Sternenjunge

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Habt ihr euch nie Gedanken über alles Gemacht was mach eurem Leben passieren wird? Nein? Komisch- das tue ich immer.

Und da fragt meine Mutter noch so blöd dazwischen ob ich was essen will.
Nein verdammt, ich will nichts essen- ich hab einen Konflikt zwischen Gut und Böse in meinem Kopf und brauche kein Essen um ihn zu lösen, sondern jemand der mir zuhört, mich in den Arm nimmt, micht tröstet.

Da kommst du ins Spiel- Mein Sternenjunge, mein Träumesammler. Bitte schau doch in dieser Nacht nach einem angenehmen Traum für mich. Keiner der etwas mit Liebe oder gar Schmerz zu tun hat. Etwas, was neutral ist.

Selbst ein Traum von einer weißen Wand würde mir gefallen. Dann kann ich meiner Kreativität freien Lauf lassen. Farben verteilen, egal wie. Ist doch genug vorhanden.

Farben- ob sie etwas über uns aussagen? Ob sie uns verraten wie wir wirklich sind? Wenn wir nicht in der Schule sind, nicht umgeben von Familie und Freunden? Naja, das kann ich such so sagen....

Ich zum beispiel, könnte nicht mein ganzes Leben lang alleine sein, sonst habe ich das Gefühl ist bin wertlos.
Alleine- ist man überhaupt je alleine?

Sternenjunge komm vorbei und hole mich ab- führe mich zur Wolkeninsel gleich hinter der Galaxie. Zum Steg der tausend Gedanken.

Ich stelle mich auf den Steg und sehe hinab. Sehe mich in einem süßen Pandaoberteil und einer blauen, flauschigen Sternchenhose. Bin das wirklich ich? So bin ich?

Ich bin doch nur das graue Mäuschen in mitten all dieser Kreaturen die man Menschen nennt. Überrannt, vergessen und in Labyrinth zurück gelassen.

Habe ich etwa eine Maske auf? Seit wann trage ich sie? So bin ich nicht- kann den Anblick nicht ertragen, will zurück, mir die Maske vom Gesicht reißen.
Ich kann nicht, die Gedanken ziehen mich zu sich und verschlingen mich. Ich erlebe mein Leben im Schnelldurchlauf.

Nie bekomme ich die Chance etwas richtig zu machen, auf den richtigen zu gelangen. Wann ist die Zeit da, an der ich etwas geschenkt bekomme, Zeit, Zeit um alles Vergangene besser zu machen?

Stehe mittlerweile wieder auf eigenen Beinen, vor meinem Bett, mich selbst betrachtend, mit Tränen in den Augen.
"Lügnerin, wie kannst du nur. Aber sei stark, du schaffst das- ich bleibe bei dir"

Und so trug mich der Sternenjunge in den Schlaf. Den Schlaf, indem ich all meine Lieblingsfarben an einer weißen Wand sah- mein Leben beschreibend. Mich mit einem Pinsel in der Hand und der Chance etwas zu verändern.
Danke Sternenjunge, mein Träumesammler, du bist meine Rettung.

{Dreams}

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