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Mein Körper strotzte nur so vor Nervosität, als ich den schwarzen SUV erblickte, der wenige Augenblicke später am Straßenrand hielt. Ich wollte gerade rüber laufen, da es so regnete, als mir Seokjins Fahrer signalisierte, dass ich kurz warten sollte. Mir stockte der Atem, als sich plötzlich die hintere Tür öffnete und Seokjin, unter dem Schutz des Regenschirm hinaus trat.

Sofort trafen sich unsere Blicke und hätte ich schwören können, dass alles für einen Moment in Slow-Motion weiter ging

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Sofort trafen sich unsere Blicke und hätte ich schwören können, dass alles für einen Moment in Slow-Motion weiter ging.
"Guten Abend Jinri-ah", begrüßte Seokjin mich höflich wie eh und je und schenkte mir ein strahlendes Lächeln. Ich musste meine Zunge wirklich verschluckte haben, da ich zuerst kein Wort herausbekam.

"A-Annyeonghaseyo."

Haneul hätte sich sicherlich unendlich gefreut, wenn sie mich so wie jetzt erlebt hätte. Es war seltsam, denn hatte ich mich nie so wirklich wie ein hysterisches Mädchen gefühlt, doch jetzt wo Seokjin bei mir war...
"Sollen wir?", fragte er und hielt mir seinen Arm hin, damit ich diesen umgreifen konnte. Schützend hielt er mir den Regenschirm über den Kopf, während ich mit meiner anderen Hand mein Kleid anhob, damit dieses nicht nass wurde.

"Du siehst wirklich wunderschön aus Jinri-ah. Wehe du sagst heute etwas schlechtes über dich", warnte mich Jin charmant, nachdem sein Fahrer losgefahren war. Geschmeichelt durch seine Worte, konnte ich nicht anders, als breit zu lächeln und zu erröten. Mein Herz gab einfach keine Ruhe und drehte förmlich durch, als Seokjin plötzlich meine Hand sanft umschloss und hinaus aus dem Fenster sah. So etwas hatte ich nicht einmal bei Gyeong erlebt. Diese Aufregung würde mich heute mit Sicherheit noch mein Leben kosten.

Ich wollte dieses angenehme Gefühl allerdings auch weiterhin spüren, weshalb ich Seokjins Hand ebenfalls leicht umgriff und meinen Blick zum Fenster wandte. Es war wirklich angenehm, seine Hand zu halten. Sie war so groß und umschloss meine, als wären sie füreinander gemacht. Doch vorallem war sie so sanft, dass man sich fühlte, als wäre man am sichersten Ort der Welt.

Denoch verstand ich nicht, wieso ich plötzlich so verlegen war, denn war ich sonst auch nicht so.

"Wenn es dir unangenehm ist, sag es mir bitte", sprach Seokjin plötzlich, weshalb ich ihn verwirrt ansah, er seinen Blick jedoch starr dem Fenster zugewandt hielt.
"Es ist mir ganz und gar nicht unangenehm", versicherte ich ihm. Diese unscheinbare Berührung ließ mein Herz schließlich vor Aufregung beinahe aus meiner Brust springen. Am liebsten hätte ich diese aus mir rausgeschrien.

"Dann bin ich ja beruhigt", flüsterte Seokjin erleichtert und verschränkte seine Finger mit der meinen, während sich sein Mundwinkel zu einem Lächeln hob. Mein Herzinfarkt war wirklich vor programmiert.

(...)

Amüsiert sah ich den anderen erschienen Gästen zu, wie sie miteinander sprachen, als hätten sie sich Ewigkeiten nicht mehr gesehen. Wir befanden uns in der riesigen Lobby der Firma von Jins Eltern, die so groß war, dass sicherlich noch 100 weitere Personen hier Platz gefunden hätten. Im unteren Teil der Lobby befanden sich hauptsächlich Tische zum stehen und das Buffet, an welchem sich einige Personen bereits etwas zu Essen holten. Ich konnte garnicht anders als zu lachen, als ich Jin mit seinem Vater an diesem entdeckte. Natürlich waren sie die Ersten gewesen. Es gleichte wirklich einer Raubtier-Fütterung.

Den oberen Teil der Lobby konnte man über zwei Treppen erreichen. Dieser Teil war wie ein U augebaut und bot bequeme Sitzmöglichkeiten  und einen Weg hinaus auf die Terasse, auf welcher sich ebenfalls noch Tische zum stehen befanden.
Ruhig ließ ich mich auf eine der Sitzmöglichkeiten nieder und sah, wie Seokjin mit einem überfüllten Teller hinauf kam.

