wiedersehen!"

Dragons-Ferien auf fernen InselnWhere stories live. Discover now