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Ich wurde von unfassbarer Kälte geweckt. Komisch, vorhin war es doch noch einigermaßen warm gewesen!Als ich die Augen öffnete bemerkte ich, dass das Schiff gerade durch ein Meer aus Eis trieb. Kleine Wölkchen bildeten sich beim Atmen vor meinem Mund.

Fröstelnd zog ich die Beine enger an mich, und wickelte mir fest die Decke um die Schultern.

Anscheinend hatte Jack gewusst, dass wir durch diess Eisfeld segeln würden. Deshalb hatte er auch gemeint "Bis Nachher"

Warum hatte er mir nichts gesagt?! Wut keimte erneut wieder in mir auf, und ich machte schnell, dass ich wieder unter Deck kam um mich aufzuwärmen.

Beim hinuntergehen kam ich an einer Tür vorbei. In ihr brannte noch Licht. Langsam und vorsichtig schlich ich mich näher ran, und spähte durch den Türspalt.

Jack! Er stand zusammmen mit Gibbs über ein paar uralte Seekarten gebeugt, während sie über irgendetwas diskutierten.

"......Jack, denkst du nicht, du solltest ihr irgendwann bescheid sagen, das du sie umbrinen musst, hey vielleicht versteht sie es ja!" Die Ironie in Gibbs Stimme war nicht zu überhören, -Aber Moment!- UMBRINGEN? Wen? Mich?!

Ich trat noch etwas näher an die Tür heran. Sparrow hatte gerade angefangen zu reden.

"Naja... vielleicht müssten wir sie ja nicht umbringen, wir könnten ja auch....." "JACK?! Hörst du mir überhaupt zu? Sobald der erste von uns über die Schwelle tritt muss das Blutgeld bezahlt werden!" Ich konnte durch den Spalt erkennen, wie Master Gibbs Jack am Arm gepackt hatte. "Du kannst sie nicht retten! Ihr Schicksal hat sich bereits geändert, sie WIRD sterben!.... Oder du, aber bist du bereit das Blutgeld für sie zu bezahlen?! Ich weiß was du über sie denkst! Entscheide dich dafür, oder dagegen, aber tus endlich!" Er hatte Jack losgelassen, und kam nun auf die Tür zu.

Schnell, aber wie betäubt lief ich durch den Gang, öffnete die Tür zur Kapitänskajüte und schmiss mich aufs Bett.

Tränen hatten sich den Weg in meine Augen gebahnt, wieso wollte Jack mich umbringen? Ich vergrub meinen Kopf im Kissen und schluchtzte. Einschlafen konnte ich nicht. Ich merkte nur, wie er später ins Zimmer kam, und sich neben mich legte.

Ich schloss die Augen, und fiel dann doch irgendwann in einen unruhigen Schlaf....

Jack stand über mir, die Klinge des Dolches blitzte in seiner Hand, während er ihn langsam hinab zu meinem Hals senkte, und sich über mich beugte. Ängstlich zog ich an den Eisenketten, die um meinen Körper geschlungen waren. "Nein Jack! Bitte! Bitte lass mich gehen!" Panisch versuchte ich ihn wegzudrücken, doch seine Augen waren kalt und ausdruckslos, wie die eines Gefühlslosen Zombies. "Jack! Bitte....lass mich in Ruhe...Nein!" Er legte mir einen Finger auf die Lippen, und sah mir in die vor Angst weit aufgerissenen Augen. "Psssst kleine, es tut nur ganz kurz weh...!" "JACK! NEIN BITTE! JAAAACCKKK!" Ich spürte den grauenvollen Schmerz, als sich die Klinge sich zwischen meine Rippen direkt in mein Herz schob, dann wurde es schwarz um mich herum....

Hättest du mich 1740 kennengelernt...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt