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Hyungwon und Wonho hatten sich noch weiter gestritten, bis Wonho irgendwann gegangen ist. Ich fühlte mich so schlecht. Als wäre ich für das alles verantwortlich.

"Hyungwon... Ich möchte nicht weggehen."

Auch, wenn dieses Gespräch eben mir auf einmal wieder das Gefühl gegeben hat, fremd zu sein, wollte ich bei ihm bleiben. Ich wollte in seiner Nähe sein. Denn wo immer wir waren - ich fühlte mich bei ihm sicher, als würde ich eben hierher gehören. Und außerdem hat er mich all die Jahre geliebt. Egal, ob ich davon wusste, oder nicht. Er war immer an meiner Seite gewesen. Als ich mein altes Ich war, und selbst nachdem ich meine Erinnerungen verloren hab.

Er war immer für mich da.

"Ich möchte hier bleiben. Bei dir."

Er lächelte durch seine Tränen und drückte mich fest an sich. Und es fühlte sich gut an. Richtig.

"Gehen wir rein", sagte er und sobald wir in seiner Wohnung waren, brachte er mir ein Handtuch und frische Klamotten. Der Pullover war ziemlich groß und reichte fast bis zu meinen Knien, aber gerade das machte ihn unglaublich bequem.

"Den hast du schon immer gerne getragen", sagte Hyungwon, nachdem wir uns zusammen auf sein Sofa gesetzt hatten. "Ich habe so lange auf den Tag gewartet, an dem du ihn wieder anziehst. Ich hätte zwar nicht gedacht, dass es unter diesen Umständen ist, aber... Irgendwie bin ich glücklich."

Ich lächelte und er wurde etwas rot. Er stand auf und brachte uns beiden Tee und es schien alles plötzlich so perfekt. Naja, fast. Die Sache mit dem Streit zwischen Hyungwon und Wonho machte mir immer noch etwas Bauchschmerzen, aber ich war zuversichtlich, dass sich das wieder legen würde.

"Sag mal", begann ich, "was wolltest du mir damals sagen? Bevor das alles passiert ist."
"Oh nein, bitte keine Story time."
Wir mussten lachten.
"Ich will es wissen. Ich habe ein Recht darauf." Ich blickte ihn gespielt beleidigt an. Hyungwon grinste breit und versteckte sein gerötetes Gesicht in den Händen.

"Na schön, aber versprich mir, dass du es mir irgendwann sagst, okay?"
Er schaute wieder auf, nickte und nahm einen Schluck von dem Tee.

"Weißt du, Jia... Ich habe mir oft gewünscht, dass du dich erinnerst. Aber jetzt gerade bin ich der glücklichste Mensch der Welt. Ich hatte Angst, dass du gehen würdest, nachdem ich dir alles erzählt hab. Aber du... Du bist geblieben. Und allein das macht mich glücklich."

Er lehnte sich vor und küsste mich auf die Stirn.

"Danke."
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Fate || Hyungwon x LeserWhere stories live. Discover now