Die Erbin des Merlins

Kapitel 4

Gewidmet an me122122122

TEIL 2

Isabellas Sicht:

Als dieses angenehme Gefühl, das durch meinen Körper strömte, verschwunden war, standen wir plötzlich in einer anderen abgelegenen Gasse. Langsam schaute ich mich um und bemerkte, dass mich jemand musterte. Schnell blickte ich in die Richtung meines Beobachters, der sich als mein Pate entpuppte, und zog zugleich beide Augenbrauen fragend nach oben und fragte:
"Stimmt etwas nicht, oder habe ich etwas im Gesicht?".

Er schüttelte den Kopf.
"Ist alles in Ordnung bei dir?", erkundigte Severus sich.
Was sollte denn bitte los sein? Und wieso hatte er mich vorhin so angestarrt? Wie überhaupt sind wir von dem einen Ort zu dem anderen Ort in weniger als zwei Sekunden gelangt?

"Jaa", antwortete ich ihm etwas langsam. "Was sollte denn sein?", hinterfragte ich.

Ohne auf meine Frage einzugehen, drehte der Mann sich um und lief einfach aus dieser Seitengasse. Eingeschnappt folgte ich ihm. Das könnte ja was werden. Mein Blick streifte über die Häuser und den Bäumen, an denen wir vorbei kamen. Hier ist es eigentlich schön. Ich konnte mir vorstellen, wie es hier wohl im Frühling und Sommer aussehen musste.

Wir gingen auf ein kleines Haus zu, welches einen Vorgarten hatte und hinter dem ein großer Wald angrenzte. Auf mich wirkte es hier ziemlich mysteriös und ich hatte auf einmal große Lust, mich hier umzuschauen und Geheimnisse, die darauf warteten, gelüftet zu werden, zu lösen. Das Gartentor öffnete sich ganz von selbst. Nun schritten wir auf die immer näher kommende Haustüre zu.
Severus blieb plötzlich stehen und zog aus seinen schwarzen, wehenden Umhang einen merkwürdigen kleinen Stock und schwang diesen kurz, worauf die schwarze Haustüre sich öffnete. Da bin ich mal gespannt auf seine Antworten. Vielleicht ist er ein Zauberer. Hoffentlich ist er nett zu mir und verachtet mich nicht wie Mrs. Bromay und die anderen Kinder des Waisenhauses. Ich bin ihn aber dafür dankbar, dass er mich dort rausgeholt hat. Schließlich ging mein Pate in sein Haus und ich folgte ihn kurz darauf. Hinter mir fiel die Tür wieder in ihr Schloss, dies nicht geräuschlos stattfand.
Verwundert sah ich mich um, da ich in einer großen Eingangshalle stand. Das Haus war von außen definitiv kleiner gewesen.

"Wow, ich dachte nicht, dass es hier drinnen so groß ist, weil es von draußen aus echt klein gewirkt hat.", sprach ich erstaunt aus.

"Der erste Schein trügt immer, deshalb versuche immer alles zu hinterfragen und hinter dem Schein die Wahrheit zu erkennnen", verriet mir Severus.

Das hatte ich jetzt nicht erwartet. Langsam glaubte ich wirklich, dass wir uns gut verstehen werden. Ein guter Rat.

Ich nickte und flüsterte: "Das werde ich".

Mein Pate zog seinen Umhang aus und ich beobachtete ihn dabei.
"Boomer! Dramy!", rief er laut.

Wer ist denn das? Hat er eigentlich eine Frau und eine Familie? Plötzlich tauchten vor uns zwei merkwürdig aussehende Gestalten auf.
"Was können Boomer und Dramy für sie tun, Herr?", sprach eins dieser Wesen.
"Nichts, aber ich wollte euch nur mit eurer neuen Herrin bekannt machen, die ab jetzt in diesem Haus auch wohnen wird. Ich möchte, dass es ihr hier an nichts fehlen soll und ihr euch gut um sie kümmern werdet, habt ihr mich verstanden?", fragte der Mann sie freundlich. Die Angesprochenen schauten mich mit großen Augen an und bejahten dies und verbeugten sich vor Severus. Kurz darauf wandten sie sich zu mir und verbeugten sich nun auch vor mir.

