Kapitel 2

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Isabellas Sicht:

Am nächsten Morgen schreckte ich hoch, da es an der Tür klingelte. Leise hörte ich eine tiefe männliche Stimme, die sagte: "Ich möchte mein Patenkind abholen und es mit zur mir nehmen." Mrs. Bromay fragte streng, wer dieses Kind sei. Daraufhin fiel mein Name. Was? Ich hatte einen Paten? Wieso holt er mich erst jetzt ab? Weiß er, wo und wer meine leiblichen Eltern sind und was mit ihnen passiert ist?

Tausende von Fragen schwirrten in meinem Kopf, aber wird mein Pate sie mir alle beantworten können? Ich konnte es nur hoffen, dass er sie mir beantwortete. Man hörte, dass jemand die Holztreppe hoch ging und dann klopfte es an meiner Zimmertür. Ich stand von meinem Bett auf und machte die Tür langsam auf. Vor mir stand ein Mann, der schwarze, schulterlange Haare und schwarze Augen besaß, der mich leicht anlächelte. "Hallo Isabella, ich heiße Severus Snape und bin dein Pate", sagte er kühl, aber dennoch freundlich. "Du wirst ab heute bei mir wohnen, es sei denn, du willst hier bleiben?", fragte mich Severus indirekt. "Nein, ich will hier nicht länger bleiben. Ich werde mit dir mitkommen, aber wieso holst du mich erst jetzt ab?", fragte ich leicht skeptisch. Darauf sagte er, dass ich alles noch früh genug erfahren würde und dass ich jetzt erst einmal meine Sachen packen solle. Nachdem er dies gesagt hatte, drehte er sich um und lief die Treppe zu Mrs. Bromay hinunter. Mir fiel auf, dass er einen langen, schwarzen Umhang trug. Komisch, dachte ich mir.

Nun begann ich, meine Klamotten auf meinen Bett zu legen und meine Schublade, in der sich meine Schulsachen befanden, auszuräumen. Als ich auch meine anderen Sachen aus meinem Kleiderschrank herausgeräumt hatte, ging plötzlich die Tür auf und Marie betrat mein Zimmer.

"Also ist es wahr, dass wir dich endlich los sind", grinste das Mädchen provozierend. "Ich weiß ja, dass es für dich schwer sein wird, wenn ich nicht mehr hier bin und dass du mich vermissen wirst Marie, aber nehme es nicht so schwer, okay?", stichelte ich sie ein bisschen an. Mir machte es Spaß, sie zu verwirren, da sie überhaupt keine Ironie verstand. Ich sah, dass sie mich perplex anstarrte, als ob ein Clown in einem pinken Barbiekleid vor ihr stand.

Ich verkniff mir das Lachen, obwohl mir danach zu Mute war und zog stattdessen meine rechte Augenbraune nach oben und sagte arrogant: "Ich weiß, dass ich hübsch aussehe, aber deshalb musst du mich nicht wie das achte Weltwunder anstarren." Daraufhin ging ihre Kinnlade herunter, sodass sie jetzt vor mir mit offenem Mund stand. Diesen Anblick hätte man fotografieren müssen, um ihn für die Ewigkeit festzuhalten. " Also möchtest du hier jetzt die ganze Zeit mit offenen Mund stehen, oder lieber mal aus meinen Zimmer gehen", bemerkte ich gelassen.

Nun lief ich an ihr vorbei, um ins Bad zu gelangen, da ich dort auch noch Sachen besaß. Als ich wieder mein Zimmer betrat, war Marie verschwunden. Gott sei Dank ist die jetzt weg. Ich brauchte nur noch einen Koffer oder einen Karton, um meine Sachen dort rein zu legen. "Sind Sie sich wirklich sicher, Isabella mitzunehmen", hörte ich leise die grässliche Stimme von Mrs. Bromay. "Natürlich, ich habe es ihrer Mutter versprochen, sie mit fast 11 Jahren bei mir aufzunehmen", antwortete die kalte Stimme meines Partens, die einen genervten Unterton beinhaltete.

Warum sollte er mich mit fast 11 Jahren abholen? Nun ist eine Frage geklärt, denn jetzt wusste ich, wieso er mich erst jetzt abholte, aber dafür hatte ich wieder eine neue Frage.

Schnell griff ich nach meiner schwarzen Jeans und meinen weinroten Pullover, denn es lag draußen immer noch Schnee und zog mich schnell um. Es war Anfang Februar, also wunderte es mich nicht. Nun lief ich die Treppenstufen hinunter, die unter meinen Füßen leise knacksten, um nachzufragen, in was ich meine ganzen Sachen einpacken konnte.

