Isabellas POV.
Als ich erneut in die Bücherei kam, war Slenderman bereits fort und mit ihm die Bücher, die ich ihm rausgesucht habe. Da meine Neugier einfach gewaltig war, machte ich mich auf den Weg zu ihn. Ohne auf mich aufmerksam zu machen, stand ich an der Wand des Wohnzimmers und beobachtete diese niedrige Lebensformen. Sofort fiel sie mir auf. Die Jugendliche mit den hellen Augen und dem cremefarbendem Haar. Ich lächelte. Slenderman hatte wirklich keine Ahnung, der sich in seinem Wohnzimmer befand. Nachdem ich alles sah, was ich sehen wollte, verschwand ich wieder. Ich musste mich ausruhen, denn bald bräuchte ich neue Kräfte.
Rosies POV.
Ich saß im Wohnzimmer des Hauses und hörte zu, wie sich die anderen stritten. Es war lustig anzusehen, denn ich hatte auch nichts besseres zu tun. Sally erlaubte mir nicht mit ihr zu spielen, aus welchem Grund auch immer.
Plötzlich spührte ich, wie jemand mir in den Nacken guckte. Ruckartig drehte ich mich um, doch dort war niemand. Ich versuchte dieses Gefühl zu ignorieren, doch seit ich mich zurückerinnern kann, habe ich nie etwas gespührt. Dieses Gefühl breitete sich in meinen Körper aus und machte mich unsicher. Zum Glück dauerte es nicht lange, bis es endlich verschwand.
''Ich hab Hunger. '', jammerte BEN.
''Ich auch. '', fing Sally auch damit an.
''Ich kann vielleicht was kochen. '', lächelte ich.
''NEIN ! '', rief jemand hinter mir.
Jeff guckte mich mit einem wütenden Blick an.
''Wir verbieten dir hier im Haus etwas anzufassen. Wenn du es tust, fliegst du raus. '', drohte er mir.
Ich wusste nicht, was ich davon halten soll, doch die anderen waren Jeffs Meinung und nickten nur stumpf. So musste ich versprechen hier nichts im Haus anzufassen.
Ticci Tobys POV.
Ich freute mich sehr, denn heute nahm mich Slendy erneut auf eine Jagd mit. Er meinte, dass er einen besonderen Platz gefunden hat und dass wir unbedingt dahin müssen. Als ich aus dem Haus spazierte, zuckte ich mehrmals mit dem Kopf, dann war ich bereit. Slendy teleportierte sich und mich bis an den Rande einer fremden Gegend. Sie war sehr weit von unserem Haus entfernt. Als ich sah, welches Gebäude der große Mann im Visier hatte, fing ich an zu lächeln.
Das wird Spaß machen.
Es war eine Art Krankenhaus für Kinder. Um das Krankenhaus war ein Zaun drum, doch dies war besser für mich. Das Gebäude bestand aus drei Etagen. Die ersten beiden waren sehr hell beleuchtet, die dritte im Gegenteil war dunkel.
''Wo darf ich anfangen ?'', fragte ich ihn mit leuchtenden Augen.
''Frage ganz oben an. Sobald die Kinder raus laufen, kommen sie automatisch in meine Arme. '', sagte er.
Mehr brauchte ich nicht. So schnell wie möglich kletterte ich über den Zaun und kletterte die Wand hoch, bis in den dritten Stock. Doch das, was ich dort vorfand, was ein wenig abartig. Die ganze Etage sah so aus, als ob sie seit Jahren nicht mehr benutzt wurde. Alles war voller Staub. Die Krankenbette waren umgeworfen und es gab kein Licht. Das alles gefiel mir nicht, doch ich konnte nicht umdrehen. Meine Gier nach Blut lockte mich tatsächlich in eine Falle. Das Gelächter der Kinder ertönte und als ich mich umsah, war ich umzingelt. Ich war etwas verwirrt, doch ich nutzte diesen Moment und holte mit einer meiner Axt aus. Dann warf ich sie in die Richtung eines Kindes. Dennoch ging meine Waffe durch ihn durch. Geschockt stand ich da und zuckte.
''Oh ... Nein ... '', flüsterte ich.
Die Kinder fingen an zu singen und ich konnte es nicht ertragen. So brach ich zusammen.
''Bitte hört auf... HÖRT AUF !'', schrie ich mit gequälter Stimme, doch nichts konnte mir noch helfen.
Alles was ich noch wahrnehmen konnte, was das Kind, dass ich zuerst mit meiner Axt umbringen wollte. Es stellte sich vor mir und lächelte mich widerlich an. Dann legte er seien Hand auf meinen Kopf und ich wurde müde.
