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Vor Riley erstreckte sich eine Art Stadt. In der Mitte befand sich ein langer, breiter Weg. Die Gebäude hatten alle weiße, helle Fenster. Als Riley nochmal drauf schaute, sah er, dass es sich eigentlich um Lampen handelte. Die ganzen Gebäude waren aus hellen, fast weißen Stein. Schwarz war kaum zu sehen. Die Straße hatten eine hellgrauen Betonschicht.  Von weiten sah er etwas, was er nicht gedacht hatte. Auf der Straße liefen tatsächlich ein paar Menschen! Es waren nicht viele, knapp achtzig Stück oder so aber immerhin Menschen. "Dann wollen wir mal".  Kale ging auf die Straße und zog die anderen mit sich. Wo die Straße anfing blinkte ein grünes Licht von einer Art hellgrauen Metalkasten, der ungefähr zwei Meter groß und die Länge einer Tür hatte. Riley stupste Alanna an. "Was ist das Teil?". Dabei zeigte er auf das Elektroding. "Das ist der Sensor. Es gibt zwei davon. Der hier und auf der anderen Seite von WhiteSide. Du kannst ihn nicht berühren, sonst bekommst du einen Stromschlag." Schön. Riley ging weiteraus, neben ihn standen weiße Bänke, die ihn aus einem SciFictionroman erinnern. Nein, das ganze sah irgendwie aus, als wäre diese Stadt von jemand aus der Zukunft erbaut worden. "Hier gibt es übrigens nur eine Straße. Nämlich die auf der wir laufen. Bald müssten die Geschäfte kommen." Ja, das stimmte. Je länger er lief, desto seltsamer fand Riley, dass es keine Wege nach rechts und links gab. "Wieso?" "Es heißt, dass es nur einen Weg gibt: Den Weg nach vorne. Ah, wir sind da. Das Herzstück von WhiteSide. Wir befinden uns jetzt in der Mitte." Hier war die Straße etwas breiter, fast rund.  Es war ein riesiger Platz. Um die Rundung befanden sich Läden an den Wänden und es gab sehr viel Sitzmöglichkeiten. Bäume gab es sogar, auch wenn sie nur wie diese typischen Einkaufscenterbäume aussahen. Blumen waren irgendwie nicht zu sehen. Von Tieren ganz zu schweigen. Kein einziges Tier war bisher Riley über den Weg gelaufen.  Eigentlich mussten sie hier sein, denn sie waren immer in der Nähe der Menschen. Kann es aber sein, dass es keine Tiere  hier gibt? Wenn Kale recht behielt, wenn es sich um eine Apokalypse handelte, wurden die Tiere ausgelöscht? Hatten sie die Menschheit bedroht? Hatten sie den Schritt gemacht und sich nicht mehr alles gefallen lassen, was man ihnen angetan hatte? Obwohl Tiere für Riley eine tiefe Bedeutung hatte, vermisste er sie kein Stückchen auch kam es ihm unwichtig vor, zu fragen, wieso es hier keine Tiere gab. 

