Vierundfünfzig - Fortschritte.

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Vierundfünfzig.

"Was machst du da?", frage ich am nächsten Tag überrascht.

Ich hätte ja nicht erwartet das Blaze wirklich wieder irgendwas macht.

"Ich informiere mich über die Firma meiner Eltern.", kommt es knapp zurück, während er weiter auf sein Laptop schaut.

"Wieso?", frage ich nach, nebenbei stelle ich die Einkäufe auf den Tisch.

"Weil ich mir überlegt habe das ich die Firma übernehme.", antwortet er dann, was mich ziemlich überrascht.

"Was?", ungläubig schaue ich ihn an.

Er zuckt mit seinen Schultern. "Nicht jetzt oder morgen. Ich möchte gerne IT studieren und dann weiter sehen. Die Firma gehört ja mir und wird mir schon nicht wegrennen.", sagt er schulterzuckend.

"IT?", noch überraschter kann ich wohl nicht mehr schauen.

"Ja.", sagt er, doch trotzdem lächelt er nicht was mich ein bisschen unglücklich macht.

Aber ich kann ja auch nicht zu viel erwarten, denn für heute ist es schon eine ziemliche Besserung.

"Danke, Blaze.", murmel ich leise vor mich hin.

"Wofür bedankst du dich?", fragt er und klappt sein Laptop zu.

"Das du langsam wieder da bist..", antworte ich leise und verschränke meine Arme vor mich, da mir auf einmal kalt geworden ist.

Langsam steht er auf und kommt auf mich zugelaufen. "Es tut mir leid."

"Wieso entschuldigst du dich?", perplex schaue ich ihn an.

"Weil ich garnicht gemerkt habe wie sehr du darunter gelitten hast. Das du garnicht mehr die verrückte Harley bist sondern eher die ruhige Harley geworden bist.", sagt er und zieht mich in seine Arme.

Gerührt schlinge ich meine Arme um seinen Hals und schaue ihm in die Augen. "Wenn du wieder du bist, dann bin ich auch wieder ich.", verspreche ich ihm.

"Oh man. Vielleicht solltest du lieber die ruhige Harley bleiben.", scherzt er und schenkt mir seit Tagen endlich das erste Grinsen.

Vor Freude bekomme ich Tränen in den Augen und lege endlich meine Lippen auf seine, was er mit vergnügen erwidert.

Sanft entfernt er sich von mir und wischt mit die einzelnen Tränen weg. "Ich liebe dich.", sagt er leise und lehnt seine Stirn gegen meine.

Und ich glaube ihm, denn ich bin seine Ein und alles. Und er ist mein Ein und alles.

"Ich liebe dich auch, aber erwarte nicht das du das nochmal von mir hörst.", warne ich ihn grinsend.

"Und da ist die Verrückte wieder. Wer hat dich bloß reingelassen?", fragt er gespielt theatralisch.

"Oh, Engelchen. Ich weiß ganz genau wie sehr du mich vermisst hast.", raune ich ihm verführerisch zu und ziehe ihn an der Hand mit zum Schlafzimmer.

"Oh Engel, du weißt nicht wie sehr.", sagt er lachend und lässt sich von mir mitziehen.

Das sind wirkliche Fortschritte am ersten Tag.

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