Kapitel 11:

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*Mias POV*
Das heiße Wasser lief über meinen Rücken und ich vergas mich in der Wärme dieser seltsamen Massage auf dem Rücken. Ich entspannte mich vollkommen und genoss es einfach nur noch. Die Dusche tat gut, schon seit dem Unfall hatte ich keine Möglichkeit mehr gehabt um richtig zu duschen und so spürte ich jetzt ein beinahe befreiendes Gefühl. Plötzlich ertönte ein klopfen an der Tür. "Mia, ist alles okay, du bist schon fast eine Stunde da drinnen, ich mache mir langsam Sorgen.", rief Steve und ich musste lächeln. "Ja, ja. Ich komme gleich!", antwortete ich ihm dann und hielt meinen Kopf ein letztes Mal unter das warme Wasser. Als ich damit fertig was wickelte ich kurz ein Handtuch um meine Haare und betrachtete mich durch Zufall im Spiegel. Ich war übersäht mit Narben, zu den Alten waren neue gekommen und sie ließen meinen Körper wie ein Schlachtfeld aussehen. Frustriert durch diesen Anblick schlang ich erneut das Handtuch um mich und verdeckte die Verletzungen meines Lebens so. Langsam löste ich das Handtuch aus meinen Haaren und band sie mir zu einem halbwegs ordentlichen Zopf zusammen. Als ich mich zur Tür umblickte fiel es mir plötzlich ein. Ich hatte meine frischen Klamotten in meinem Schlafzimmer vergessen. Wütend schlug ich einmal mit der flachen Hand gegen das Waschbecken und öffnete schließlich leise die Tür, in der Hoffnung dass Steve inzwischen wieder im Wohnzimmer sei. Ich hatte Glück also lief ich auf Zehenspitzen zu meinem Kleiderschrank und holte ein paar Sachen heraus. Gerade als ich die Tür schließen wollte stand Steve vor mir und lächelte mich an. Erfreut lächelte ich ihm zu und er ging auf mich zu, bis sich seine Hände um meine Hüfte schlungen und er anfing mich zu küssen. Erst stand ich einfach nur da, doch nach einer Weile legte ich meine Hände auf seinen Rücken und spürte seine nackte Haut, da er immernoch nur das Handtuch um die Hüfte trug. Offensichtlich dadurch motiviert, dass ich ihn umarmte tat er es mir gleich, dachte ich jeden Falls im ersten Moment. In Wahrheit griff er allerdings unter meine Arme und löste das Handtuch. Nun presste er seinen Oberkörper fest an den meinen und schien meinen Rücken abzutasten. An jeder Narbe hielt er kurz inne und verfolgte ihren Verlauf mit einem Finger. Nach einer Weile drückte er mich einen Schritt zurück und dann noch einen, bis ich schließlich auf meinem Bett lag und er sich über mich beugte. Während er sich bewegt hatte, hatte sich sein Handtuch gelöst. Um uns vor der, in Hawaii nicht wirklich vorhandenen, Kälte der Nacht zu schützen, zog ich die Decke über unsere eng ineinander verschlungen Körper.

Seine Hand glitt sanft über die Narbe, die die Leberoperation hinterlassen hatte und ich wachte auf. Er hatte sich auf seinen Ellenbogen gestützt und betrachtete die Narben auf meinem Körper. "Du hast schon so viel Schmerz erlebt.", stellte er dann fest und sah mich mit Trauer in den Augen an. "Du weißt welche Schmerzen es sind, denn du hast ihn teilweise selbst erfahren. Und noch viel mehr." Er lächelte schwach und als hätte es irgendwer erahnt, dass gerade eine unangenehme Stille zwischen uns entstanden war, klingelte sein Handy und er hob mit verdrehten Augen ab. "Ja......Okay ich bin in ca. einer halben Stunde da." und schon hatte er wieder aufgelegt. Seine Augen fingen zu glänzen an. "Wir haben den Bombenbauer gefunden und werden ihn festnehmen. Ich muss los.", mit diesen Worten schwang er die Beine aus dem Bett und verließ das Zimmer. Wenige Sekunden später sah ich, wie er seine Klamotten wieder anzog und dann durch die Wohnung lief. Schließlich kam er auf mich zu, gab mir einen Kuss auf die Stirn und lief wieder hinaus. "Ich ruf dich an wenn wir ihn haben." "Viel Glück, Bye.", rief ich ihm noch hinterher und schon fiel die Tür hinter ihm ins Schloss. Ich schüttelte den Kopf und schmiss mich dann komplett zurück ins Kissen und kuschelte mich in die Bettdecke. Glücklich lächelnd dachte ich an die letzte Nacht mit Steve und hätte vor Glück schreien können. Er verstand mich auf seine Weise und hatte mir indirekt für alles verziehen.