Slendermans POV.
Auch wenn Toby mehrere hundert Meter von mir entfernt war, konnte ich trotzdem seine Schreie hören. Ohne zu zögern eilte ich zu ihm. Ich fand ihn auf dem Boden vor. Seine Augen weinten Blut und er selber bewegte sich nicht. Um ihn draum waren Kinder, die singten. So schnell wie es geht, nahm ich ihn mit meiner rechten Hand und war bereit mich weg zu teleportieren. Ein letztes Mal sah ich die Geister an. Dann versuchte ich die Flucht zu ergreifen, doch etwas blockierte meine Kräfte. Ich konnte mich nicht weg teleportieren.
''Es ist vorbei. '', lachte ein kleiner Junge.
Nach diesen Worten spuckte Toby Blut. Ich wurde sauer. Meine Tentaklen breiteten sich uns und mein Mund riss sich auf. Die Geister erschraken, doch ich nutze diesen Moment aus um zu Fliehen. Im Wohnzimmer brach dann auch noch ebenfalls ich zusammen.
E.Jacks POV.
Als beide plötzlich vor dem Fernseher auf den Teppich fielen, wusste ich, dass dies eine lange Nacht sein würde. Schnell sah ich, dass Toby mehrere innere Verletzungen hatte, was zu inneren Blutungen führte. Slenderman schien es gut zu gehen, deshalb half ich als erstes Toby. Zusammen mit Jeff und BEN trug ich den Analgesiekranken in das Behandlungszimmer. Jeff, Masky und Hoodie brachten Slenderman in der Zwischenzeit in seinen Raum und legten ihn ins Bett. Es dauerte über vier Stunden, bis ich Toby wieder zusammen geflickt habe. Doch eine Sorge hatte ich dabei. Ich habe ihn nicht beträubt. Ich musste es nicht, denn er spührte sowieso nichts, doch er wachte nicht auf.
Als ich zu Slender ging, war er bereits wach. Ich wollte ihn mir angucken, doch er meinte, dass er nicht abbekommen hat.
''Was ich passiert ?'', fragte ich.
''Geister haben Toby angegriffen. '', hustete der schlanke Mann.
''Geister ?'', wollte ich seinen Worten nicht glauben.
''Ja, es waren die Geister von toten Kindern. Wie geht es ihm, hat er es geschafft ?''
''Ja, Toby hat es geschafft, doch es gibt etwas was mir Sorgen bereitet. Er ist noch nicht aufgewacht und das ist kein gutes Zeichen. '', musste ich schlechte Neuigkeiten bringen.
''Lasse ihn zuerst ein wenig schlafen. Der Junge hat es verdient. '', sprach Slenderman und schlief selber ein.
Rosies POV.
Als ich vor dem schlafenden Toby stand, sah ich es. Etwas passierte in seinem Körper, doch ich konnte nicht sagen, was genau. Ohne das ich es wollte, bekam ich auch noch das Gespräch zwischen Jeff, L.Jack und E.Jack mit.
Jeff : Hat Slenderman wirklich Geister erwähnt ?
E.Jack : Ja.
L.Jack : Was machen wir jetzt ?
E.Jack : Wir warten bis Toby aufwacht.
Jeff : Hast du nicht gesagt, dass du ihm nichts verabreichst hast ?
L.Jack : Genau, er sollte schon lange wach sein.
E.Jack : Das stimmt, aber etwas anderes können wir nicht machen als warten. Seine Verletzungen wurden verarztet, doch ich weiß nicht was ihm noch fehlt.
Jeff : Kann sein, dass das etwas mit Rosie zu tun hat ? Ich meine wir hatten noch nie etwas mit Geistern zu tun. Aufeinmal taucht sie hier auf und Toby liegt halb tot im Bett.
L.Jack : Denkst du wirklich, dass Rosie etwas damit zu tun hat ?
Jeff : Hast du nicht gesehen wie die damals reagiert hat ? Sie ist total ausgeflippt.
E.Jack : Ich glaube nicht, dass sie etwas damit zu tun hat. Trotzdem sollten wir einwenig aufpassen.
Als ich das hörte, fühlte ich mich schlecht. Ich wusste nicht ob ich etwas damit zu tun hatte oder nicht. Ich konnte mich schließlich an nichts erinnern.
''Geister ... ? '', flüsterte ich fragend.
Dann starrte ich mir auf die Hände.
Bin ich auch ein Geist ?
