Teil 16-"Ein paar Briefe sorgen für Aufregung"

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Noch eine Weile zerbrach ich mir den Kopf darüber, doch entschied ich mich vorerst einfach für die Theorie, dass das irgendetwas mit seiner „Ich bin ein Vampirkönig und dementsprechend mächtig-Sache" zu tun hatte.
Wahrscheinlich war es auch besser nicht darüber nachzudenken, besonders, da ich eh keine Antwort darauf finden würde. Langsam stand ich vom Fensterbrett wieder auf und sah mir mein Zimmer das erste Mal wieder richtig an. „Ich habe es wirklich vermisst hier zu sein..." Murmelte ich vor mich hin, wobei mein Blick auf meinen Schreibtisch ging. Dort fielen mir allerdings ein paar Briefe auf, welche noch verschlossen waren und dort siegte dann meine Neugierde.
Sobald ich vor dem Schreibtisch stand nahm ich mir den ersten Brief, welcher in einem ganz normalen Kuvert steckte. Sobald ich allerdings den Absender las, zog sich wie automatisch eine Augenbrauche hoch. ‚Das ist ja von meiner alten Schule...wieso schicken sie denn einen Brief an mich? ' fragte ich mich gedanklich und öffnete ihn. Der Brief wurde am Computer verfasst, also ist es wahrscheinlich etwas Förmliches.
Während ich mich auf meinen Stuhl setzte begann ich also jede Zeile zu lesen, wodurch mir allerdings ein überraschter Laut entkam. „Was? Ich soll dort noch einmal auftauchen um zu berichten, wie es in Japan ist, da meine Klasse die Thematik gerade hat...?" Sprach ich mit mir selbst und sah auf das Datum des Briefs. ‚Der ist ja von letzter Woche...wieso hat mir keiner etwas davon gesagt?! ' innerlich überlegte ich mir schon irgendeine Ausrede, damit ich dort nicht auftauchen musste, da ehrlich gesagt ich nicht so viel Zeit in der Stadt verbracht hatte.
Nur hin und wieder war ich mit Laito unterwegs gewesen oder einmal auch mit Kanato, da wir in ein Süßigkeiten Geschäft gegangen waren. Es hatte wirklich seine Vorteile mit den Jungs zusammen zu wohnen. Durch jeden Einzelnen von ihnen konnte ich mir ganz neue Sachen aneignen und ich schaffte es nun ja sogar in der Küche etwas Kleines zuzubereiten ohne dass es eskalierte. Das würde aber wohl nicht reichen meine Mitschüler zu beeindrucken und der Schule konnte ich bis jetzt mit der Ausrede: „Ich bin mir nicht sicher ob ich meinen Blutdurst kontrollieren kann" entkommen.
Da ließ ich mich lieber von Reiji und Ruki unterrichten als dort diesen Fangirls ausgesetzt zu werden. Zögerlich legte ich nun den Brief wieder zurück und nahm mir den nächsten. Hier viel mir gleich ins Auge, dass der Kuvert keinen Absender hatte und eine violette Farbe hatte.
Das Einzige was darauf stand war „An Marie Turner" und das wars. Mit einem leicht mulmigen Gefühl öffnete ich ihn und staunte erstmal über die saubere Handschrift. Da hatte sich entweder jemand sehr viel Mühe gegeben oder aber hat die sauberste Handschrift der Welt.
Es war kein Problem den Text zu lesen, doch erkannte ich auch schnell von wem er war. „Wieso schreibt sie mir einen Brief? Traut Alex sich nicht Mal mehr mir unter die Augen zu treten?" In dem Brief beschrieb sie mir, dass sie mir nie etwas Böses wollte, doch dass sie sich auch nicht einfach gegen Karl Heinz aufbäumen konnte.
Zudem schrieb sie noch, dass es sich unter der Dienerschaft herumsprach, dass wohl einige Dämonen etwas vorhatten und dass besonders wohl Sucubus und Incubus darunter gehörten. Man konnte es zwar nicht sehen, doch in meinem Kopf bildete sich ein einziges Fragezeichen.
Von den Dämonen hatte ich zwar schon mal durch ein paar Anime erfahren, doch dass die etwas gegen einen Vampirkönig planen war mir Neu. Schnell legte ich den Brief zur Seite und fuhr meinen Computer hoch, wo ich direkt mich etwas über diese Wesen informierte.
Besonders ein gewisser teil bei den Incubus sorgte dafür, dass in mir alle Alarmglocken losgingen. Der Abschnitt ging in etwa so: „Ein Incubus ist die weibliche Version eines Sucubus. Ein Dämon, welcher in der alten Mythologie dafür bekannt war, mit Frauen zu schlafen, während diese Seelig schliefen. Sie sind praktisch die pure Lust in Person und in Anime benutzen sie meist einen bestimmten "Charm" welcher den Gegenüber Willenlos macht, diese Kraft wirkt aber nicht bei Personen desselben Geschlechts."
‚In die Träume kann er also...das erinnert mich an Christian...' Waren meine Gedanken dazu, welche zum einen logisch, aber auch erschreckend waren. Wenn er ein Incubus war, wäre das wohl eine sehr wichtige Information, besonders, da er auch eine Schwäche haben musste.
Ich meine, wenn Vampire auf Silberwaffen reagieren, sollte ein Incubus doch etwas Ähnliches haben. „Egal was passiert und dieser Kerl auch plant, aber ich werde garantiert nicht mitmachen." Sprach ich zu mir selbst, auch wenn ich es am liebsten auch ihm ins Gesicht gesagt hätte.
Ob er überhaupt Christian hieß? Wahrscheinlich war das doch nur ein Deckname und das Aussehen war bestimmt auch nur erschwindelt.
Um mich von dem ganzen abzulenken, entschied ich mich still und leise noch ein paar Fanfiktion zu Diabolik Lovers mir durchzulesen. In meiner Abwesenheit gab es haufenweise neue und jetzt hatte ich die Gelegenheit mich etwas abzulenken.
Was ich allerdings zum Nachdenken fand, war die Tatsache, dass ich tatsächlich eifersüchtig auf einen OC war, welcher in einer FF mit Laito zusammen kam. Eines musste da man wohl wirklich sagen, bei dem Thema Eifersucht waren Laito und ich einfach gleich. Nach einer Weile war ich komplett in der Geschichte versunken, was mich auch entspannte.
‚Vielleicht sollte ich mich ja auch mal an sowas probieren...immerhin ist es ein Vorteil, dass ich die Jungs persönlich kenne' Kam mir der Einfall, welchen ich aber dann doch lieber vorerst verdrängte. Alleine schon wenn ich daran dachte, wenn die Jungs mich dabei erwischen würden. Wahrscheinlich würde ich da ja lieber im Erdboden versinken, als ihnen zu erklären was ich da machte.
Um die letzten Gedanken daran zu verdrängen schüttelte ich meinen Kopf und wendete mich wieder der Fanfiktion zu, wo es gerade in Richtung eines Lemon ging.
‚ich hätte nie gedacht, dass ich sowas mal Gerne lese, aber die Welt der Anime verändert einen sehr' Mittlerweile war es auch kein großes Geheimnis mehr, dass ich in meiner Freizeit gerne welche las, doch die Realität sieht bei mir ganz anders aus.
Wenn ich nicht wüsste, dass er Begriff nicht stimmte, würde ich mich wohl als Mauerblümchen bezeichnen. ‚Das war ich vielleicht eine Zeit lang, doch nun ist alles anders...'

Mein Happy End? Oh nein, es ist noch nicht vorbei...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt