Isabella Gaunt wächst in einem Waisenhaus auf. Doch eines Tages wird sie dort von ihrem Paten mit fast 11 Jahren abgeholt. Viele Prüfungen muss sie überstehen, um ihren Schicksal entgegen treten zu können. Viele Geheimnisse gibt es über ihrer Herk...
Nachdem wir appariert waren, musterte ich Isabella genau. Sie sah weder so aus, als ob ihr schwindelig wäre, noch dass es ihr nicht gut ginge. Eigentlich ist einem nach dem ersten Mal Apparieren, beziehungsweise bei jeden mal fast jedem Zauberer immer, übel oder schwindelig. Sie jedoch sieht so aus, als ob ihr das nichts ausgemacht hatte. Es scheint auch so, als hätte sie das schon tausend Mal gemacht. Beeindruckend. Aber wenn ich an ihre Mutter und an den Vater denken muss, wundert es mich nicht. Jetzt bemerkte mein Patenkind, dass ich sie anstarrte und sie zog ihre Augenbrauen hoch.
"Stimmt etwas nicht, oder habe ich was im Gesicht?", erkundigte das Mädchen sich. Ich schüttelte den Kopf. "Ist bei dir alles in Ordnung?", wollte ich von ihr wissen. "Jaa", erwiderte sie langsam. "Was sollte denn sein", hinterfragte sie.
Ich ließ ihre Frage jetzt einfach mal absichtlich so im Raum stehen und lief an ihr vorbei, um aus dieser Seitengasse zu gehen. Das Mädchen folgte mir mit einem mürrischen Gesichtsausdruck. Wir liefen auf das kleine Haus zu, welches mir gehörte.
Nun flog das Tor magisch auf und wir gingen zu der schwarzen Haustüre. Ein Zauber braucht keinen Schlüssel eigentlich, weil man das Schloss mit einem einfachen Alohomora öffnen könnte. Aber genau das war der Grund, dass ich mein Haus, inklusive meiner Haustüre, magisch vor Einbrüchen geschützt hatte, damit niemand ohne meine Erlaubnis hinein kam. Das Haus war für Muggel unsichtbar, das an den Schutzzauber liegt. Es können nur Zauberer oder Muggel, die wissen, dass es uns gibt ,dieses Haus sehen. Ich hätte eigentlich gleich mit Isabella hier rein apparieren können, aber ich wollte, dass sie die Gegend sehen kann, wo sie ab jetzt wohnen wird. Meine rechte Hand wanderte im meinen Umhang und ich spürte meinen Zauberstab an der Handfläche.
Mit einem Zauberstabschwung ging die Tür schnell auf und ich trat hinein. Als Isabella in mein Haus kam, sah sie sich verwundert um.
"Wow, ich dachte nicht, dass es hier drinnen so groß ist, weil es vom draußen aus echt klein gewirkt hat." "Der erste Schein trügt immer, deshalb versuche immer alles zu hinterfragen und hinter dem Schein oder der Maske die Wahrheit zu erkennnen", teilte ich ihr mit. Meine Patentochter nickte und flüsterte: "Das werde ich".
Ich lächelte sie kurz an und zog daraufhin meinen Umhang aus und rief meine zwei Hauselfen Boomer und Dramy, um ihnen Isabella als neue Herrin vorzustellen. Beide standen in weniger als 2 Sekunden vor mir und fragten sogleich:" Was können Boomer und Dramy für sie tun, Herr?". "Nichts, aber ich wollte euch nur mit eurer neuen Herrin bekannt machen, die ab jetzt in diesem Haus auch wohnen wird. Ich möchte, dass es ihr hier an nichts fehlen soll und ihr euch gut um sie kümmern werdet, habt ihr mich verstanden?", fragte ich sie freundlich.
Sie bejahten und verbeugten sich vor mir und danach vor Isabella, diese wiederum überrascht wirkte.
"Also Isabella, dass hier sind meine Hauselfen Boomer und Dramy, die sich hier um dich kümmern werden. Wahrscheinlich fragst du dich, was das für Geschöpfe sind. Deshalb findest du in deinem neuem Zimmer oder auch in der Hausbibliothek viele Bücher, in denen du mehr über die Zauberwelt erfahren kannst. Ich werde dir nach dem Abendessen, das um 18 Uhr stattfinden wird, noch offene Fragen beantworten, wie versprochen. Ich werde dir nun etwas Freiraum geben, damit du dich in deinem Zimmer einrichten kannst oder vielleicht um ein paar Bücher lesen zu können. Dramy wird dir auch noch etwas vor dem Abendessen zu Essen bringen, weil du bestimmt Hunger haben musst. Natürlich darfst du dein Zimmer auch verlassen und dich hier in diesem Haus ein bisschen umsehen. Ich muss nun zurück nach Hogwarts und ich werde ungefähr um 17: 30 Uhr wieder hier sein. Solange passen Boomer und Dramy auf dich auf, ist das in Ordnung für dich?", fragte ich sie fürsorglich und lächelte sie sanft an.
Isabella sieht ihrer Mutter unglaublich ähnlich und was ich von dieser Mrs. Bromay alles über sie erfahren habe, lässt daraus schließen, dass sie anscheinend sehr mächtig für ihr Alter ist. Meine Patentochter nickte mir zu und sagte, es sei für sie in Ordnung, dass sie mit den Hauselfen alleine hier bleiben würde.
"Schön, mir tut es leid, dass ich jetzt nicht bei dir bleiben kann, aber ich muss in ungefähr 45 Minuten wieder in Hogwarts sein, um zu unterrichten. Ach und von mir wirst du wegen deiner Gabe nicht gehasst, da ich diese auch besitze, also fürchte dich nicht, ich bin bald wieder da. Tschüss, bis später Bella, ist es für dich okay, wenn ich dich so nenne?".
"Ja, wenn ich dich auch Sev nennen darf", lächelte mein Patenkind mich an. "In Ordnung Bella." "Okay Sev, viel Spaß beim Unterrichten und ich freue mich schon auf deine Antworten nach dem Abendessen", trällerte sie bewusst.
Lächelnd schüttelte ich leicht den Kopf. Unglaublich, dass sie in weniger als einer Stunde es geschafft hat, dass meine Maske schon jetzt bröckelte. Eigentlich kann ich seid den Tod meiner großen Liebe nicht mehr lächeln, wenn dann nur gezwungen, und dieses Mädchen schaffte es einfach, dass ich wieder ehrlich lächelte. Da scheint wohl jemand meinen eigenen Ratschlag anzuwenden, dass man immer hinter dem Schein oder der Maske blicken muss, um die Wahrheit zu sehen und zu erkennen oder in meinen Fall, dass wahre Innere des Menschen zu sehen. Das haben bei mir bis jetzt nur zwei Personen getan. Ihre Mutter und Lilly. Zum Glück habe ich sie aus diesem Waisenhaus rasugeholt, weil wir sie dort behandelt wurde, ist kein Geheimnis. Ich täschelte ihr zum Abschied kurz auf ihre Schulter und drehte mich zu den Hauselfen um.
"Könntet ihr Isabella mit ihrem Zimmer behilflich sein und es nach ihrem Geschmack gestalten?" "Ja, Meister." Ich gab den Rucksack mit den Sachen meiner Patentochter Boomer. "Also habt ihr einen schönen Tag und Dramy und Boomer, ihr kümmert euch ja gut um Isabella. Bis zum Abendessen."
Ich hörte nur noch "Ja, Herr." und "Bis später, Sev." als ich meinen Umhang schnappte, den ich unnötigerweise ausgezogen hatte und apparierte nach Hogwarts.
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Hey🙄 Hier ist das 3 Kapitel von die Erbin des Merlins ❤ ich hoffe, es gefällt euch. Das Bild ist ,wie im letzten Kapitel erwähnt, der Ring von Isabellas Vater.😊 Dieses Kapitel ist gewidmet an Laso0147 💚. Ich würde mich über Rückmeldung und Votes freuen 🙄 Vielen DANK im Voraus ❤
