2. Robin Hood

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Ich sitze am Tisch und stochere in meinem Essen rum. Mein Vater war unterwegs zur Arbeit. Ich weiß bis heute nicht was er macht, aber es interessiert mich genauso wenig wie sich meine Familie für mich interessierte "Robin?" Ich hob meinen Kopf langsam und sah in das strahlende Gesicht meines Bruder "willst du es heute nochmal probieren? Ein letztes Mal?" Ich sah auf mein essen "ich weiß das du das kannst" es machte mich so wütend. Soll ich mich vor ihm und meiner Familie blamieren? Soll ich weiter schießen, damit er sein Lob am Abend bekommt? Warum versteht er nicht, dass ich es einfach nicht kann, egal was ich mache. "Ich will nicht. Ich kann das nicht und was ich mache interessiert Mama und Papa nicht mal. Selbst wenn ich sterben würde, das bemerken die doch gar nicht" meinte ich traurig und sah zu Boden. Ich spürte wie er seine Hand auf seine Schulter legte. Er setzte sich "du bist ihnen genauso wichtig wie ich Ihnen wichtig bin" meinte er in einer ruhigen Stimme und streichelte meine Schulter mit seinem Daumen "aber sie zeigen es nie. Wenn ich ihnen helfe bekomme ich kein danke und wenn ich mich anstrenge was richtig zu machen, sagen sie auch nichts dazu. Ich kann sogar mist bauen, ohne das sie was sagen."

"Ach Robin , die zwei lieben dich genauso wie sie mich lieben und ich weiß genau , dass du Bogenschießen kannst. Mit Übung bekommst du alles hin kleiner Bruder" er lächelte mich aufmunternd an. "Nein danke ich geh, aber mal Feuerholz sammeln, dass Kamm ich nämlich. Fürs Bogenschießen bist du gemacht, aber nicht ich. Tut mir leid" schnell stand ich auf und zog meinen Mantel an. Zur Sicherheit nahm ich noch mein Bogen mit. Ich kann zwar nicht schießen, aber in der größten Not kann ich auch jemand damit Niederschlagen oder ich piecke ihn mit der Spitze vom Pfeil.

Ich schief schon ewig durch den Wald und sammelte Holz. Es kann nie schaden viel zusammeln, vorallem wenn bald der Winter hereinbricht. Wie meinte Mutter immer sagte, lieber zu viel als zu wenig.

"HILFE!" verwirrt sah ich mich um, dass war doch gerade ein Mädchen was geschrien hat!? "Hilfe! Bitte hilft mir jemand!" Ich ließ das Holz fallen und rannte in die Richtung. Die Schreie waren jedoch verstummt , deswegen legte ich noch ein Zahn zu.
Nachdem ich die Stelle von der die Schreie kamen ungefähr erreicht hatte, konnte ich durch ein Gebüsch sehen wie ein Mann ein Mädchen ungefähr in meinem alter festhielt. Sie zappelte und probierte sich zu befreien oder nach Hilfe zurufen doch er hielt ihren Mund zu. Er war groß und dick, weshalb er das arme Mädchen fast er drückte.

Hektisch sah ich mich um . Mein Blick hing an einem dicken Stock hängen und wanderte dann zurück zu dem Mann.  Er ist doppelt so breit wie ich und 2 Köpfe größer. Gegen den hab ich keine Chance, es sei den...der Bogen! Ich hab nur ein versuch.

Schnell nahm ich den Bogen und spannte ein Pfeil in die Sehne. Ich zielte auf den Mann und konzentrierte mich. Nur ein Schuss! Eine Chance, mehr nicht!
Ich atmete noch einmal durch und ließ den Pfeil los, so wie es mir mein Bruder immer gezeigt hatte. Er flog mit einer rasenden Geschwindigkeit auf den Mann zu und

traf! Er traf ihn genau ins Herz. Ich konnte es garnicht fassen wie der Mann zu Boden fiel und leblos liegen blieb. Als er nach kurzer Zeit nicht Aufstand , kam ich langsam aus meinem Versteck und sah zu dem Mädchen . Sie blickte die Leiche an und dann zu mir...

The Time before you...Where stories live. Discover now