Kapitel 1

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5 Jahre später...

Es war ein früher Montag Morgen, als mein Handy mich aus meinem schönen Schlaf riss und ich dem Klumpen, ja so nannte ich mein Handy, einen bitterbösen Blick zu warf. Als ich auch noch sah, wer mich da gerade um meinen Schlaf gebracht hatte, verfinsterte sich mein Blick automatisch.

,,Brian O'Conner. Es ist gerade mal fünf Uhr in der Früh. Was zum Teufel fällt dir ein mich so früh zu wecken?", donnerte ich gleich los, als ich den Anruf entgegen nahm. ,,Dir auch einen schönen Morgen", erwiderte Brian nur und ich konnte schwören, dass er gerade breit grinste. Wie immer liess er sich nicht provozieren, ein weiterer Grund der mein Blut zum kochen brachte.

,,Ohh ich gebe dir gleich guten Morgen, O'Conner. Was willst du in aller herrgottes früh von mir?", knurrte ich und setzte mich langsam in meinem Doppelbett, dass ich ganz für mich alleine hatte, auf. ,,Ich will nichts von dir." Lüge. Brian hatte ganz offensichtlich ein Anliegen, wollte aber nicht gleich zur Sache kommen. War klar, immer um den heissen Brei herum reden, aber nie direkt raus hauen. Das machte er immer, wenn er etwas von mir wollte. Immer.
,,Spuck's aus. Ich hoffe für dich, dass es ein wichtiger Grund ist, wieso du mich so früh weckst. Und wenn nicht, dann Gnade dir Gott, O'Conner."

Eine Weile herrschte Stille, so das ich auf meinen Display sah um nachzusehen ob mein langjähriger Freund, der sich die letzten Jahre irgendwo versteckt hatte, immer noch dran war. Ja, er war immer noch dran. ,,Kannst du nach London kommen? Wir brauchen dich hier." London? Was zum Teufel machte Brian in London und wer war mit 'wir' gemeint?

,,Ich dachte du bittest mich nicht mehr um einen Gefallen?", sagte ich als aller erstes, statt eine meiner Fragen die mir durch den Kopf gingen zu stellen und grinste dabei überlegen. Das ganze lächerliche Versprechen lag ganze fünf Jahre zurück und weder ich, noch Brian hatten das je ernst gemeint. ,,Das ist kein Gefallen", erwiderte Brian nur und mal wieder sah ich sein grinsen ganz klar vor mir.

,,Ich bin in spätestens drei Tagen da."

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,,Wehe ich bin jetzt umsonst hier", war der erste Satz den ich über die Lippen brachte, als ich ein altes Gebäude betrat, in dem sich mein alter Kumpel zu verstecken schien. Brian, der sich wie eh und je nicht provozieren liess, lächelte in meine Richtung. ,,Ich habe dich auch vermisst", sagte er und zog mich in eine innige Umarmung.

,,Spuck's aus, O'Conner. Wieso bin ich hier?", fragte ich und Brian deutete mit dem Kopf auf einen Tisch um den sieben Leute standen. ,,Du kommst genau Richtig, Tony. Wir wollten gerade anfangen", sagte mein bester Freund und führte mich zu der Gruppe.

Zwei Frauen waren unter den ganzen Männern unterwegs, die eine schien ganz klar ein Cop zu sein und gehörte wahrscheinlich zu dem grossen, muskulösen Mann, der ebenfalls ein Cop war. Die andere war eher zierlich, trug ihre braunen Haare zu einem Zopf und stand neben einem Chinesen, wahrscheinlich ihr Freund, so wie sie sich an ihm lehnte. Unter anderem konnte ich Domenic Toretto ausmachen und auch Tej Parker, den Mann der mir vor Jahren mit meinem besten Freund in meiner Werkstatt erschienen war.

