Truth Or Dare

N E U N U N D Z W A N Z I G

Seine Lippen legte er auf meine und dieses mal nicht wegen diesem Wahrheit oder Pflicht Spiel.

Als sich unsere Lippen wieder trennten, sahen wir uns für einen Moment in die Augen.

Scheiße.
Was haben wir getan?
Das ist Falsch.

"Kleine ich...", fing er leise an, doch ich unterbrach ihn schnell.

"Das darf nie wieder vor kommen. Es ist nicht richtig."

Nickend stimmte er mir zu. "Genau mein Gedanke."

"Niemand wird davon erfahren, sonst sind wir geliefert."

"Wir sind nur Freunde", meine er.

"Jap nur Freunde und das bleibt auch so. Das ihr war nur ein Ausrutscher."

"Wir machen einfach wie immer weiter."

"Gut."

"Gut."

"Ich mein es Ernst Hunter. Nur Freunde."

"Sag ich doch."

"Dann bin ich jetzt mal bei Kunst."

Hunter folgte mir. "Ich habe ich auch Kunst mit dir."

"Komm ne Minute später, wäre auffällig wenn wir zusammen zu spät kommen", erwiderte ich und öffnete die Tür um aus dieser kleinen Putzkammer zu kommen.

Kacke wie Klischeehaft ist das gerade bitte.

Ich schüttelte meinen Kopf und eilte dann zu dem Kunst Raum.

Zu meinem Glück war die Lehrerin noch nicht da.

Zu Hunters Pech kam sie zehn Sekunden später.

Und Hunter kam eine Minute später.

"Mister King zwar etwas zu spät, aber schön, dass sie meinen Unterricht besuchen."

"Sehr gerne Misses Clay", grinste er und suchte nach einem freien Platz, der, wie soll es auch anders sein, neben mir war.

"Da ja jetzt alle anwesend sind, unser Kunstkurs wird für eine Woche nach Europa fliegen."

"Wohin genau?", fragte Paris, die hinter mir mit Madison saß.

"Nach Frankreich an die Côte d'azur. Dort könnt ihr dann den Ort zeichnen und was ihr mir am letzten Tag abgibt, macht mehr als die Hälfte eurer Note aus."

"Wann?", meinte Hunter.

"Nächste Woche. Eure Eltern wissen schon Bescheid und die Fahrt wird von der Schule bezahlt.

Getuschel ging durch die Reihen.

"Misses Clay", meldete sich Madison. "Nächste Woche habe ich leider wichtige Termine und meine Schwester hat Geburtstag, da kann ich nicht fehlen."

"Natürlich, das verstehe ich Ihre Eltern haben mir es auch bereits mitgeteilt Miss Anderson."

"Wir können doch nicht ohne dich fahren", flüsterte ich zu Maddy und drehte mich zu ihr um.

Sie zuckte nur mit ihren Schultern. "Geht aber nicht anders. Dann schickt ihr mir aber Fotos und wir telefonieren ganz viel", lächelte sie leicht.

"Ist trotzdem nicht dasselbe", beschwerte sich Paris.

Den Rest der Stunde besprachen wir noch wichtige Sachen für die Fahrt.
Wir konnten aussuchen mit wem wir in ein Zimmer wollten.
War ja klar, dass Paris und ich uns ein Hotelzimmer teilten.

Gemeinsam mit Paris, Hunter und Alex verließ ich das Schulgebäude.

"Also", wandte mein Bruder sich an Hunter. "Könntest du vielleicht Faith nach Hause bringen?"

"Warum?", fragte ich und zog eine Augenbraue hoch.

"Naja Paris und ich wollten noch ins Kino jetzt gehen."

Da läuft doch was.

"Okay", stimmte ich zu und auch Hunter nickte.

So sehr ich auch keine Lust darauf habe, Alex und Paris wären schon süß zusammen.

Paris und ich umarmten uns kurz zum Abschied und Hunter und ich liefen dann zu seinem Auto.
Gerade als er das Auto aufschloss, klingelte sein Handy.
Stumm sah ich ihm zu, wie er dran ging.

"Mom?... Ja ... Ist okay... Bis heute Abend."

Hunter blickte kurz zu mir. "Meine Mom muss auf der Arbeit einspringen und mein Dad ist auch auf der Arbeiten. Ist es okay, wenn wir Chloe kurz vom Kindergarten abholen?"

"Kein Problem", erwiderte ich und er fuhr los.

"Hunter schön dich wiederzusehen. Ist das deine Freundin?", sagte eine der Erzieherinnen. Ich schätzte sie so auf mitte dreißig.

"Nein, wir sind nur Freunde", lachte Hunter.

"Schade", meinte die Frau und sah prüfend zwischen Hunter und mir hin und her.

"Faith", rief Chloe und kam auf mich zu gerannt. "Guck mal was ich gemalt habe. Eine Prinzessin."

"Die hast du aber toll gemalt."

"Ja oder? Kommst du mit zu uns", strahlte sie.

"Kommst du?", fragte nun auch Hunter und sah mich abwartend.

"Warum nicht", lächle ich.

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#Faither Freunde?