"Du hättest dir doch auch einen zweiten Teller nehmen können", gab ich belustigt von mir, als dieser den Teller auf einen kleinen Tisch vor uns stellte.
"Das wollte ich, aber leider stand mein Vater mir im weg", antwortete er verbittert und seufzte laut, ehe er zu Essen begann und mir sagte, dass ich auch etwas nehmen sollte. Und meine Güte, war das Essen gut. So gut, dass es binnen weniger Minuten vollständig vernichtet war.

"Ich hole uns eben etwas zu trinken."

Dankbar sah ich Seokjin nach, der sich eben hinunter begab und mich erneut alleine hier oben ließ. Wir hatten uns hier her zurückgezogen, weil jeder uns gefragt hatte, ob wir zusammen waren. Nach einiger Zeit wurde es ziemlich lästig für jeden von uns, weshalb wir hier oben etwas Ruhe gesucht hatten. Außerdem war es hier oben komischerweise weniger laut.

"Gumawo", bedankte ich mich bei Jin, als dieser mir ein Glas gereicht hatte und ich einen ordentlichen Schluck nahm.
"Ich bin wirklich froh, dass du mitgekommen bist. Danke dafür." Sanft lächelte ich Jin an, der ebenfalls ein Schluck seines Getränks nahm.
"Was hättest du denn gemacht, wenn ich nicht mit gekommen wäre?", wollte ich erfahren, da diese Veranstaltung wirklich nur etwas für die Erwachsenen war. Wir arbeiteten schließlich noch nicht und hatten dementsprechend nicht die nötige Ahnung, um mit ihnen in ein Gespräch zu kommen.
"Wärst du nicht hier würde ich das machen", sprach er und legte sich mit einem Mal mit seinem Oberkörper entspannt zurück, erhob sich dann allerdings wieder. Stattdessen lehnte ich mich nun zurück und schaute hinauf an die Decke, bis Seokjin plötzlich zu sprechen begann und ich ihn ansah.

"Jinri-ah, du solltest dich wieder hinsetzten", sprach er und in seinem Gesicht konnte ich plötzlich Anstrengung erkennen. Was hatte er aufeinmal? Ich wusste nicht, worauf er hinaus wollte, verharrte deshalb noch in der gleichen Position. Plötzlich spürte ich seine Hand neben meiner Taille auf dem Polster und blickte erschrocken hinauf in sein Gesicht, welches sich plötzlich über mich gebeugt befand.

"Ich bin auch nur ein Mann", hauchte er und strich mit seinen Fingern meine Wange sanft entlang. Augenblicklich überkam mich am ganzen Leib eine angenehme Gänsehaut. Sein Blick raubte mir den Atem. So hatte ich ihn noch nie gesehen.

"Nicht", hauchte er, als ich sein Gesicht in meine Hände genommen hatte und ihn zu mir hinunter zog

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"Nicht", hauchte er, als ich sein Gesicht in meine Hände genommen hatte und ihn zu mir hinunter zog. Ich wusste nicht, was mich plötzlich überkommen hatte, doch was auch immer es war: Es hatte sich entschieden.

Mit einem Mal fanden meine Lippen seine weichen und vollen Lippen, die mir bereits den Atem raubten, als ich sie nur leicht küsste. Gott hatte er Lippen. Wie konnte ein Mann nur solche Lippen habe? Meine Lippen kribbelten angenehm, als er meinen Kuss erwiderte und ich mich nun erst Recht nicht von ihm lösen wollte. Seinen Atem spürte ich immer unregelmäßiger auf meiner Haut und als er sich nun von mir löste, konnte ich deutlich erkennen, was er zuvor gemeint hatte. Denn dieser Jin wusste ganz genau, was er wollte und wie er es bekommen konnte.

Mit einem Mal veränderte sich sein Blick jedoch wieder.
"Mianhae", sprach er und griff nach seinem Glas, um dessen Inhalt vollständig hinunter zu kippen und einen klaren Kopf zu bekommen. Er sah mich nicht an, doch hatte er seine Hände zu Fäusten geballt und atmete noch immer schwer.
"Ich sollte mich wohl eher entschuldigen", widersprach ich und schaute beschämt auf meine Hände. Um ehrlich zu sein, tat es mir jedoch nicht Leid. Ich würde es sofort wieder tun, denn diese Seite hatte ich noch nicht kennengelernt und meine Güte, brachte diese mich um den Verstand.

"Komm, wir sollten runter gehen."

Schweigend folgte ich Seokjin hinunter und mischte mich mit ihm unter die Leute, die uns zum Glück nicht mehr ausfragten. Und nachdem, was zuvor passiert war, war das auch ganz gut so.

burdened// k.sj✔Onde histórias criam vida. Descubra agora