Stopfleber und Federproduktion

88 11 3
                                    

Stell dir vor du bist eine Gans. Gerade bist du aus deinem Ei geschlüpft und blickst dich neugierig um. Um dich herum schlüpfen weitere Kücken. Da werden die Türen des Kasten geöffnet. Hände greifen nach euch und werfen euch in Kisten. Verängstigt kämpfst du dich auf die Oberfläche des Kückenhaufen. Ihr kommt in eine große Halle. Dann wird jedes Kücken in einen eigenen Käfig gegeben. Der Käfig ist aus Draht. Von dem Stress ganz erschöpft setzt du dich in die Ecke des Käfigs. Du hast Angst. Suchst nach deiner Mutter. In der Mitte ist eine Schüssel mit Futter und Wasser. Es schmeckt eklig.
Ein paar Wochen später...
Durch das Futter mit Antibiotika und Zusatzstoffen bist du schnell groß geworden. Der Boden deines Käfigs ist mit Kot bedeckt. Bis zu den Knöcheln stehst du drin. Kannst nichts dagegen tun. Es ist sehr eng geworden. Du kannst gerade noch sitzen. Plötzlich kommen Menschen in die Halle in der sich rund 2000 Gänse befinden. Du wirst gepackt. Mit deinem Schnabel willst du dich wehren. Aber Du wirst dafür nur mit einem Schlag in den Bauch belohnt. Dein Schnabel wird mit einer Schnur zusammengebunden. Du kannst dich nicht wehren. Bist machtlos. Du wirst kopfüber auf eine Stange gehängt. Du bekommst Panik. Weißt nicht was jetzt passieren wird. Die Person die dich gepackt hat, beginnt deine Federn auszurupfen. Zuerst einzelne dann immer mehr. Der Schmerz unvorstellbar. Du fühlst dich als würdest du brennen. An manchen Stellen ist deine Haut gerissen. Als du komplett nackt bist, wirst du wieder in deinen Käfig gebracht. Erschöpft und vor Schmerz sinkst du zusammen. Deine Kameraden sehen auch nicht viel besser aus. Manche sind Blut überströmt und kämpfen mit dem Tod. Manche liegen regungslos da. Ein paar Wochen später hast du dich wieder erholt. Die Angst ist immer noch da. Die Federn sind wieder nachgewachsen. Einer deiner Füße hat sich im Drahtgittet verfangen. Beim Versuch dich zu befreien, hast du dir tiefe Schnitte zugezogen. Einige sind entzündet und eitern. Am liebsten würdest du diesem Schmerz entkommen. Aber wie. Plötzlich kommen wieder diese Personen in die Halle. Wieder wirst du gepackt und gerupft. Diesmal bist auch du blutüberströmt. Deine Haut ist an vielen Stellen aufgerissen. Dein ganzer Körper fühlt sich an als würde er brennen. Du hast Panik. Versuchst dich durch beißen am Drahtgitter zu befreien. Vergeblich. Die Futter und die Wasserschüssel sind vollkommen verdreckt und wurden schon seit Ewigkeiten nicht mehr nachgefüllt. Deine Haut spannt sich über deine Knochen und du frierst. Dein Federkleid wächst nicht mehr nach. Ausgemistet wurde seit deiner Ankunft noch nie. Deine Wunden wurden auch nicht versorgt. Dein Fuß den du dir verletzt hast ist schlaff und du kannst ihn nicht mehr bewegen. In der Halle riecht es stark nach Verwesung, da viele der Gänse bereits verendet sind. Da werden die Türen der Halle geöffnet. Männer tragen Taschen und je einen Stock aus Eisen. Einer packt deinen Hals. Du zitterst vor Angst. Futter wird in deinen Hals gestopft. Mit der Stange wird das Essen in deinen Magen gestopft. Unmengen an Essen. Dein Hals schmerzt. Du musst dich übergeben. Der Mann wird wütend und stopft dir noch mehr Essen hinein.
Ein paar Wochen später...
Du hast so viel hineingestopft bekommen, dass Du nicht mehr aufrecht sitzen kannst. An den Stellen wo du immer deinen eigenen Kot berührst, haben sich Würmer in dein Fleisch gefressen. Alles schmerzt. Deine Speiseröhre ist an manchen Stellen aufgerissen und du hast schon oft Blut gespuckt. Aber du kannst nicht entkommen. Und du weißt es. Die Männer kommen wieder. Nehmen eine lebende Gans nach der anderen heraus und werfen sie in Schubkarren. Du willst entkommen. Fällst aus der Schubkarre. Wirst wieder regelrecht hineingeschmissen. Endlich bleibt er stehen. Ein riesiger Topf mit Wasser ist vor euch. Er kippt die Karre und ihr stürzt in das kochende Wasser. Du kreischt vor Schmerz. Um dich herum flattern und kreischen alle vor Schmerz. Deine Haut wirft Blasen. Kannst nicht mehr klar denken. Das einzige was du willst, das der Schmerz endlich ein Ende hat. Du merkst wie du schwächer wirst. Deine letzte Kraft versiegt. Erst nach 25 Minuten hast du den Kampf verloren. Dein Körper erschlafft...

Diese Federn werden für Polster, Jacken, Decken und so weiter verwendet. Warum muss ein Tier so sehr dafür leiden. Warum kann man nicht einfach die Federn von geschlachteten Gänsen verwenden, die sowieso für Fleisch genutzt werden. Warum muss es so unnötiges Leid geben. Sind die Gänse für die Produktion von Federn nicht mehr geeignet, werden sie zur Produktion der Stopfleber genutzt. Je mehr ein Lebewesen frisst, desto größer wird seine Leber. Deswegen werden die Tiere mit Futter vollgestopft da sie selber gar nicht so viel essen könnten. Dabei werden die Tiere fast immer verletzt und unter qualvollen Bedingungen gehalten...
Bitte hilf auch du mit um dieses Leid zu vermindern.
Kaufe einfach keine Stopfleber und keine Produkte mit Federn.
Nur so können wir es schaffen, dass dieses unnötige Leiden ein Ende hat. Oder wärst du gerne anstelle so einer Gans...

 Oder wärst du gerne anstelle so einer Gans

Ups! Gambar ini tidak mengikuti Pedoman Konten kami. Untuk melanjutkan publikasi, hapuslah gambar ini atau unggah gambar lain.
feelings of animals - Tipps, Tricks und Co zum Thema Umwelt- und Tierschutz Tempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang