Kapitel 25

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Ich war geschockt. Ich war sehr geschockt darüber was ich da hörte. Die Tränen die meinen Gefährten über die Wangen liefen ließen meine Wut gegenüber meinem Vater steigen. Wie konnte er ihn sowas bitte antun? Okay ich musste sagen es war noch recht harmlos, wenn ich manchmal sah wie er mit seinen Sklaven umging wurde mir selber oft schlecht. Kein Wunder das wir immer neue bekommen hatte. Doch es tat weh als er mir das sagte. Ich hatte das Gefühl mein Herz zerbrach. Michael war ein reiner Engel der sehr Loyal war und nicht wollte das den anderen was passierte und ich wusste genau das Michael schon viele Freunde verloren hat die nicht unsterblich waren. So etwas ist normal, wenn man Unsterblich ist. Es ist schon sehr lange her als Satan in die Hölle gesperrt wurde.

Ich strich über seine Wange und sah in die vor Schmerz gefüllten Augen, bevor ich sanft die Tränen weg küsste. "Das ist ja grausam", murmelte ich. Ich wusste nicht was ich Weiteres dazu sagen sollte. Sanft drückte ich seine Hand. Ich musste mich zusammen reißen nicht zu meinem Vater zu gelangen und ihm das doppelte anzutun! Mein Gefährte sollte nicht so leiden und dass er ihn trotzdem weh tun wollte obwohl er mein Gefährte war schmerzte mir noch mehr. Hass und Wut brodelten stark in mir und ich konnte Michael wirklich verstehen. "Kein Wunder das du meine roten Augen so sehr hasst", sagte ich sanft. Er seufzte leise als er mich ansah.

"Das größte Problem ist einfach das du sein Sohn bist und diese Grausamkeit auch in dir besitzt", sprach er. Seine Stimme hatte die Stärke verloren die sie vorher besaß, zu sehr schien er von den Erinnerungen eingenommen zu sein. Ich seufzte, bevor ich mich richtig hinsetzte und ihn ansah. Er hatte schon recht, diese Gedanken in mir ähnelten meinen Vater wirklich manchmal. "Ich glaube aber das du heute eindeutig gemerkt hast das ich dir niemals weh tun würde! Ich bin schon ausgerastet als ich nur diesen Verdacht hatte und das was du mir gerade erzählt hast... ich würde ihn an liebsten das doppelte nein das dreifache antun!", erklärte ich. Michaels Augen weiteten sich etwas und er sah mich erschrocken an. Es zerbrach mir mein Herz.

Er strich sich sein blondes Haar hinter die Ohren, bevor ein leichtes und verdammt seltenes Lächeln auf den Lippen kam. "Ja das habe ich heute gemerkt und irgendwie hat mich das glücklich gemacht auch wie sehr du besorgt warst", sprach er. Er biss sich auf die Lippen bevor sein Blick ernst wurde. "Aber bring dich nicht wegen mir in so große Gefahr!" Sagte er etwas lauter. Ich zuckte leicht zusammen. "Ehm... Entschuldigung?", kam es überrascht von mir, aber ernst meinte ich es sicher nicht. "Als ob du dies gerade ernst meinst". Michael kannte mich in der Hinsicht schon gut.

"Erwischt. Ich würde mich für dich immer in Gefahr bringen Michael. Ich kann nicht sterben und du auch nicht das ist das einzige gute daran", sagte ich. Meine Hand strich weiterhin über die Wange von Michael. Ein sanftes lächeln lag auf meine Lippen. "Du vergisst das nach der Zeremonie es weh tut, wenn man zu lange voneinander getrennt ist", meinte er.

Ich sah ihn erschrocken an. Er erwähnte die Zeremonie, hieß das er wollte diese durchführen? "D- du ziehst die Zeremonie in Betracht?", fragte ich sofort überrascht. Ich hatte Angst das ich mich verhört hatte, aber laut seines Blickes hatte ich dies nicht. "N- Natürlich wieso sollte ich es nicht?", fragte er mich nun verwirrt. Ich war sehr überrascht über seine Antwort. "Naja... Du hast mich am Anfang gar nicht akzeptierst und ich bin halt ein unreiner Gott", meinte ich. Ich senkte meinen Blick und biss mir auf meiner Lippe. Immerhin akzeptierte er mich immer noch nicht ganz oder tat er es doch? Ich war froh das er mich als Gefährte sah und mittlerweile als Freund betitelt, aber es würde sicher noch lange dauern bis er mich komplett akzeptiert. Ich bin der Sohn Satan und dieser Arsch hat ihn so stark verletzt.

"Akito. Ich habe es versucht zu ignorieren das du mein Gefährte bist und ich will es immer noch nicht richtig wahrhaben, aber du bist ein guter Gott und ich durfte am eigenen Leib spüren wie sehr es einen zerstört sich gegen das Band zu wehren. Wieso war ich wohl so schwach gegenüber Nalar? Das kam dadurch", erklärte er mit einem sanften Unterton. Seine Hand Legte er auf meine.

Der Wächter aus der Dunkelheit  || Boy x BoyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt