Prolog

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Unbekannt:

Ich wartete auf meinen Arbeitgeber und beobachtete das große Haus, das ich von dem Berg aus sehen konnte.
Die Sonne war schon vor ein paar Stunden untergegangen, doch das Haus war erleuchtert.

Dann hörte ich Schritte hinter mir im Wald.

"Du bist endlich da", bemerkte ich. "Wie gehen wir weiter vor?"

Ich drehte mich um.

Mein Arbeitgeber sah mich an und dann sah er zu dem Haus.
Ich kannte seinen Gesichtsausdruck.

Nachdenklich und besorgt.

Doch ich hatte selbst die Augen und Ohren offen gehalten.

"Chrysis ist untergetaucht", antwortete er und legte die Hand an das Messer, das an seinem Gürtel hing. "Niemand weiß wo sie sind oder wann sie wieder auftauchen werden, aber wir halten die Augen offen."

Ich wusste was kommen würde.

Es gab genau eine Möglichkeit, wie es weiter gehen würde.

"Ich habe einen neuen Auftrag für dich", erwähnte mein Arbeitgeber. "Die Sache in der Schule hat ein großes Chaos hinterlassen. Auch in der ganzen Welt der Krieger."

Er schloss die Augen.

"Was soll ich tun?", fragte ich.

"Unsere Zeit ist gekommen", antwortete er. "Kein Versteckspiel mehr."

Ich wusste worauf das hinauslief.

"Ich soll mich zeigen", riet ich. "So wie schon auf dem Maskenball."

Mein Arbeitgeber nickte.

"Ist sie schon wieder wach?", fragte ich.

Er schüttelte den Kopf. "Aber es kann sich nur noch um Stunden handeln."

Dann würde ich endlich die Wahrheit erzählen können. Das wurde aber auch Zeit.

Ich verschwieg meine Herkunft schon zu lange.

Damals in London war es mir manchmal ganz Recht gewesen nicht als Krieger bekannt zu sein.

Ich hatte meine Informationen auch so bekommen.

Doch es gab auch negative Momente.

Einige sogar.

Viele davon hatten mit einer ganz bestimmten Person zutun.
Ich sollte nicht darüber nachdenken. Das machte es nicht besser.

"Du wirst ihr die Wahrheit erzählen müssen", bemerkte mein Arbeitgeber.

Ich nickte. "Es wird schon seit Jahren Zeit", seufzte ich. "Ich würde für ihre Sicherheit sterben."

"Deshalb habe ich dich ausgewählt", versicherte mein Arbeitgeber mir und zog ein Geldbündel hervor. Er reichte es mir. "Ich weiß, dass dir das Geld egal ist, aber es kann nützlich sein."

Ich nahm das Geldbündel widerwillig entgegen.

"Gibt es neue Infos zu den Chrysis-Mitgliedern?", fragte ich.

"Es gibt neue Informationen zu Valentinus", antwortete mein Arbeitgeber. "Er scheint tatsächlich von der Valentiner-Linie abzustammen. Deshalb der Name."

"Deshalb war er einer der gefährlichsten Krieger dieses Jahrtausends", schloss ich daraus. "Wie sieht es mit den anderen von Chrysis aus?"

"Sie haben sich viele mächtige Leute ausgesucht", bemerkte er noch und seufzte. "Ein paar davon hatten davor schon einen Namen, andere nicht."

"Es wird Zeit, dass wir sie fertig machen", meinte ich.

Mein Arbeitgeber nickte. "Ich sollte gehen", bemerkte er. "Es ruft noch genug Arbeit."

Ich nickte.

"Ich sollte dann wohl auch gehen", meinte ich.

Mein Arbeitgeber drehte sich um und ich ließ ihn davon gehen. Ich hörte wie seine Schritte hinter mir leise wurden.

"Dann muss ich ihr jetzt wohl die Wahrheit sagen", seufzte ich.



**Der Prolog ist draußen.

Was denkt ihr wer der unbekannte und sein Arbeitgeber sind?

Und kann mich jemand dafür schlagen, dass ich nicht mehr weiß, was der Unterschied zwischen Prolog und Epilog ist?

Ich muss sagen dieser Teil von School of Warriors wird der letzte, doch bis dahin wird noch einiges passieren.

Wenn ich in Zukunft seltener hochlade liegt das an Netflix...

Kommentare und konstruktive Kritik sind immer gern gesehen.

Liebe Grüße
Julia**

School of Warriors - Screaming Ghost (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt