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SEHUN

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"Ja, ich habe alles, Mutter.", nickte ich und verdrehte meine Augen, als sie sich zum hundertsten Mal vergewisserte, dass ich alles dabei habe.

"Gut, dann Schatz, verpasse deinen Bus nicht, er kommt in zwanzig Minuten.", erinnerte sie mich, stöckelte auf ihren Schuhen hinüber zu der Garderobe, wo sie ihre teure Jacke anzog, mir noch kurz einen Kuss auf die Stirn drückte und dann gehetzt das Haus verließ.

Ich hingegen konnte nur ein weiteres Mal meine Augen verdrehen und schloss die Türe hinter ihr, um danach in die Küche zurückzugehen, ein paar Schlücke Milch zu trinken und mich dann frisch zu machen.

In der Früh brauchte ich nie mehr als zehn Minuten, um fertig zu werden - Zähne putzen, Gesicht waschen, irgendetwas anziehen, die Haare kurz richten und fertig. Ich verstehe nicht, wie man daraus eine stundenlange Prozedur machen konnte.

Ich warf mir ein weißes Shirt über und schlüpfte in eine zerrissene Jeans, fuhr mir durch meine hellblondierten Haare bis ich mit ihnen einigermaßen zufrieden war und warf mir dann meine Schultasche über die Schulter.

Hüpfend ging ich die Treppe hinunter und trat aus der Tür, wobei mir sogleich die laue Morgenluft entgegenschlug und ich kramte in meiner Hosentasche nach meinen Kopfhörern.

Es war ziemlich spontan gewesen, dass ich wieder zurück nach Seoul gekommen bin, und es ist auch eher eine vorübergehende Lösung.

Normalerweise wohne ich in Daegu bei meinem Vater und seiner neuen Freundin, aber da die Beiden gerade auf Geschäftsreise sind muss ich wohl oder übel die sechs Monate bei meiner Mutter bleiben. Sie ist eigentlich eine sehr nette Frau, tolerant, intelligent, gut aussehend und unglaublich fürsorglich, nur dass sie mit ihrer Position als CEO nur sehr wenig Zeit für mich hat, bin ich quasi das nächste halbe Jahr auf mich alleine gestellt.

Und ich bin sowas von unüberlebensfähig, wenn ich auf mich alleine gestellt bin. Außerdem verstehe ich den Sinn des Ganzen nicht, wenn ich bei Beiden sozusagen ein halbes Jahr sturmfrei habe.

Aber naja, Erwachsene soll einer verstehen.

Ich komme an der Bushaltestelle an und bin ganze zehn Minuten zu früh, weswegen es hier auch noch relativ leer ist bis auf einen weiteren Jungen, der etwa meine Größe hat und seinen Blick starr auf sein Handy richtet, bis er mich entdeckt.

Er hebt seinen Kopf und runzelt die Stirn.

"Yo, wassup, bist du neu hier?", ruft er mir etwas lauter als notwendig zu, weshalb ich nur nicke.

"In Etwa.", murmle ich und nehme einen Kopfhörer aus den Ohren, als er auf mich zukommt.

"Ich bin Kris und du?", er sieht mich schief grinsend an und mustert mich von Kopf bis Fuß, wobei sein Blick auffällig lange an meinen blonden Haaren und den silbernen Piercings an meinen Ohren hängen bleibt.

"Sehun.", meine ich trocken, weil er mir irgendwie unsympathisch ist.

"Sehun, ich verstehe ... ", er unterdrückt ein Lachen und ich ziehe eine Augenbraue nach oben.

"Was ist so komisch?"

"Nichts, du hast mich nur gerade an jemanden erinnert..."

Bevor ich noch etwas erwider kann, wir Kris von einem etwas kleinerem Jungen weggezogen und kurz darauf kommt auch schon der Bus.

Ich ziehe viele Blicke auf mich, vermutlich, weil man mich vorher hier noch nie gesehen hat.

Gelangweilt lasse ich mich wahllos auf einen der freien Plätze fallen und lehne meinen Kopf gegen die Fensterscheibe.

Gerade als ich meine Augen schließen wollte, höre ich wie jemand neben mir meinen Namen sagt und ich blicke schläfrig auf.

"Taehyung?"

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SEHUNNIEEEEEEEEEE aoeujdiuwqnrt783xewk09kcuzrieufhiiefji er ist so cute

Female | HunHanWhere stories live. Discover now