1. Kapitel

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"Soph!", rief eine aufgeregte Stimme und weckte mich damit auf. Es waren vier Tage vergangen und die Schulferien begannen dieses Jahr früher, aufgrund von Dumbledores Tot. "Steh auf!"

"Delaja... Warum..."

"Es ist schon zwei Uhr", sagte meine Freundin genervt und zog die Decke von meinem Körper weg.

"Wo ist Sabi?"

"Sabi ist bei Weasley ", sagte Delaja und sofort war ich hellwach.

"Bei Ron?", schrie ich. "Ist die lebensmüde? Dann ist sie ja auch..."

"Ja irgendwann ist sie bestimmt mal bei Potter", unterbrach mich meine Freundin.

"Aber warum ist sie nicht hier hin gekommen?", fragte ich, doch ich erahnte bereits Delaja's Antwort.

"Sie wollte nicht hier her kommen, da sie dann ihren Vater sehen würde und ja..."

"Aber...", stammelte ich, "ich konnt mich gar nicht verabschieden."

"Du wirst sie doch in Hogwarts wieder sehen", munterte Delaja mich auf und hielt mir etwas zum anziehen hin. "Draco wartet unten auf uns."

"Warum?"

"Weil wir beide Hunger haben", sagte Delaja mit Nachdruck in der Stimme, "und wir so nett waren um auf dich zu warten."

"Ich komm ja schon...", murmelte ich, stand aus meinem warmen Bett auf, zog mich schnell an und folgte schließlich einer gut gelaunten Delaja nach unten.

"Guten Morgen, Soph", lachte Drac und küsste mich.

"Du hättest mich ja auch wecken können, Draco", brummte ich.

"Ich hab es versucht", erklärte Drac und ich sah ihn fragend an.

"Wirklich?", fragte ich und konnte es nicht glauben. Ich merkte normalerweise, wenn jemand auch nur meine Tür öffnete oder nur an meinem Zimmer vorbei lief.

"Ja. Fünf mal war ich bei dir", inzwischen waren wir in der Küche angekommen. "Ich hab wirklich alles probiert. Ich hab dich sogar gekitzelt und du bist nicht aufgewacht."

"Das liegt vielleicht daran, dass dies die erste Nacht war, die ich schlafen konnte ohne Dumbledore vor mir sterben zu sehen", sagte ich.

"Du kannst die Zeit nicht zurück drehen, Soph", sagte Delaja poetisch.

"Hier", Draco reichte Delaja und mir eine Scheibe Toast und ein Becher Kürbissaft.

"Danke", dankend nahm ich beides an und setzte mich in den anliegenden Salon.

"Was machen wir denn jetzt die ganzen Ferien über?", fragte Delaja mit vollem Mund.

"Schach spielen", schlug Draco vor. "Schließlich konnte ich euch noch nicht zeigen, dass ich immer gewinne, da Potter..."

"... Da mein Vater so dumm war das Buch..."

"...Ist doch auch egal, nicht wahr?", unterbrach uns Delaja. "Schach klingt gut."

Die nächsten Wochen spielten wir zu dritt fast nur Schach. Nachdem wir ein paar mal im Salon unterbrochen wurden zogen wir in Delaja's und mein Zimmer um. Es war ein Sonntag im Juli als Delaja, Draco und ich in unserem Zimmer saßen und erneut eine Runde Zauber Schach spielten. Draco hatte es sich auf dem Sofa gemütlich gemacht und ich hatte mich quer über ihn gelegt mit dem Kopf zum Fenster und auf seinem Schoß. Delaja saß im Schneidersitz auf dem Boden und lehnte sich an ihrem Bett an.

"Springer auf...", sagte Draco siegessicher, doch die Tür wurde aufgerissen und unterbrach ihn somit.

"Was bei Merlins Barte!", rief ich, setzt mich auf und drehte mich um. Delaja und Drac starrten die Person bereits an, die mit verschränkten Armen im Türrahmen stand und uns interessiert ansah. Sie war kleiner als ich, jedoch auch nur ein bisschen kleiner, hatte braune Hüftlange Haare und strahlend blaue Augen.

"Stör ich?", fragte das Mädchen, trat jedoch weiter in den Raum hinein.

"Was tust du hier?", fragte Drac, der aufgestanden war.

"Mir ist das zu blöd geworden", erklärte das Mädchen. "Dass sowas überhaupt leben darf."

"Delaja?", fragte ich leise.

