Das Leben danach

Der erste Tag ist vorbei

Dracos Sicht:

Die Verhandlungen der anderen drei gingen schnell vorüber. Durch das Geständnis von Lukas Brown konnten auch sie zu einer Strafe verurteilt werden. Alles in allem war es ein erfolgreicher erster Arbeitstag finde ich. Gerade bin ich mit Hermine auf dem Weg zurück in den ersten Stock.

"Das hast du wirklich gut gemacht heute", sagte Hermine. "Gut, dass du alle Akten vor der Verhandlung gelesen hast und Kompliment, dass du dir diese Kleinigkeit über Sarahs Stammbaum gemerkt hast. Das war wirklich der ausschlaggebende Punkt." "Danke", atworte ich und grinse leicht. Ja, es war wirklich ein erfolgreicher erster Arbeitstag.

"Es ist fast 16 Uhr, ich denke wir machen für heute Schluss. Die nächsten Tage werden nicht ganz so anstrengend wie heute", meint Hermine. "Alles klar, dann bis morgen", entgegne ich. Ich gehe in mein Büro und hole meine Sachen. Anschließend appariere ich in Manor.

"Hallo Mutter, wie geht es dir?", frage ich meine Mutter, als ich sie im Wohnzimmer antreffe. "Gut Draco, danke der Nachfrage. Wir war dein erster Arbeitstag?" "Sehr gut." Und ich berichte ihr von den Verhandlungen. "Ich bin stolz auf dich. Ich wusste, dass du einen guten Job machen würdest", entgegnet sie, als ich mit meiner Erzählung am Ende war. "Wollen wir zusammen etwas essen?", fragt sie mich. "Gern." Wir bereiten zusammen ein Abendessen vor. Danach gehe ich noch ein wenig in unsere Bibliothek. Es ist mein absoluter Lieblingsraum in unserem Haus. Mit einem Buch über magische Strafverfolgung setze ich mich auf eine Couch am Fenster. Immer wieder lasse ich den Blick aus dem Fenster gleiten und denke über meinen ersten Arbeitstag nach. Es war wirklich sehr interessant und Spaß gemacht hat es auch. Ich bin mir sicher, dass ich die richtige Entscheidung getroffen habe, nach England zurückzukehren. Hier ist einfach meine Heimat.

Am Wochenende bin ich mit Blaise verabredet. Ich habe ihn lange nicht gesehen. Wir sind über die Jahre in Kontakt geblieben, aber durch meinen langen Aufenthalt in Washington haben wir uns fast vier Jahre nicht gesehen. Ich bin gespannt, wie er sich verändert hat.

Mit diesen Gedanken stehe ich auf und gehe ins Bett. Morgen ist wieder ein neuer Arbeitstag. Und ich freue mich darauf....

Hermines Sicht:

Uff, geschafft. Dieser Tag war wirklich anstrengend. Gut, dass die nächsten etwas ruhiger werden. Draco war heute wirklich eine große Hilfe. Ich glaube es war eine gute Idee, ihn einzustellen. Ich hoffe das bleibt auch so.

Ich war wirklich erstaunt, dass er sich gemerkt hat, dass Sarah Brixs keine Tante hat. Ich hatte die Akte auch gelesen, aber ehrlich gesagt habe ich den Stammbaum nur überflogen.

Ich bin gerade zu Fuß auf dem Weg in meine Wohnung. Nach der Arbeit bin ich in einer Seitenstraße appariert, damit ich noch einkaufen kann und nun laufe ich die letzten Meter zu meiner Wohnung. Das Wetter ist sehr schön. Der Frühling ist in vollem Gange und bald kommt der Sommer. Der Sommer in London ist einfach super.

In meiner Wohnung angekommen, mache ich mir etwas zu essen. Plötzlich klopft es an der Tür. Eigentlich erwarte ich keinen Besuch, aber dennoch gehe ich zur Tür um nachzuschauen, wer davor steht.

"Hey Hermine, wie geht es dir?", fragt Ron. "Ron, Mensch, schön dich zu sehen. Was machst du denn hier? Mir geht es gut und selbst? Möchtest du reinkommen?" Ich gehe einen Schritt zur Seite und Ron betritt meinen kleinen Haus Flur. Dann beantwortet er meine Fragen. "Mir geht es auch gut. Ich war zufällig in London, weil ich ein Geschenk für Padma besorgen wollte und da dachte ich, ich könnte dich mal wieder besuchen. Wir haben uns so lange nicht gesehen." Lächelnd steht er vor mir. "Ich freue mich dich zu sehen. Komm ins Wohnzimmer. Ich mache uns einen Tee. Oder möchtest du lieber ein Butterbier?" "Ein Buttterbier nehme ich gerne." Ich verschwinde in der Küche und komme mit zwei Flaschen Buttterbier zurück. Ron hat sich auf meine Couch gesetzt und ich setze mich zu ihm. "Wie weit seid ihr denn mit den Hochzeitsvorbereitungen?", frage ich Ron. "Wir haben fast alles geschafft, da fällt mir ein..." Und er zog einen Briefumschlag aus seiner Tasche. In Rons krakeliger Handschrift stand ihr Name auf dem Umschlag. Ich öffne den Umschlag und ziehe die Einladung heraus. Die Hochzeit soll Mitte Juli stattfinden. "Ich freue mich für euch und ich komme sehr gerne." Ron lacht. "Und, wie sieht es aus. Kommst du alleine, oder hast du jemanden?" Etwas bedrückt antworte ich: "Ich komme alleine." "Es tut mir leid, ich wollte dich nicht traurig machen. Du findest bestimmt auch bald jemanden und ich wünsche dir, dass du so glücklich wirst wie ich." "Danke Ron", entgegne ich und nehme ihn in den Arm. Es ist schön, dass wir nach allem, was wir durchgemacht haben, immer noch so gute Freunde sind. Auch wenn wir uns nicht mehr so häufig sehen, ist es immer noch wie früher.

"Und was gibt es sonst neues? Was macht die Arbeit? Ist es immer noch so stressig?" Und ich berichte ihm von meiner Arbeit. Am Ende erzähle ich ihm, dass ich Draco eingestellt habe.

"Du hast das Frettchen eingestellt? Wie bist du denn auf die Idee gekommen?" "Nun ja, er hatte die besten Qualifikationen und ein Empfehlungsschreiben von Prof McGonagall und außerdem hat Harry es mir geraten. Er meint Draco hätte sich wirklich verändert und hätte eine Chance verdient." "Ich kann es nicht fassen, dass du diesen Idiot eingestellt hast... Wir konntest du nur? Ich garantiere dir, mit dem hast du mehr Arbeit als alles andere. Als ob der schon jemals richtig gearbeitet hätte..." "Ron, jetzt lass mal gut sein. Ich war auch skeptisch, aber er hat heute einen guten Job gemacht." Und ich berichte ihm von Dracos Geistesblitz, der der entscheidende Punkt in der Verhandlung war. Ron schüttelt mit dem Kopf. "Ich sage ja nur, dass du dich nicht zu sehr auf ihn verlassen solltest. Naja, wie dem auch sei, ich muss zurück zu Padma. Danke für das Buttterbier und ich hoffe wir sehen uns bald wieder." Mit diesen Worten geht Ron.

Ich schaue auf die Uhr: 20:23 Uhr. Noch genug Zeit um ein Buch zu lesen bevor ich schlafen gehe.