Unruhe

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Ich bin gerade vom Jungschar WE nach Hause gekommen, und sah, dass sich die Zahl meiner Leser verdoppelt(!) hat! Danke Danke Danke!

Selia

Es regnete. Passte irgendwie.Gefiel mir nicht. Ich hatte eine Tasse Tee in der Hand. Meine Mutter war vorher extra noch zur Drogerie gefahren, nettvon ihr. Hatte aber nichts gebracht. Nathan hatte Alexandra geküsst. Ich fühlte mich, um ehrlich zu sein, beschissen. Ich meine, dann liebte er mich halt nicht, aber war ihm unsere Freundschaft nicht so viel wert, auch ehrlich zu mir zu sein? 

Grace war vor einer halben Stunde höchst ungern gegangen. Aber ihre Mutter hatte sie mit Anrufen bombadiert, also entschieden wir dass es besser war wenn sie Heim ging. Anstatt ihrer sass meine Mutter jetzt neben mir. Aber sie konnte mich nicht trösten. Sie konnte nicht 'komm schon, lass die blöden Jungs doch blöd sein' sagen. Nathan war nicht blöd. Sie kannte ihn doch. Er war nicht irgendein Junge, er war Nathan. Das wusste sie. 

Eine einsame Träne rolte meine Wange hinunter. Ich wischte sie energisch weg. Wer mich so behandelte hatte mich nicht verdient! Ich musste einfach einen neuen besten Freund finden der mich schon seit 8 Jahren kannte! Konnte ja nicht so schwer sein, oder? Verdammt! 

Ich verkroch mich unter der Decke. Mamma küsste mich noch einmal auf die Stirn und verschwand dann auf leisen Sohlen.

Nathan

Scheisse, Scheisse, Scheisse. Ich ging in auf und ab. Wenn ich nicht bald aufhören würde zu trampeln, würde bald ein kreisrunder Graben in meinem Zimmer entstanden sein.

Warum war ich so blöd gewesen überhaupt mit Alexandra zu reden? Aber da konne ich ja nichts dafür, sie war eine Freundin von mir. Ich konnte nicht wissen, dass sie mich KÜSSEN würde. Verdammt. Das Leben war unfair. Richtig unfair.

Um ehrlich zu sein, ich hatte vorher geweint. Aber nur ein wenig! Es waren Tränen der Wut gewesen. Wie konnte ich ihr Morgen in der Schule unter die Augen treten? Ich wurde wütend. Das alles war nicht meine Schuld! Ich konnte meine Mutter schreinen hören, aber störte mich kein bisschen. Hörte ich halt Musik, ja und? Gott, konnte man nicht einmal seine Ruhe haben?

Ich ging nach Unten um mir eine Tasse Milch warm zu machen. Meine Mutter stand mit verschrängten Armen in der Küche und funkeltem ich böse an. "Was ist?" fuhr ich sie an. Ich hatte keine Lust auf irgendwelche Disskusionen. "Das Selbe könnte ich dich fragen, junger Mann! Du hörst schon wieder viel zu laut Musik, und überhaupt, was ist los mit dir! Wäre dein Vater hier, würdest du dich nicht so benehmen"

"ER IST ABER NICHT HIER! UND ER KOMMT AUCH NICHT MEHR!" schrie ich. Seit ich 9 Jahre alt war, hatte ich ihn nur in den Sommern gesehen. Wenn er Zeit hatte, mich nach England einfliegen zu lassen natürlich.

"Wird langsam mal wieder Zeit dass du zu ihm fliegst, ich schwöre dir Nathan, du gehst Ostern zu ihm"

"Von mir aus," flüsterte ich plötzlich traurig, "aber die, die mich erzieht ist nicht Dad, sondern Raven. Sie ist lieb und verständinsvoll. Wenn ich traurig bin merkt sie das, und fragt mich warum. Und ich nehme Selia mit." Wenn sie bis dann wieder mit mir redet. 

Selia

Er war mit Alex im selben Chemiekurs. Ja und? Berechtigte ihn diese Tatsache jetzt sie zu küssen!???

Ich war uf dem Weg zur Schule und hatte mit Absicht zu Hause gegessen, damit ich später am Bahnhof sein musste. Missmutig stampfte ich am Gleis auf und ab. Die Leute bagannen mich komisch anzuschauen, aber das kümmerte mich im Moment einen Dreck. Sollten sie nu sehen, dass es auch Jugendliche gab die sich Gedanken über Themen machten. Und nicht nur solche, die kopflos handelten. Ich hatte auch kopflos gehandelt gestern Nachmittag, aber das verdrängte ich mit Erfolg. Ich meine, was hättet ihr in solch einer Situation gemacht?

In der Schule angekommen starrte ich stur auf den Boden und hastete zu meinem Schliessfach. Ich redete mir gut zu 'Einfach nicht nach links schauen, nicht nach links schauen'dachte ich. Nathan's Blick war deutlich in meinem Nacken zu süren, ich versuchte das unangenehme Gefühl bei Seite zu schieben, gelang mir nicht.

"Selia, wir haben uns gestern grausam falsch vers..." begann er. Aber mir war nicht nach Reden zu mute. "Da war überhaupt nichts falsch zu verstehen Nathan, du hast sie geküsst. Und nur damit du es weisst, mit uns ist es vorbei. Such dir jemand andernen zum verarschen. Und danke für die letzten acht Jahre." fauchte ich und rannte, meine Bücher noch in den Armen, davon. Tränen waren mir in die Augen geschossen.

Ich musste mit Alexandra reden ud sie fragen, wie lange sie und Nathan schon was miteinander hatten. Und das Nathan eigentlich mit mir zusammen gewesen war. Hoffentlich würde sie es ein wenig besser aufnehmen als ich.

Nathan

Und damit rannte sie davon. Danke hatte sie gesagt. Warum bedankte sie sich? Bedankte man sich nicht dann, wenn etwas vorbei war? Sie war zum ersten Mal nicht zum Bäcker gekommen. Wütend war ich, so wütend! Warum hörte sie denn nicht auf mich!

Da leuchtete es mir ein. Alexandra mustte mit ihr reden! Ich hatte gleich Chemie.

was haltet ihr von Nathan? Und mögt ihr wenn ich von beiden Sichtweisen schreibe? oder soll ich nur eine gebrauchen, wenn ja, welche? Schönen Sonntag noch

Sina

Dinge ändern sichWhere stories live. Discover now