Well, that hurts

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Wir sassen in der Kantine und Nathan verdrückte gerade ein Sandwich. Grace starrte Felix an und ich kritzelte in meinem Franzheft herum.

"Was machst du da eigentlich?" fragte Nathan an mich gewandt. "Französischhausaufgaben" murmelte ich ganz in Gedanken versunken. Waren Nathan und ich jezt zusammen? "Kann ich kurz mit dir sprechen?" flüsterte er. Ich schaute auf "Klar, schiess los!" "Alleine...weisst du?" fragte er. Ich erhob mich, nahm seine Hand, (yeih) und verliess das Gebäude. Ich hatte ein Ziel vor Augen ; der Steingarten im Hinterhof.

"Graceee, Graceee, Grahece? Wo bist du?" Sie hatte sich keinen Meter bewegt, sass immer noch am gleichen Tisch wie zehn Minuten zuvor. Felix war gegangen, Grace war alleine und nippte gerade an ihrem Eistee. "Was ist denn jetzt schon wieder?" fragte sie mich. "Nathan und ich sind jetzt zusammen, so richtig!" Ich strahlte über das ganze Gesicht. Grace sprang auf und drückte mich an sich. "Wurde aber auch Zeit!", grinste sie. "Gehen wir'",fragte ich mit einem Blich auf die Uhr, "meine Mutter kommt uns abholen" Grace nickte.

Nichts und niemand konnte mir jetzt die Laune verderben. Ich hatte alles was ich wollte. Die beste Freundin der Welt, die beste Mamma, den besten Bruden und seit neulich auch den besten Freund der Welt. Da draussen stand er ja, wer war das neben ihm, ah Alexandra. Was wollte er von Alexandra?

Grace und ich schlenderten auf das Schultor zu, wobei ich Nathan keine Sekunde aus den Augen liess. Er beugte sich vor und Strich Alexandra eine Strähne hinters Ohr. Mein Atem stockte. Was zum Teufel tat er da? Ich blieb stehen um zu beobachten. Grace brauchte ein paar Sekunden bis sie merkte das ich stehen geblieben war, sie folgte meinem Blick und keuchte. Ich konnte nicht mehr keuchen. Nathan hatte sie gerade geküsst, genauso wie er mich vor ein paar Minuten noch geküsst hatte. Er sagte noch etwas zu ihr und drehte sich dann um, nur um mir direkt in die Augen zu schauen. Seine Augen weiteten sich vor Entsetzen und er wurde immer schneller, kam auf mich zu. Ich wante mich ab. Ich wollte ihn nicht sehen. Wie lange waren wir jetzt zusammen? Zehn Minuten?

Ich spürte wie Grace meine Hand nahm und mich fort zog. Ich liess es zu. Wie betäubt stieg ich ins Auto ein. Von weit entfernt konnte ich Nathan rufen hören. Nein Mamma, nimm ihn nicht mit. Bitte Gott, lass meine Mutter ihn nicht gehört haben. Grace beugte sich zu meiner Mutter nach Vorn, flüsterte ihr etwas ins Ohr und Mamma gab Gas. Ich seufzte erleichtert.

Moment mal, ich war nicht erleichtert. Warme Tränen liefen meine Wangen hinunter. Warum hatte er das getan? Warum hatte er Alexandra geküsst? Ich schluchzte leise und Grace nahm mich in den Arm. Zum Glück hatte Mamma perfekt geparkt. Grace hatte den roten Göpel schon von weitem gesehen. Ich liess mich gerne umarmen, kuschelte mich an sie und schlief ein.

Nathan

Wir sassen gerade in der Kantine. Schon komisch wie Felix nicht bemerken konnte, wie Grace auf ihn stand. Selia kritzelte in einem Heft herum. "Was machst du da eigentlich?" fragte ich sie. "Französischhausaufgaben" murmelte sie. Ich nahm noch mal einen Bissen von meinem Sandwich und dachte daran, wie schön Selia eigentlich war. Ich liebte ihr Haar. Es fiel ihr sanft ins Gesicht. Ich beugte mich zu ihr vor. "Kann ich kurz mit dir reden?" flüsterte ich in ihr Ohr. Sie schaute auf, lächelte und sagte : "Klar, schiess los" "Alleine...weisst du" erwiderte ich. Sie roch so gut. Selia grinste, nahm meine Hand (Das hatte sie noch nie getan) und zog mich zielsicher fort.

Ha! Selia war auch verliebt in mich! Wir waren endlich zusammen. Ich hatte schon Jahre darauf gewartet! Naja, zwei, aber das war schon ne ganze Mene für einen Sechzehnjährigen. Ich hüpfte davon Richtung Turnhalle. Meine Sporttasche war da leider vergessen gegangen. Danach würde Selias Mutter uns abholen kommen, ich würde Ilai sehen! Ich wollte schon zur Auffahrt gehen, da kam mir Alexandra entgegen. Was wollte sie hier? Sie hatte doch jetzt Geometrie!

"Nathan" ries sie mir entgegen, "Kann ich dich mal sprechen" ich nickte verwundert, "Klar" sagte ich. "Hast du vorhin gerade Selia geküsst?" fragte sie und schaute zu Boden. Ich blickte sie verwundert an. "Ja, warum fragst du?" wollte ich wissen. Sie hatte den Blick immer noch auf den Boden gesenkt. " Dann bin ich wohl zu spät dran" murmelte sie. Eine kleine Träne entkam ihrem Augenwinkel. Ich begriff und hob ihr Kinn an. Eine Strähne fiel ihr ins Gesicht. Ich strich sie ihr wieder nach Hinten.

Und dann tat sie es. Sie küsste mich. Einfach so. Ich war zu verblüfft um irgendetwas zu tun. Geschokt war ich. Wie durch Zauberhand drehte ich mich um und ging davon. Da sah ich sie. Selia, sie stand auf dem Hof mit Grace. Unsere Augen trafen sich, sie drehte sich weg. Ich begann ihr entgegenzulaufen,. Grace packte Selia an der Hand und zog sie fort. "Nein" dachte ich, ich muss das sofort erklären.

Sie war weg. Ich kam gerade um di Ecke, da sah ich Selias Mutter gas geben. Mist! Sie hatte mich also nicht rufen gehört.

Daviel mir doch gerade ein Lied ein, i don't wanna mess this thing up,I dont wanna push to far...

Well I messed up.

Was haltet ihr davon? Warum hat Nathan Alexandra geküsst? Und Danke dass ihr die Geschichte von Selia mögt. Ich hab über 1000 Leser! DANKE!

Dinge ändern sichWhere stories live. Discover now