Tagebuch eines Leidensgenossen

Menschen

Ich liebe Menschen.
Menschen sind so ulkige Wesen.
Jeder für sich besonders.
Ich liebe Menschen.
Ständig bereit neues zu lernen.
Menschen sind kompliziert.
Ich mag das.
Sie sind wie ein Puzzle oder ein Sudoku, am Anfang ist es schwer die einzelnen Bausteine zu konstruieren, weil man noch keine Leitfäden hat an denen man sich orientiert, die einem Aufschluss zum Denken oder Fühlen der Person Aufschluss verleiht.
Doch bald, wenn man die Person ein bisschen kennt, dann ist es gar nicht so schwer.
Ich liebe Menschen.
Menschen als Individuen sind so vielfältig und einfach wunderschön.
Menschen können so vieles leisten und ertragen so viel auf dieser Welt.
Ich wünschte manchmal ich könnte jeden einzelnen Menschen kennen.
Im Bus sitze ich oft und denke mir: "Die Frau dort. Die mit dem Buch über Microbiologie. Die würde ich gerne kennenlernen"
Aber nicht weil ich diese Frau besonders attraktiv finde oder weil ich sie mit nach Hause nehmen möchte, auf keinen Fall.
Sie hätte sicher viel interessantes zu erzählen.
Manchmal sitze ich auch offensichtlichen Neo-Nazis gegenüber.
Ich bin im ersten Augenblick natürlich erstmal wütend und frage mich, wie man offen mit einem "88" Pullover rumlaufen kann.
Aber dann Frage ich mich wieder: "Wer ist dieser junge Mann? Was macht ihm zu das was er ist und wie denkt er und fühlt er?"
Leider hatte ich noch nie wirklich die Möglichkeit einen Menschen einfach so anzusprechen.
So interessant Menschen sind, so unberechenbar sind sie manchmal.
Auf die Frage wie man denn heiße bekommt man schnell Mal eine Drohung die Polizei zu rufen.
Also, bei mir als junge Frau jetzt wahrscheinlich eher nicht (sexism, tho), aber als Mann kann man es schon schwer haben das gegensetzliche Geschlecht kennenzulernen. Auch das eigene. Männer haben es auch nicht immer einfach, aber dazu gibt es noch später einen „Thought".
Auf jeden Fall sind Menschen toll als Individuen. Ich mag sie.