Female | HunHan

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LUHAN

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Noch müde öffne ich meine Augen und blinzle etwas, weil das Licht, das durch meine hellen Gardinen fällt, mich blendet.

Mit einem Ruck setzte ich mich auf und warte kurz, bis das leichte Schwindelgefühl verschwindet, bis ich mich dann von meinem Bett erhebe und hinüber zu meinem Schrank stolpere.

Ich überlege nicht lange und entscheide mich für einen eifachen, weißen Hoodie und eine schwarze Skinny-Jeans, bevor ich nur kurz meine Haare etwas in Ordnung bringe und meine Augen mit braunem Kajal betone.

Ich will nicht am ersten Schultag schon wieder Kommentare zu meinem Aussehen bekommen.

Für die Anderen bin ich zu weiblich, zu feminin, zu mädchenhaft. Es mag daran liegen, dass ich fast nur helle Sachen trage, meine Haare blond gefärbt habe oder eine nun doch eher ziemlich zierliche Figur habe und nicht gerade groß bin, oder doch eben wegen meinem Gesicht, dass sehr weich und fein als männlich wirkt.

Ich meine, es stört mich eigentlich nicht wirklich, bis auf das, dass die Anderen es eben nicht mögen.

Seufzend greife ich nach meinem Smartphone und meinem Rucksack und laufe damit die Treppen hinunter, wo ich mir kurz ein Frühstück mache und meiner besten und einzigen Freundin Joy schreibe.

Im Gegensatz zu anderen Leuten hält sie mein Gesicht nicht für "Süß" oder "Weiblich", sondern für einzigartig und wunderschön. Ich kenne sie zwar noch nicht so lange, aber es bleibt mir nichts anderes übrig als ihr zu vertrauen, wenn ich nicht komplett alleine sein will.

Ich schlüpfe in meine weißen Converse und verlasse das Haus, den großen Schlüsselbund klimpernd in meinem Rucksack.

Ich kann von Glück reden, dass meine Schule für mich zu Fuß zu erreichen ist, weil ich nicht weiß, was während den Busfahrten immer passieren würde.

Kopfschüttelnd betrete ich das Schulgelände und halte sofort Ausschau nach Joy, als schon wieder die ersten Köpfe sich nach mir umdrehen, weil sie sich nicht sicher waren, ob ich jetzt ein Junge oder ein Mädchen war.

"Luhanna, wie gehts?", höre ich eine nur allzu vertraute Stimme und ich zucke zusammen.

Einfach ignorieren.

Aber das ist gar nicht so einfach, als sich Kris und Jackson vor mir aufbauen und Lay seinen Arm um meine Schultern legt. Angewidert entwinde ich mich seinem Griff.

"Was ist?", keife ich genervt und suche weiter nach Joy.

"Heute gar nicht so geschminkt, huh?", Kris legt seinen Kopf schief und tritt ein Stück zur Seite, sodass ich keinen Blick mehr auf den Schulhof habe.

Ich merke, wie ich nervöser werde und auf den Boden blicke. "Es ist der erste Schultag, könnt ihr mich nicht einmal heute in Ruhe lassen?", murmle ich halblaut und hoffe nur noch darauf, dass mich die Schulglocke erlösen würde.

"Gerade am ersten Schultag sollte man doch noch einmal jeden daran erinnern, wer hier das Sagen hat und wer nicht.", raunt mir Lay in mein Ohr und ich wische mir angewidert mit dem Ärmel meines Hoodies darüber.

Es stimmt aber, die Drei und noch ein paar Andere haben hier alles unter Kontrolle, nicht nur die Mädchen, die vor allem Kris hinterhersabbern. Nein, da Jackson und Lay Halbgeschwister sind, deren Eltern sich getrennt haben, als es Streit wegen des Geldes gab, werfen sie nun ihren Kindern sozusagen alles Erdenkliche hinterher und verwöhnen sie so sehr, dass die Beiden eigentlich nur mit dem Finger zu schnippsen bräuchten, damit ihre Eltern das halbe Land abkauften.

Traurig aber wahr.

"Wo sind denn deine rosa Kleidchen, die du sonst immer trägst?", Jackson legte seinen Kopf schief und sah mich gespielt traurig an.

"Das sind lange Hoodies. Lernt den Unterschied.", zischte ich genervt, weil es nicht das erste Mal war, dass ich ihnen so etwas erklären musste, "Ich habe Besseres zu tun..."

Schnell will ich mich zwischen Kris und Jackson hindurch drängen, aber Kris hält mich zurück. "Besseres als wir?", fragt er mit einem selbsgefälligem Grinsen, dass mich fast zum Kotzen bringt.

"Gibt es Probleme?", eine tiefe Stimme erklingt hinter uns und ich drehe mich schnell um.

Ein Junge, der zwar immernoch kleiner als Kris, aber dennoch um einiges größer als ich ist, steht da und hat den Kopf schief gelegt, sodass ihm seine warmbraunen Strähnen in die Augen fallen.

Er ist defeinitiv neu hier, sonst wäre er mir schon früher aufgefallen.

"Absolut nicht.", sagt Kris nur und lässt meinen Arm los, bevor er Lay und Jackson zunickt und mit ihnen abzieht.

"D-danke.", murmle ich leise und schenke dem Jungen ein schwaches Lächeln.

"Kein Ding, immer wieder gerne.", er zieht seine Stirn fragend zusammen und mustert mich von oben bis unten, "Du bist Luhan, nicht wahr?"

Ich nicke. "Woher weisst du das?"

"Über dich wird viel geredet.", sagt er nur und zwinkert mir zu, "Mein Name ist Taehyung, im Übrigen."

Doch bevor ich Etwas erwidern kann läutet die Schulglocke.

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Hoffe, es gefällt euch soweit :3

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Ahja, Ich weiss, dass lu im real life gar nich so winzig is, Aber in dieser Story is er so um die 163-166 cm mkay?