,,Hey Mann. Hast du vielleicht ein bisschen Kleingeld?", fragte plötzlich ein dunkelhäutiger Typ, mit einer viel zu hohen Stirn, an Tej gewandt und ich hätte am liebsten laut aufgestöhnt. Ich kannte diesen Typen. Ich kannte ihn nur zu gut. Es war niemand anderes als Roman Pearce, ein Mann, dessen Ego riesiger als seine Stirn war. Und glaubt mir, das wollte was heissen.

,,Dein ernst? Du bist Millionär und fragst immer noch nach Geld?", erwiderte Tej darauf und drückte Roman Kleingeld in die Hand. An Tej's Mimik konnte man deutlich ablesen, dass ihm Roman's Verhalten gewaltig gegen den Strich ging und er ihm am liebsten eine runter gehauen hätte. Ich konnte das sogar vollkommen nachvollziehen, schließlich war Roman eine Nervensäge. Das war er früher auch immer und an dieser Tatsache hatte sich ganz offensichtlich nichts geändert.

,,So bleibt man Millionär", konterte Roman und lief zu den drei Automaten hin, die hier in dem Raum standen. ,,Also", begann Brian und deutete auf mich, ,,das hier ist Tony. Tony? Tej und Roman kennst du bereits", sagte Brian und ich nickte Tej kurz zu. Roman schenkte ich keine Beachtung, der war sowieso mit dem Automaten beschäftigt. Brian deutete auf die zierliche Frau und den Chinesen. ,,Gisele und Han."

Dann deutete er auf die beiden Cops.
,,Das sind Agent Luke Hobbs und Agent Riley Hicks. Sie brauchen unsere Hilfe hier." Schliesslich deutete er auf Dom. ,,Ihn kennst du bereits." Ja und wie ich ihn kannte. Ich hatte Dom damals auf der 'Hochzeit' von Brian und Mia kennen gelernt und mich auf Anhieb gut mit ihm verstanden.

,,Weiss jemand von euch welches von denen ein Dollar ist?", fragte Roman auf einmal und hielt ein Geldstück hoch. Ich beobachtete wie Tej genervt die Augen verdrehte und seinen Kopf schüttelte. Hobbs schien wohl auch offiziell der Kragen zu platzen, den er schnappte sich seine Pistole und zielte auf den Automaten. Das Glas zersprang und gab somit den Inhalt des ganzen Automates frei.
,,Geht aufs Haus", sagte er in Roman's Richtung und schmiss seine Pistole wieder auf sein Tisch.

Roman zögerte kurz, ehe er nach einer Chipstüte griff und sich zu uns gesellte.

,,Wieso bin ich hier, Brian?", fragte ich nach einer Weile der Stille, verschränkte meine Arme vor der Brust und zog fragend meine Augenbrauen in die Höhe. ,,Gibt es einen Grund wieso ich hier bin? Wieso wir alle hier sind?", fuhr ich fort. ,,Ja", sagte Roman auf einmal und zog somit die ganze Aufmerksamkeit auf sich. ,,Ich will auch wissen, wieso ich plötzlich für den Hulk arbeiten soll. Sonst bin ich weg."

,,Können wir zur Sache kommen?", stimmte auch Han zu, fischte einen Kartoffelchip aus seiner Tüte und stopfte ihn in seinen Mund. ,,Genau", meinte auch Gisele und auf Dom's Gesicht breitete sich unwillkürlich ein breites grinsen aus.

,,Da hörst du es, Hobbs", begann Dom, stellte sich auf die andere Seite des riesen Tisches und blickte Hobbs gerade aus ins Gesicht. Seine nächsten Worte hätte ich nicht mal im Traum von ihm erwartet, den als ich ihn kennen gelernt hatte, war er ziemlich verschlossen und wirkte nicht so, als wäre ihm jemand anderes als Brian und Mia wichtig.

,,Vor dir steht die beste Crew der Welt. Gib ihr einen Grund nicht zu gehen."

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Ich hoffe euch hat das erste Kapitel gefallen & das Lied oben habe ich selber beim schreiben gehört, also habe ich es mal einfach so hinzugefügt :D

2 Fast 2 FuriousWhere stories live. Discover now