"Oh", antwortete das unbekannte Mädchen anstelle "Ich bin Skylar. Skylar Lestrange."

"Lestrange?", fragte ich.

"Sie ist meine Cousine", erklärte Draco.

"Ich wusste nicht, dass...", stotterte ich "Wer ist denn... "

"Mein Vater ist..."

"Sag bitte nicht, dass er dein Vater ist", unterbrach ich Skylar.

"Der Lord?", lachte sie, "Nein. Er ist leider nicht mein Vater", ich seufzte vor Erleichterung. "Aber wer bist du?"

"Sophie Snape", antwortete ich und wartete auf eine Reaktion in Skylar's Gesicht, doch sie blieb aus.

"Ich wusste nicht, dass der gute Severus eine Tochter hat", sagte Dracos Cousine einfach. "Nun ich wollte euch beide", sie deutete auf Delaja und Draco, "nach unten holen. Aber du kannst bestimmt auch mitkommen, Sophie."

"Wie gütig", dachte ich mir.

"Was ist denn?", fragte Delaja und sprach nun zum ersten Mal.

"Der Lord will, dass wir da sind. Also hinterfrag es nicht, Delaja."

"Ich frag ja nur, Sky", fauchte Delaja und stand vom Boden auf. "Kommt ihr auch?", fragte sie an Draco und mich gewannt.



Angespannt saß ich neben Draco im Salon. Delaja saß mir gegenüber und Skylar saß neben ihrer Mutter. Von meinem Vater fehlte jede Spur. Doch kurze Zeit später öffnete sich die Tür und mein Vater und Yaxley traten ein, blieben einen kurzen Moment stehen und blickten in eine Ecke. Auch ich drehte mich um und mir blieb die Luft weg. Eine bewusstlose Frau schwebte dort in der Ecke. Voldemort streckte seinen dünnen Zeigefinger aus und die Gestalt kam auf den Tisch zu. Genau vor Draco und mir schwebte sie nun und ich erkannte ihr Gesicht.

" Severus, hierher", befahl Voldemort und Dad kam leicht zögernd auf den Platz direkt zu seiner Rechten. "Yaxley neben Dolohow. Nun?", fragte er, als beide sich gesetzt hatten meinen Vater.

"Herr, der Orden des Phönix hat die Absicht, Harry Potter am nächsten Samstag bei Einbruch der Dunkelheit von seinen Aufenthaltsort wegzubringen", die Interesse aller wurde größer.

"Samstag bei Einbruch der Dunkelheit", wiederholte Voldemort.

"Ja Herr."

"Gut. Sehr gut. Und diese Information stammt von? "

"Von der Quelle, über die wir gesprochen haben", erklärte mein Vater.

"Herr", Yaxley hatte angefangen zu sprechen, " Ich habe anderes gehört. Dawlish, der Auror, hat beiläufig erwähnt, dass Potter erst am Dreizigsten fort gebracht wird, in der Nacht bevor er siebzehn wird", Dad lächelte.

"Meine Quelle hat mir gesagt, dass man plant eine falsche Spur zu legen. Dawlish wurde mit Sicherheit einem Verwechslungszauber unterworfen. "

"Herr, ich versichere Euch, Dawlish schien absolut überzeugt. "

" Wenn er unter einem Verwechslungszauber steht, klingt er natürlich überzeugt. Ich versichere dir, Yaxley, dass das Aurorenbüro beim Schutz von Harry Potter in Zukunft keine Rolle mehr spielt. Der Orden glaubt, dass wir das Ministerium infiltriert haben. "

"Da liegt der Orden dann mal richtig", lachte Avery Senior.

" Herr, Dawlish glaubt, dass sie einen ganzen Trupp von Auroren einsetzten werden, um den Jungen wegzubringen", Voldemort hob seine Hand und Yaxley verstummte sofort.

"Wo wollen sie den Jungen als Nächstes verstecken, Severus? "

"Im Haus eines Ordensmitglieds. Der Ort bekam der Quelle zufolge sämtlichen Schutz. Ich denke, wenn er einmal da ist, haben wir kaum noch eine Chance. Herr, es sei denn natürlich, das Ministerium fällt vor dem nächsten Samstag. Dann hätten wir eventuell eine Möglichkeit, genügend von diesem Zauberbannen zu finden und aufzuheben", Voldemort wannte sich wieder an Yaxley,

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Always - Died for youWhere stories live. Discover now