School of Warriors - Screaming Ghost (Abgeschlossen)

Kapitel 59

Ich hatte nicht gehört was Blakes Vater noch gesagt hatte, doch er war schließlich wieder gekommen, allerdings nicht alleine sondern mit einer jungen Polizistin, die mich warm anlächelte.

Vermutlich hatte sie indianische Wurzeln, ihre dunkelbraunen Haare waren hochgebunden und ihre grauen Augen erwiderten meinen Blick besorgt.

Ich konnte mir nur zu gut vorstellen, wie übel ich aussah.

Doch ich war mir sicher, dass die Polizistin nachvollziehen konnte, wie es mir ging.

Der Polizeichef setzte sich hin und reichte mir eine Tasse mit dem was ganz offensichtlich nach heißer Schokolade roch. Ich nahm die Tasse dankbar entgegen und nahm einen ersten Schluck.

Währenddessen setzte sich die Polizistin neben mich.

"Ich heiße Ava Jones und ich werde dich heute Nacht im Auge behalten", stellte sie sich mir vor und hielt mir die Hand hin.

Ich ergriff ihre Hand. "Ivory Blackshield, aber ich denke Sie kennen mich schon", entgegnete ich.

Ava nickte und schüttelte meine Hand. "Du bist eine wahre Berühmtheit, auch wenn es für nichts gutes ist", bemerkte sie als sie meine Hand losließ. "Du weißt wie das gemeint ist."

Ich nahm noch einen Schluck meiner heißen Schokolade und nickte.

Der Polizeichef räusperte sich. "Ivory?"

"Ja?"

"Ich habe deine Aussage aufgenommen und ich kann dir versprechen, dass wir an dem Fall dran sind", informierte er mich. "Doch es gibt Gesetze, die es uns schwer machen Chrysis komplett aus dem Weg zu räumen."

"Das weiß ich", flüsterte ich leise. "Aber ich bin ihnen dankbar, dass sie mir das gesagt haben."

Der Polizeichef sah mich an und nickte dann. "Ich denke wir sind hier erst einmal fertig", bemerkte er. "Ava bringt dich hier heraus." Er stand auf. "Ich versuche Blake von dir fernzuhalten."

Ich nickte dankbar und Ava und ich folgten seinem Beispiel und standen auch auf.

Blakes Vater hielt mir die Hand hin. "Ich hoffe das nächste Mal sind die Umstände besser, Ivory", verabschiedete er sich von mir.

Ich ergriff die Hand und schüttelte sie.

"Das hoffe ich auch", entgegnete ich. "Bis dann."

Ava sah mich an, während der Polizeichef meine Hand losließ und sein Büro verließ.

"In etwa zwei Minuten können wir auch gehen", bemerkte Ava und sah zu meiner leeren Tasse. "Dann sollte Blake abgelenkt sein."

Ich nickte und zählte schon fast die Sekunden.

Schließlich öffnete Ava die Tür und ließ mich durch.

Sie folgte mir und kam dann neben mich, um mich durch die Flure zu führen.

Ich merkte wie die Erschöpfung mich überkam und ich mich zwingen musste es noch etwa eine halbe Stunde zu ignorieren. Dann würde ich mich in mein Bett legen können.

"Blake", hörte ich jemanden rufen, bevor wir in eine große Eingangshalle bogen.

Genau in dem Moment bemerkte ich wer mir entgegen kam.

Ich riss die Augen, doch Ava trat zu meinem Glück vor mich. Sie streckte ihre Arme aus als wäre ich in körperlicher Gefahr.

Blake blieb augenblicklich stehen und sah mich besorgt an.

Er trug eine Polizeiuniform, seine eine Hand war zur Faust geballt und ich war mir ziemlich sicher, dass er nicht nur besorgt war sondern, dass er auch genervt war, weil sein Vater ihn nicht zu mir lassen wollte.

"Ava, lass mich vorbei", befahl Blake ihr. "Ich muss zu Ivory."

Die Polizistin vor mir schüttelte den Kopf. "Klär das mit deinem Vater", entgegnete sie.

"Ivory...", setzte Blake an und ich sah wie er nach den richtigen Worten suchte. Es war auch für mich zu viel passiert um die richtigen Worte zu finden.

Ich wollte so viel sagen.

Doch alles würde meine Pläne erschweren.

Ich musste die Sachen sagen, die ich nicht sagen wollte. So schwer es mir auch fallen würde.

Ich schob mich an Ava vorbei, damit ich Blake direkt gegenüber stand und atmete tief ein.

Wie würde ich ihn am besten loswerden?

So viele Ideen gingen mir durch den Kopf, doch bei den meisten tat mir allein schon der Gedanke weh.

Schließlich räusperte ich mich.

"Lass mich einfach in Ruhe, okay?", fragte ich Blake müde.

Dann ging ich an ihm vorbei und hörte schnellere Schritte hinter mich, doch als ich mich umdrehte folgte mir nicht Blake, sondern Ava.

Mein Blick glitt zu Blake.

Er stand mit hängenden Schulter immer noch in der Mitte der Eingangshalle.

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Als ich schließlich in meinem Bett lag griff ich nach dem Tagebuch meines Vaters, fest entschlossen es komplett durchzulesen.

**Soo, wie es kommen zwei Kapitel in einer Woche?

Ja, ich will die nächsten Wochen schauen wie/ob das klappt.

Mir tut es wirklich leid, dass Ivory Blake immer wieder wegstößt und am liebsten würde ich euch versprechen, dass das besser wird...

Ich muss sagen, dass Ivorys Vater Tagebuch geschrieben hat und Ivory das bekommen hat, ist eine Idee, die ich wirklich gut fand.
Jeder der selbst auch schreibt wird das mit guten und schlechten Ideen kennen.

Damit bis zum nächsten Kapitel und liebe Grüße
Julia**