13."ich wollt dich entführen"

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Nach einem langen Collegetag legte ich mich gähnend in mein Bett. Zac und ich blieben gestern noch einige Stunden auf dem Dach und unterhielten uns. Ja wir unterhielten uns. Er zeigte mir eine andere Seite von ihm und ich lernte ihn besser kennen.

Den ganzen Tag verbrachte ich im Zimmer und habe einige Sachen fürs College erledigt. Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass es schon 22 Uhr ist.
Nachdem ich geduscht habe, beschloss ich mich ins Bett zu legen.

Als ich aufstand, war Lienne nicht zu sehen. Dienstags hatte sie immer früher als ich Vorlesungen.
Langsam stand ich auf und machte mich frisch für den Tag. Genau als ich fertig wurde klopfte es an der Tür. Wer kann das wohl sein? Ich öffnete die Tür und sah Zac.
"Hey, was ist los?" schaute ich ihn verwirrt an, denn ich konnte mir seinen Besuch nich erklären.
"Ich wollt dich entführen." grinste er mich schelmisch an.
"Ich hab gleich Vorlesung." entgegnete ich ihm.
Ohne was zu sagen packte er mich am Arm und schliff mich aus meinem Zimmer, dann aus dem College direkt zum Parkplatz. Ich fragte ihn öfters wohin er mich 'entführen' will, aber er ignorierte mich.
Das gute am College ist, dass du nicht zu jeder Vorlesung musst, aber anderseits musste ich den verpassten Stoff nachholen. Ich frage einfach Lilly morgen, ob sie mir ihre Aufzeichnung von heute gibt. Lilly und ich sitzen in den Vorlesungen immer zusammen. Sie ist eine gute Freundin von Lienne und dadurch kam es auch, dass wir uns anfreundeten.
Bei seinem Auto blieben wir stehen und endlich ließ er meinen Arm los und öffnete mir die Beifahrertür.
"Erst sagst du mir wohin wir gehen, sonst steig ich nicht ein." protestierte ich mit verschränkten Armen.
"Steig ein dann sag ichs dir" zwinkerte er mir zu. Ich verdrehte meine Augen und stieg dann ins Auto ein. Er schloss die Tür und setzte sich dann such ins Auto. "Also wohin fahren wir?" wollt ich endlich wissen. Doch er grinste mich nur an und antwortete mir nicht.
Ich schlug ihm gegen sein harte Brust und ein gespieltes "aua" kam aus seinem Mund.
"Lass dich überraschen Schönheit" er nahm seine eine Hand vom Lenkrad und nahm meine Hand in seine. Langsam hob er sie in richtung seines Gesichts und ich spürte wie er sie mit seinen weichen Lippen vorsichtig küsste. Für einen kurzen Moment blieb mein Herz stehen. Er ließ meine Hand los und schon fehlte mir diese wärme die er mir durch diesen zärtlichen Kuss gab.
Nach einer halben Stunde Fahrt blieben wir bei einem Tierpark stehen.
"Gehen wir zum Tierpark?" weitete ich meine Augen und er began zu lachen.
"Da freut sich ja jemand" er stieg aus dem Auto aus und noch bevor ich die Tür öffnete, hielt er mir die Tür auf.

Wir gingen paar Meter durch den Park, als wir bei den Affen stehenblieben.
"Der sieht aus wie du." schlug ich ihm leicht gegen die Schulter.
"Hey, das ist aber nicht nett." formte er seine Augen zu schlizen und verkneifte sich sein lachen.
Ich konnte nicht anders und starrte ihn an. Er war ein schöner Mann, erst recht wenn er lacht. Das wurde mir gerade bewusst.
"Wollen wir weiter oder willst du mich den ganzen Tag anstarren?" lachte er.
Oh gott wie peinlich. Nun starrte ich auf den Boden, da ich vor Scham wieder rot geworden bin.
Wir gingen weiter und blieben bei den Löwen stehen.
"Das sind meine Lieblingstiere." sagte ich und schaue die Tiere begeistert an.
In seinem Gesicht deutete ich einen verwunderten Blick, doch er sagte nichts weiter und beobachtet die Tiere auch.
Fertig mit dem Rundgang, gingen wir noch was essen und machten uns auf den Weg zurück.
"Danke für den tollen Tag." sagte ich so leise, dass ich dachte er hätte es nicht mal gehört.
"Für dich tue ich alles" lächelte er, während er geradeaus auf die Straße schaut. Ich lehnte mein Kopf gegen die Fensterscheibe und dachte über den Satz nach. 'Für dich tue ich alles' Wieso sagt er sowas?
Beim College angekommen öffnete er mir wieder die Beifahrertür.
"Ich muss jetzt noch weg, sehen wir uns die Tage?" schaute er mich erwartungsvoll an und ich nickte. Mit einem "tschüss" verabschiedete ich mich und wollt gerade gehen, als er mich zurück zieht und die Arme um mich schlung. " Tschüss meine Schönheit" ich spürte wie er mir einen leichten Kuss auf die Stelle über meinen Ohr gab. Er ließ mich los und sofort vermisste ich seine Nähe. Seine Arme um meinen Körper und auch seinen Duft. Was geschieht hier mit mir? So ein komisches Gefühl hatte ich noch nie bei einem Jungen.
Mit gemischten Gefühlen, ging ich ins College direkt in mein Zimmer.

"Wo warst du den ganzen Tag?" schaute mich Lienne besorgt an.
"Ich hab dich öfters versucht anzurufen." Erst jetzt schaute ich suf mein Handy und sah einige anrufen von ihr.
"Tut mir leid.. ähm ich war den Tag mit Zac unterwegs." schaute ich sie entschuldigend an.
"Ganz ehrlich, ich finds klasse, dass du endlich was mit einem Typen machst. Aber Lilly hat mir erzählt, dass du nicht bei der Vorlesung warst. So kenne ich dich gar nicht." schaute sie mich nachdenklich an.
"Ist doch halb so schlimm. War doch nur einmal." schüttelte ich meinen Kopf. Wieder schaute sie mich mit einem nicht definierbaren Blick an.
Sie hatte recht, es war nicht meine Art einfach nicht zur Vorlesung zu gehen, auch wenn diese freiwillig sind. Ich bin einfach nicht so. Es war eine einmalige Sache und da ist ja nichts dabei..
"Und jetzt erzählst du mir wie dein Date mit Zac war." grinste sie und zeigte mit ihrem Finger auf mich.
"Das war kein Date." schüttelte ich meinen Kopf.
"Ja dann eben wie war dein Nicht-Date-Date mit Zac." grinste sie mir zu und verdrehte meine Augen.
Ich erzählte ihr, dass wir im Tierpark und ihre Augen weiteten sich.
"Ohhhhh sowas macht Matt nicht mit mir." machte sie einen Schmollmund und wir beiden fingen an zu kichern.

Bitte bleib bei mirHikayelerin yaşadığı yer. Şimdi keşfedin