*Steves POV*
Nachdem ich das Haus verlassen hatte fuhr ich direkt zu den Anderen und war überglücklich als ich sie bereits von weitem mein Team sah und es ließ mich erst richtig realisieren wie viel ich ihr doch verdankte. Irgendwie würde ich es ihr schon zeigen und ihr helfen die Lasten ihrer Vergangenheit zu verarbeiten. Angekommen, stieg ich aus und Kono, Chin, Lou und Danny sahen mich an. "Na, gestern keine Zeit mehr gehabt nach Hause zu fahren oder was?!", kam es neckisch von Danny und Kono sah mich fragend an. "Wir haben Wichtigeres zu tun!", schaltete sich schließlich Chin ein. Wir machten schnell einen Einsatzplan und zogen unsere Schutzwesten an. Mit unseren Waffen in den Händen liefen wir los und bezogen unsere Positionen. "Konntest du die Sache mit Mia gestern noch klären?", kam es von Kono, die direkt neben mir stand. "Könnte man so sagen.", lenkte ich etwas ab und konzentrierte mich wieder auf mein Ziel und das was ich zu beobachten hatte. Dann ging alles wie in Windeseile, bis wir tatsächlich vor dem Bombenbauer standen. Er hatte eine Waffe in der Hand und hielt sie an den Kopf einer älteren Dame, die verzweifelt versuchte sich zu befreien. "Nehmen Sie sofort die Waffe herunter.", rief ich ihm warnenden Ton, doch er ignorierte es einfach und lief weiter in Richtung eines Fensters. Langsam begriff ich worauf er hinaus wollte und versuchte ich ihm den Weg ab zu schneiden. "Steve, wenn ich jetzt nicht bald schieße, kann ich nicht mehr.", ertönte Konos Stimme durch meinen Ohrstecker. "Nehmen Sie SOFORT die Waffe runter.", schrie ich ein letztes Mal, er reagierte wieder nicht. Innerhalb von Sekunden merkte ich schließlich, wie er langsam abzudrücken begann und sah keine andere Chance mehr die Frau zu retten. "Kono!" Das war das Zeichen und bevor ich mich versah flog eine Kugel durch das Fenster und traf ihn. Er ging zu Boden und hielt seinen blutenden Arm. Durchs Fenster nickte ich Kono zu. Sie hatte ihn nur angeschossen und so konnte ich ihn problemlos festnehmen. Die Möglichkeit die Wahrheit zu erfahren, warum er die Bombe dort in der Schule plaziert hatte wäre also doch möglich. Vielleicht kann ich damit sogar Mia etwas Frieden bringen.



Sorry, ich weiß das Kapitel ist richtig schlecht geworden, aber mir ist irgendwie nichts anderes eingefallen und ich bin grad allgemein ziemlich Ideenlos, also könnte es sein dass es etwas länger dauert bis wieder ein neues Kapitel kommt. Wenn ihr irgendwelche Ideen oder Vorschläge habt, würde ich mich sehr darüber freuen wenn ihr sie in die Kommentare schreiben könntet, vielleicht geht es dann schneller und besser weiter. Hab euch alle lieb.
LG, Steffy

Hawaii Five-0 He risced everything just for meWhere stories live. Discover now