Ich bin ihre Herrin? Naja, ich bin es ja von Lilie gewöhnt.

"Also Isabella, dass hier sind meine Hauselfen Boomer und Dramy, die sich hier um dich kümmern werden."

Was um Gottes Willen sind Hauselfen?

"Wahrscheinlich fragst du dich, was das für Geschöpfe sind."

Ja, in der Tat.

"Deshalb findest du in deinem neuem Zimmer oder auch in der Hausbibliothek viele Bücher, in denen du mehr über die Zauberwelt erfahren kannst. Ich werde dir nach dem Abendessen, das um 18 Uhr stattfinden wird, noch offene Fragen beantworten, wie versprochen. Ich werde dir nun etwas Freiraum geben, damit du dich in deinem Zimmer einrichten kannst oder vielleicht um ein paar Bücher lesen zu können. Dramy wird dir auch noch etwas vor dem Abendessen zu Essen bringen, weil du bestimmt Hunger haben musst. Natürlich darfst du dein Zimmer auch verlassen und dich hier in diesem Haus ein bisschen umsehen. Ich muss nun zurück nach Hogwarts und ich werde ungefähr um 17:30 Uhr wieder hier sein. Solange passen Boomer und Dramy auf dich auf, ist das in Ordnung für dich?", fragte er mich fürsorglich und lächelte mich sanft an.

Noch niemand hat mich so angelächelt.  Ich glaube, dass ich endlich ein richtiges Zuhause gefunden habe, wo man mich fürsorglich und vielleicht auch liebevoll behandeln wird. Ich nickte und sagte, dass es für mich in Ordnung wäre, mit den Hauselfen alleine hier zu bleiben.

"Schön, mir tut es leid, dass ich jetzt nicht bei dir bleiben kann, aber ich muss in ungefähr 45 Minuten wieder in Hogwarts sein, um zu unterrichten.  Ach und von mir wirst du wegen deiner Gabe nicht gehasst, da ich diese auch besitze, also fürchte dich nicht, ich bin bald wieder da. Tschüss, bis später Bella, ist es für dich okay, wenn ich dich so nenne?".

"Ja, wenn ich dich auch Sev nennen darf ", grinste ich ihn an.

" In Ordnung Bella".

"Okay Sev, viel Spaß beim Unterrichten und ich freue mich schon auf deine Antworten nach dem Abendessen", trällerte ich bewusst ihn an.

Lächelnd schüttelte er leicht seinen Kopf. Er ist offener als vorhin. Ich glaube, er hat vor anderen eine Maske auf. Ich werde versuchen, seine Fassade zu brechen. Ich freue mich schon, die Bücher zu lesen, von denen er mir erzählt hatte.
Natürlich freute ich mich auch auf mein Zimmer.
Sev täschelte zum Abschied kurz auf meine Schulter und drehte sich zu den Hauselfen um.

"Könntet ihr Isabella mit ihrem Zimmer behilflich sein und es nach ihrem Geschmack gestalten?".

"Ja, Meister".

Er gab den Rucksack mit meinen Sachen Boomer.

"Also habt ihr einen schönen Tag und Dramy und Boomer, ihr kümmert euch ja gut um Isabella. Bis zum Abendessen".

"Ja, Herr", antworteten die Elfen.

"Bis später Sev ", verabschiedete ich mich von ihm.
Er zog schnell seinen Umhang wieder an, den er unnötigerweise ausgezogen hatte.  Dies brachte mich etwas zu schmunzeln.  Schließlich disapparierte er nach Hogwarts, das soweit ich weiß, eine Schule sein muss.

Hallo Zusammen 🙄
Hier ist das 4 . Kapitel.
Wie ihr seht ist das sie gleiche Handlung von dem 3. Kapitel nur aus einer anderen Sichtweise. Das Mädchen auf dem Bild ist Isabella.
Ich hoffe, es gefällt euch und ich würde mich auf Rückmeldungen und Votes freuen ❤🙄

Vielen Dank für eure Unterstützung im Voraus🙄❤

Eure sxrxh ❤