Kapitel 3 ~ Once upon a time.

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"Well here is my story that I tell to you. You may not believe me but I swear it's true."

Author's POV

Mit einem sanften Lächeln begann Rick mit der Geschichte. Die Geschichte, die er schon so oft erzählt hatte. „Noch nie hatte jemand diesen Fluch gebrochen. Noch nie, außer einem Mal. Doch das, meine Lieben, das ist schon lange her...“

Die Wörter zu lange schienen geradezu in der Luft zu schweben, doch stimmte das? War es schon zu lange her? Jeder der Anwesenden lauschte aufmerksam der Erzählung, auch wenn die meisten sie schon auswendig konnten. Vielleicht lag es an Ricks Talent, jeden in seinen Bann zu ziehen, vielleicht aber auch an dem Inhalt der Geschichte. Selbst Luke, der es bisher jedes Mal erfolgreich geschafft hatte, sich davor zu drücken, hatte nun keine Chance mehr. Schon nach den ersten Worten schob er den Gedanken, einfach aufzustehen und zu gehen, beiseite. Nun war auch er endlich in den Bann der endlosen Hoffnung gezogen.

Er war einer von uns, ein Cariad. Groß, mächtig, stark. Ich wage sogar zu behaupten, der stärkste unter uns. Er liebte was er war, hatte Spaß daran. Doch tief in sich kannte auch er die Schattenseiten ganz genau. Er war verbittert, noch verbitterte als wir alle. Die Wut, die in ihm ausbrach, wenn es um Liebe ging, war kaum zu bändigen.“

Ricks Lippen waren zu einem leichten Lächeln angehoben. Er schaute durch die Runde, versicherte sich, dass alle an seinen Lippen hingen. Und das taten sie, alle.

Sie hingegen war ein Mensch, wunderschön, die Gutherzigkeit in Person, zerbrechlich.“ Er ließ sich das letzte Wort förmlich auf der Zunge zergehen.

„Und naiv. Doch genau diese Naivität hatte ihm das Leben gerettet. Es fing an, wie alles beginnt. Er wollte ihren Tod. Doch...“ Er legte eine kunstvolle Pause ein, befeuchtete in der Zwischenzeit seine Lippen.

„Doch irgendetwas hielt ihm davon ab, sie einfach zu töten. Sie schien anders zu sein, schlich sich Tag und Nacht in seine Gedanken, er bewunderte sie. Ohne zu wissen, dass es eine Möglichkeit gab, diesen Fluch zu brechen, befand er sich auf dem besten Weg dazu. Sie war so jung, dumm. Sie musste dumm gewesen sein, um keine Angst vor ihm zu haben. Aber die hatte sie wahrhaftig nicht. Und wie das Schicksal es wollte, hat sie all die Schmerzen über sich ergehen lassen, um mit ihm zusammen zu sein. Siehatte sich in ein Monster verliebt, und das war der erste Schritt gewesen, um den Fluch zu brechen.“

So sehr Luke auch versuchte es zu verhindern, bei Ricks Worten war nur ein einziger Gedanke in seinem Kopf. Immer wieder tauchte ihr Bild vor seinen Augen auf. Doch er wusste zu gut, dass das nur irgendeine Geschichte war, um sie alle in die Irre zu führen. Und er würde nicht den gleichen Fehler wie die anderen machen, er würde sich keine falschen Hoffnungen machen.

„Doch wie gesagt, er war einer von uns. Erwar darauf getrimmt, alles zu töten, das liebt. Und dennoch tötete er sie nicht. Aber das Problem war gar nicht sie, nein das Problem war er. Um den Fluch zu brechen, musste er lieben. Und alles in ihm sträubte sich dagegen. Doch bei all den Problemen, etwas blieb immer. Und das war sie. Sie ging nicht, ließ ihn nicht alleine. Und zum ersten, und einzigen Mal, liebte ein Cariad. Liebte mit allem, was er hatte. Mit allem, was er geben konnte. Und so war der Fluch gebrochen.“

Das friedliche Lächeln auf Ricks Lippen verschwand langsam, ein tiefes Seufzen kam über seine Lippen. „Doch wir würden diese Geschichte hier nicht erzählen, wenn es nicht noch weiter ginge. Das Schicksal, meine Lieben, kann manchmal ein ganz schön mieser Verräter sein. In jeder Geschichte gibt es Gut und Böse. Und nicht immer gewinnen die Guten.“

Doch wer war bei dieser Geschichte schon gut, wenn man bedenkt, dass er der Inbegriff des Bösen war? Konnte man hier überhaupt in Gut und Böse unterscheiden?

„Sie war seine Rettung, doch beim Brechen dieses Fluches gab es einen kleinen Haken.“

Wie gebannt verfolgte jeder die Erzählung, beobachteten jede Bewegung von Ricks Lippen, hingen förmlich an ihnen. Als würden sie ihnen etwas Lebenswichtiges geben. Doch vielleicht taten sie es, denn es war nicht zu leugnen, dass die Hoffnung von jeder Person hier ins unermessliche stieg. Und nicht jeder kam damit klar.

„Auch das Brechen kann wieder Rückgängig gemacht werden. Und so geschah es, dass ihr Leben ein Ende nahm. Vor seinen Augen.

Es war, wie als wäre bei den letzten Worten ein Stromschlag durch Lukes Körper gefahren. Mit einem Ruck stand er auf seinen Beinen, blieb einen Moment unsicher stehen. Ohne zu wissen, wohin er ging, lief er fort. Immer weiter, ohne Ziel, ohne Halt.

Er warf einen letzten Blick nach hinten, begegnete Tylers Augen. Seine Lippen waren zu einem hämischen Lächeln angehoben, spöttisch blickte er ihn von oben herab an. Sein Blick strahlte Überlegenheit aus, als wüsste er etwas, das Luke nicht wusste. Bevor die Wut die Oberhand übernehmen konnte, drehte Luke sich wieder weg, begann schneller zu laufen. Er verließ den Steinbruch, gelang in den Wald. Seine Füße trugen ihn zu seinem Auto, er fuhr viel zu schnell, mal wieder. Doch er war mit seinen Gedanken ganz wo anders.

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Wattpad hat das Kapitel gerade duch 'null' ersetzt und ich habe vergessen, was hier in der Anmerkung stand, I'm sorry haha.

Anyway, ich weiß noch, dass es mir Leid tat, dass das Chapter so kurz war, aber es ging wirklich nicht anders, weil wegen story time oops.

An der Seite Rick :) x

Oh und ICH LIEBE EUCH - immer noch - <3

Much love <3
Mrs Sparkle xx

Cursed.Where stories live. Discover now