Auf dem Platz befanden sich auch etwas mehr Menschen. Es waren hauptsächlich Jugendliche und Erwachsene zu sehen. Manche von ihnen unterhielten sich, manche liefen schnell vorbei und manche saßen mit einem Becher in de Hand auf Bänken. Irgendwie kam Riley sich vor, als wäre er inmitten einer normalen Stadt, nur dass alles futuristischer aussah und es nur eine Straße gab. "Treffen wir uns wieder hier", meinte Kale und deutete auf eine Sitzgruppe mit weißen Bänken, die unter dem Sitz blau leuchteten. Mussten wohl Lampen sein. "Geht klar. Wenn jemand fertig ist, soll er warten", sagte Alanna und verabschiedete sich von den Jungs. "Wo will sie hin? Ich dachte, wir sollen immer zusammen bleiben", fragte Riley. "Hier können wir uns trennen. Kein Sorge, hier passiert dir nichts. Alanna? Du kannst doch denken was Frauen machen? Sie geht eine Runde Anziehsachen abstauben. Bevor du fragst, hier muss man nichts bezahlen. Man bekommt alles umsonst. Du siehst, wir sind nicht sehr viele. Deswegen muss hier nicht so viel verschenkt werden. Wo willst du hin? Hast du Hunger? Willst du was essen?" Mehr Essen war gar nicht mal so schlecht. "Ja". "Wird gemacht, aber ich muss schnell zu Miles. Wird sicher langweilig. Wollt ihr vielleicht schon mal was essen? Wohin geht ihr?", fragte Kale. "Willst du ihm nicht Miles vorstellen? Der Junge hier ist sicherlich genervt von der Unwissenheit." "Klar, kann ich verstehen. Sorry". Riley schüttelte den Kopf, um zu zeigen, dass es völlig okay war. Früher oder später wird er wieso alles erfahren. Kale ging wieder als erstes. Riley musste schnell sein. Der schwarzhaarige Junge konnte ziemlich schnell laufen. Chester hatte anscheinend keine Probleme mit ihm mitzuhalten. 

Kale ging an Läden vorbei, bis er an einem bestimmten Halt machte. Der Laden hatte eine graublaue Fassade und ein riesiges Schaufenster. Der Laden hatte kein Namen, denn nirgendwo war eine Schrift zu sehen. Riley trat ans Fenster und schaute hinein. In dem Inneren waren Möbel zu sehen. Hauptsächlich Sitzmöbel. Auf ihnen saßen einige Leute und hatten Papiere in der Hand. Einige von ihnen schrieben etwas auf die Blätter. "Was ist das für ein Ort?", fragte Riley die beiden." "Hier sind die Searcher". "Die was?". "Searcher. Sie wollen herausfinden, um was sich Tenetria handelt und wie man hier sich unbegrenzt aufhalten kann. Also wie man die Sitzungen umkehren kann. Am besten wir gehen jetzt rein." Kale hielt die Ladentür auf, worauf Chester und Riley durch sie hindurchgingen. Als letztes ging Kale rein. Die Menschen schienen sie nicht wahrzunehmen, denn sie schauten nicht von ihrer Arbeit auf. "Keine Sorge, sind immer so. Sie wollen keine Zeit verlieren". Was die wohl auf den Blättern schrieben? Gerade als Riley zu einer jungen, blonden Frau herüberschielen wollte, bemerkte sie ihn. "Was?", fragte sie und schaute in die Runde. Nebenbei bemerkte sie Kale und lächelte. "Oh hey Kale. Ich sag Miles Bescheid, dass du gekommen bist. Moment". Mit diesen Worten stand sie auf und ging in eine Art Nebenzimmer. "Das war Joanna. Eine Searcherin", sagte Kale. 

Nach einer Weile kam Joana mit einem dunkelhätigen Mann raus, der ungefähr in seinen Zwanzigern sein musste, aber ziemlich jung aussah. Er hatte kurzes schwarzes Haar und trug ein graues Shirt und schwarze Hosen. Als er Kale sah, fing er an zu grinsen. 

"Ah Kale. Schön dich zu sehen. Und der kleine Chester ist ja auch mal wieder da." Miles schaute auf Riley. "Oh ein neues Gesicht? Wir kennen uns noch nicht. Ich bin Miles und wer bist du?". "Riley". Miles streckte seine Hand aus und lächelte. "Freut mich dich kennen zu lernen. Kale, willst du den Bericht?". "Ja, bitte. Komm Riley. Miles kann dir deine Fragen beantworten."

Naja, ich bin grottenschlecht im Beschreiben aber ich hoffe ihr könnt es euch trotzdem irgendwie vorstellen! Danke, dass ihr es trotzdem liest :D



TenetriaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt