Trente - Du cœur cassé

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"Nimmst du das hier mit?"

Andrea streckte mir einen Pulli hin. Ich zuckte mit den Schultern, nickte dann. Sie seufzte und warf ihn energisch in den Koffer. "Ich weiss ja, dass du nicht damit umgehen kannst, dass Harry schwul ist, aber du könntest wenigstens motivierter sein!" - "Du sitzt ja auch nicht im Rollstuhl", grummelte ich sie an und verschränkte die Arme vor der Brust. Meine beste Freundin seufzte auf. "Da hast du recht, aber na und!? Sofia Bernard lässt sich nicht hängen, sondern macht das Beste daraus!" - "Super, wie soll ich ihn dazu bringen, auf einmal auf Frauen zu stehen?"

Sie zuckte mit den Schultern. "Vielleicht ist er bisexuell? Immerhin hat er dich im Gericht sowas wie geküsst!" - "Das war, weil ich nicht mehr richtig atmete! Zudem hat er sich als schwul geoutet. Dann wird er nicht auf einmal bi!", murrte ich und rollte mich zur Seite. Ich lag im Bett, während Andrea meinen Koffer packte.

Morgen würde ich mit Liam nach London fliegen - die anderen drei waren bereits dort und hatten verschiedene Termine wahrnehmen müssen - Celine hatte Geburtstag, Freddie war für zwei Wochen in London und Harry... der hatte mit einem Grinsen von einem Fuckbuddy, der auf ihn warte, erzählt. Autsch, würde ich sagen.

"Dann verlieb dich neu! Ich weiss, dass es nicht einfach ist, aber du bist Sofia Bernard, du gibst nicht einfach so auf. Einpacken?"

Sie hielt mit ein Kleid hin und ich nickte seufzend.
"Was brauchst du überhaupt für Chico?" Ich zeigte auf eine kleinere Tasche, die Joao mir gebracht hatte. Da drin lagen Leinen, Halsbänder, eine Bürste und noch einige kleinere Dinge wie Futter für einige Tage.

Auf einmal klopfte jemand an der Tür. "Ja?", rief ich und richtete mich halb auf, sackte zurück, als ich Liam erkannte.

"Na?"

Er liess sich neben mich plumpsen und spienzelte neugierig zu meinem Koffer hin. "Passt alles rein?" - "Keine Ahnung", grummelte ich und rollte mich zusammen. "Kannst du ihr bitte sagen, sie soll mal wieder lachen?", grunzte Andrea und warf mir ein Plüschtier an den Kopf.
Liam schüttelte den Kopf, musterte mich nachdenklich. "Ich weiss, wie sie sich fühlt... naja, so ungefähr zumindest."

Dankbar nickte ich ihm zu und er zuckte nur mit den Schultern, dann seufzte er tief. „Ihr seid mir ja eine Gesellschaft", kommentierte Andrea und seufzte. „Okay, Sofia, ich pack dir dein Zeugs, aber wehe du beklagst dich, dass dir was fehlt!" - „Nene", grummelte ich und kuschelte mich mehr ins Bettzeug rein.

„Lass lieber etwas Platz, ich denke, dass unsere Shoppingqueen namens Louis sie gerne mal zum Einkaufen mitschleppt", sagte Liam über meinen Kopf hinweg. „Okay. Waschen kann sie ja, oder?" - „Klar, sie soll ja einige Wochen bleiben. Übrigens, wir finden es vernünftig, dich bei Haz einzuquartieren." - „Okay", nickte ich nur. Hatte sicher Vor- und Nachteile.

„Und wir haben uns eingeteilt. Jeder verbringt eine gewisse Zeit mit dir und gestaltet die individuell, aber sicher auch mit deinem Einverständnis. Und sicher werden wir auch mal alle zusammen mal was machen", fuhr er fort. Oh.

„Ihr müsst euch nicht 24/7 um mich kümmern", grummelte ich und er lachte auf. „Ja, weiss ich. Dürfen wir aber. Und wollen wir. Aber wir wollen dich nicht erdrücken, ja?" Ich nickte schulternzuckend. „Anfangs wirst du bei Harry sein, da Gemma kurz bei ihm ist und dich gerne sehen möchte. Dann bin ich dran und dann vermutlich Louis, weil Niall noch bei Celine sein wird." - „Ehrlich gesagt ist es mir egal, Liam, ich mag euch alle sehr", seufzte ich und vergrub das Gesicht im Kissen. Oder eben zu sehr.

Liam brummte etwas, doch er widersprach mir nicht, sondern begann nur, sanft meinen Rücken zu kneten, was ich mit einem dankbaren Stöhnen annahm.

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