Kapitel 6.3~Vogel im Käfig

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Ich wusste, dass um Hilfe schreien mich nicht retten würde und so langsam wartete ich regelrecht auf den Tod "Ey wir bringen sie da drüben hin. Da frisst ein Titan, das ist DER perfekte Moment!", lachte diese Schlange von Mensch, ich hatte zwar nie eine gesehen, aber meine Mutter hatte sie mir in Büchern gezeigt.

~Levis Sicht~
Mein Gott das war er wirklich, Commandant Erwin Smith in seiner vollen Ausrüstung und einer eiskalten Miene, so, wie ich sie in meinem ganzen Leben noch nicht an ihm gesehen hatte. Er steuerte nun direkt auf uns zu und ich könnte schwören, dass ich soetwas wie Eifersucht in mir aufsteigen spüre. Eifersucht, weil er eine so hübsche und tolle Schwester an seiner Seite haben kann, weil er weiß was wirkliche Liebe ist und weil er so stark ist, aber das ist nebensächlich...
"Hey Levi, achte lieber darauf wo du hinfliegst!", weckte mich jemand aus meiner Träumerei und als ich neben mich blickte sah ich in die dunklen, besorgten Augen MEINER Familie. Meiner Schwester...

"Levi! Du bist lebensmüde dich so weit ins titanbesetzte Gebiet zu wagen!!", brüllt Erwin dem Wind entgegen und weil er Recht hatte, ich aber nicht umkehren würde, sagte ich: "Ich gebe sie nicht auf! Scheiß egal wie weit ich dafür noch rein muss!" Ha! Als ich in sein doofes Gesicht blicke sehe ich es, Sorge, Schmerz! All das, was er verbarg um sie zu 'schützen', was zu all dieser Scheiße hier geführt hatte! "Ich sterbe im Kampf für jemanden wichtiges und nicht wegen IRGENDEINES Mädchens klar?!" "Dann sterbe ich mit dir Soldat", sagte er und dieses Nicken, was darauf folgte, war eine Art Versprechen und auch der Himmel versprach es, indem er sich Rot färbte, das Blut aller Verstorbenen sammelte sich nun am Himmel, als Zeichen, das wir gemeinsam sterben werden, aber wir sterben nicht umsonst...

Luna und der Aufklärungstrupp||AoTWo Geschichten leben. Entdecke jetzt