Als ich vor dem Büro von Mrs. Bromay stand, hob ich meinen linken Arm, um an der dunkelbraunen Holztür zu klopfen. Ich hielt inne, da plötzlich eine Stimme ertönte. "Hier sind zwei Briefe, die von der Mutter stammen müssten. Als ich vor ungefähr 10 Jahren am Abend die Tür öffnete, gab es einen lauten Knall (das Plopp-Geräusch). Dort fand ich dann Isabella, die auf der Eingangstreppe lag, eingewickelt in einer schwarzen Decke. Um ihren Hals trug sie eine silberne Kette mit einem komischen Vogelanhänger und ein goldener Schlangenring lag auf ihrer Brust. Beide Sachen trägt sie meines Wissens immer noch." "Okay, könnte ich die Briefe der Mutter bekommen?", fragte der Mann. "Natürlich, hier bitte sehr.", antwortete die Besitzerin des Waisenhauses.

Nun klopfte ich und wurde von der Stimme der Frau herein gebeten. "Was ist denn los Isabella?" "Ich wollte nur fragen, wo ich meine Sachen einpacken soll, weil ich keinen Koffer oder einen Karton besitze", sagte ich höflich. Daraufhin stand der furchteinflößende Mann auf und hob einen kleinen schwarzblauen Rucksack auf, den er wahrscheinlich mitgebracht hatte. Was will er denn mit dem Rucksack? "Das wirst du gleich sehen", flüsterte er mir zu. Was, konnte er Gedanken lesen oder hatte ich das jetzt etwa laut ausgesprochen? Mein Pate ging an mir vorbei und sagte noch zu Mrs Bromay, dass er mir kurz helfen würde und wir danach gehen würden.

Die Frau, die ich nicht ausstehen konnte, schaute mich grimmig an. Wieso schaut sie mich so an? Ich habe doch nichts gemacht. Egal, die muss ich bald nicht mehr sehen. Deshalb drehte ich mich um und folgte Severus. Als ich in meinen Zimmer angekommen war, waren all mein Besitz verschwunden. "Entschuldigung, wenn ich frage, aber wo hast du meine Sachen hin getan und vorallen wie konntest du so schnell das machen?", wunderte ich mich. Er antwortete mir, indem er den kleinen Rucksack kurz hoch hielt und mir dann zuzwinkerte. Wie hat er denn das geschafft? "Wirst du mir das alles später erklären?", sprach ich meinen Gedanken aus. "Ja, das werde ich, Versprochen". Er hat es mir versprochen. Mir hat noch niemand etwas versprochen.
"Ich glaube, wir können jetzt gehen. Willst du dich noch von jemanden verabschieden?", fragte er die letzte Frage gelangweilt. Ich erwiderte, dass es hier niemand gebe, der mir wichtig ist. Wir liefen nach unten und dort standen Mrs. Bromay und Marie.

Severus schaute mich an und versuche mir zu sagen, dass wir schnellstens hier verschwinden wollten. "Nun Isabella, aber hier werden sich unsere Wege trennen", äußerte sich die dicke Frau. Ich nickte ihr kurz zu und Schritt durch die Eigangstür hinaus. Ohne mich nochmal umzudrehen, folgte ich meinem Paten in eine abgelegene Seitenstraße.
Ein kühler Wind strich  über mein Gesicht und erst jetzt wird mir bewusst, wie lange ich nicht mehr draußen war. Wenn dann nur am offenen Fenster. Ich verspüre in mir ein Gefühl der Freiheit, dass sich nun in meinen Körper verbreitet hatte.

"Wir werden jetzt apparieren", informierte der Mann mich. Verwirrung machte sich in meinen Gesicht breit. "Ich habe dir doch versprochen, dass du alles erfahren wirst, wenn wir Zuhause sind", bemerkte Severus. Er hielt mir seinen rechten Arm hin, denn in seiner linken Hand trug er den schwarzblauen Rucksack. Als ich mich an seinem Arm festhielt, disapperrierten wir.

 Als ich mich an seinem Arm festhielt, disapperrierten wir

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Hallo Leute, hier ist das 2 Kapitel🙃
Ich hoffe euch gefällt es und ich würde mich auf Rückmeldungen und Votes freuen ❤ Das hier ist meine erste Fanfikton, also seid mir nicht böse, wenn es manchmal nicht so gut geschrieben ist. Das Bild ist von ihrer Halskette. Das Bild von dem Ring wird erst im 3. Kapitel gezeigt. Ich hoffe, dass euch meine Geschichte gefällt 🙈❤ Alle Rechte hat die wundervolle J.K. Rowling, außer die von mir ausgedachten Personen und Orte und Handlungen. Nun gut 😊
Danke im Voraus für eure Unterstützung ❤
Eure sxrxh

Die Erbin des MerlinsWhere stories live. Discover now