Unangenehme Erinnerungen

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Diese Kapitel widme ich einer guten Freundin, sie hat mir zahlreiche Ideen geliefert. Merci vill mol Rahel und vill Spass bim lese.

Kelly

Oh Gott! Warum hatte sie das getan? Ich wollte doch nur glücklich sein! Miese Kuh! Ich musste sofort Selia finden und ihr alles erklären. Sie um Rat fragen.

"Du miese Schlampe, ich werde dich in Stücke reissen, er gehört mir!" flüsterte ich. Selia schaute mich mit grossen Augen an. "Das hat sie gesagt?" rief Selia entsetzt. Ich nickte und strich mir eine Träne von der Wange. Ich hatte Angst. Angst um mich, Angst um Kaden, Angst um meine Chance.

Selia schloss mich in die Arme und drückte mich fest. "Dont worry, it'll be okay." sagte sie. Sie hatte leicht Reden. Sie war nicht bedroht worden.

"Von wem war denn dieser Brief?" fragte sie. Ich zuckte mit den Schultern, ich wollte es ihr nicht verraten. Wenn sie wüsste, dass Lori mir den Brief geschrieben hatte, würde sie mich auslachen. But still! Ich umarmte meine Knie und wiegte mich in und her. Seit ich denken konnte, war ich in Kaden verknallt. Spielgruppe, Kindergarten, Primarschule....Warum musste Lori mir die Gelegenheit jetzt versauen. Hmm?

Ich wickelte mir meine schokobraunen Locken um den Finger. Selia nahm meine Hände um meine Aufmerksamkeit zu bekommen. Ich schaute auf um sie anzusehen. Sie lächelte ihr liebes Lächeln. "Kaden mag keine falsche Schlangen" meinte sie und zwinkerte mir zu. Da musste ich schon ein bisschen lächeln, obwohl mir zu Heulen zu Mute war.

Sie war so lieb. Niemand mochte mich, sie tat es. Sie hatte gleich gesehen, dass ich eine Aussenseiterin  war. Sie hatte angefangen mit mir zu sprechen und Partnerarbeiten freiwillig mit mir zu machen. Sie war ein Engel. Plötzlich war Amy auch nett geworden. Schätze, sie hatte mich einfach nie bemerkt. Sie wusste nicht einmal, wie ich hiess, obwohl wir schon 3 Jahre^zusammen Englisch hatten. Aber das war eine andere Geschichte.

Ich umarmte Selia nochmal und schnappte mir meine Tasche. Mit einem Anflug einese Lächelns machte ich mich auf in die erste Stunde.

Es hatte schon das erste Mal geläutet und ich beeilte mich ein wenig. Der Gang war schon leer, alle Schüler sassen bereits in ihren Klassenzimmern. Mein Schliessfach lag gerade auf dem Weg und ich riskierte einen Blick auf die Uhr. 4 Minuten übrig. Das reichte noch gut, um mein Mittagessen einzuschliessen.

Jemand stellte sich neben mich und ich nahm an, dass sie zum Schliessfach unter mir musste. Ich beeilte mich und machte einen Schritt zur Seite.

Eine Hand legte sich auf meinen Mund und Panik überkam mich. Ich biss in die Hand aber sie rührte sich nicht. Die Person hob mich mit Hoch als würde ich nichts wiegen und trug mich nach Draussen. Ich schrie und strampelte mit meinen Beinen, aber es kümmerte den Jungen nicht. Ich versuchte an seinem Haar zu reissen, was mir leider nicht gelang. Heisse Tränen liefen mein Gesicht runter und ich schluchtzte. Wo würde er mich hinbringen? Was lief hier? Und warum half mir denn niemand?

"Es tut mir so leid Kelly, aber sie verrät sonst das Geheimnis meiner Mutter." sagte der Junge. Er setzte mich sanft ab und legte mich auf den Boden. Ich schluchzte und schaute in Adams Gesicht. Seine braunen Augen schauten traurig aus und er strich mir die nasse Haarsträhne aus dem Gesicht. Wo war ich?  Ich versuchte aufzustehen aber er drückte mich wieder auf den Boden und schüttelte den Kopf. "Bitte mach das nicht!" flüsterte er. "Ich komme am Ende des Tages wieder."

"Warum tust du das?" schrie ich, aber er antwortete nicht. Ich hörte nur noch einen Schlüssel klicken.

Es war alles genau wie früher. Das Licht war aus aber ich hatte keine Kraft um es an zu machen. Es war kalt, und es gab nicht mal ein Klo hier. Die Tränen waren getrocknet und hinterliessen klebrige Spuren. Genau wie Früher. Ich frohr auch genauso wie damals. Ich hatte Angst. Die Wände waren so nah zusammen und ich schloss die Augen, damit ich sie nicht länger sehen musste. Weit entfernt hörte ich die Schulglocke. Also war ich nicht so weit entfernt. Es hatte zur Zweiten Stunde geläutet.

Noch drei Stunden bis zum Lunch und dann nochmal drei.

 Plötzlich wurde ich wütend! Wer erlaubte sich das mit mir? Meine Mutter hatte mir versprochen, dass mich niemals wieder jemand einsperren würde! Sie hatte es versprochen. Sie hatte gesagt, dass er weg war. Weit weg. Nicht mehr kommen würde. Sie hatte gesagt, dass es vorbei war. Die Angst würde nicht mehr kommen. Wir waren in ein Haus mit vielen Fenstern gezogen und ich hatte eine Fensterfront im Zimmer.

"Nie nie wieder wird dir das passieren Kelly. Ich beschütze dich. Er kommt nicht mehr" Das hatte sie gesagt! Jetzt hatte Adam einfach seinen Platz eingenommen.

Meine Hände begannen zu zittern und mir wurde kalt.

Selia

Kelly war doch heute hier gewesen. Warum war sie nicht in den Unterricht gekommen?

Nathan

"Leute, hat irgendwer Kelly gesehen? Sie wollte sich vor 20 Minuten hier sein?" Alle schüttelten den Kopf.

Anmerkung:

Mir wurde der Tipp gegeben, diese Geschichte bräuchte mehr Action. Hier hast du deine Action Jana^^. Ich weiss wie es ist, eingesperrt zu weden. Ich hab zwar kein Trauma davon getragen wie Kelly, hab aber trozdem noch Angst vor Kellerräumen. Also Jonas, wenn du das liest: Screw you!

Dinge ändern sichOù les histoires vivent. Découvrez maintenant