Kapitel 17

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Ich stellte mich an das Fenster und sah auf den Schulhof über den die Schüler eilten.

Wie gerne ich gerade da unten wäre und jetzt nicht hier vor diesem Gespräch stände.

„Niall bitte sieh mich an wenn ich mit dir rede.“

Trotz seiner Bitte blieb ich aber mit meinem Rücken zu ihm stehen und versuchte alles einen Ausweg aus dieser Situation zu finden.

Zayn griff mit einer Hand nach meinem Handgelenk und die andere war an meiner Hüfte. Er zwang mich dazu mich umzudrehen ich schloss aber meine Augen.

Ich wollte einfach nicht hier sein. Ich wollte das alles am liebsten vergessen. Gab es irgendwas was schlimmer war als so sein erstes Mal gehabt zu haben?

Ich hatte mit einem Lehrer geschlafen und konnte mich nicht einmal mehr daran erinnern...

Der Druck an meinem Handgelenk verschwand und bald fühlte ich seine Hand an meiner Wange. Die andere lag immer noch an meiner Hüfte und drückte mich gegen das Fensterbrett, so dass ich in dieser Position gefangen war.

„Was ist los mit dir? Sag mir was ich falsch gemacht habe? Wieso warst du gestern so schnell weg?“

Das war der richtige Moment. Ich musste einfach fragen was passiert war. Ich stellte endlich die Frage die mich beschäftigte seit dem ich gestern aufgewacht war.

Zayn schien erst nicht zu verstehen bis er mich einfach nur geschockt ansah.

„Warte... Du weißt gar nicht mehr was passiert war? Du hast keine Ahnung?“

Ich schüttelte verlegen meinen Kopf und biss mir auf die Unterlippe. Wollte ich überhaupt wissen was passiert war?

„Ich bin in der Disco auf dich gestoßen und als du verlangt hast noch mehr zu trinken habe ich erst erfahren wollen mit wem du da warst. Da du zu dem Zeitpunkt schon völlig dicht warst. Du hast dich aber geweigert mir weder das zu sagen noch zu sagen wo man sie finden könntest. Du warst einfach völlig aufgedreht und die ganze Zeit am Kichern.“

Ich war bei dieser Stelle seiner Erzählung schon so rot wie eine Tomate und das Ganze wurde mit der Zeit nur noch schlimmer.

Zayn hatte mich mit zu sich genommen weil er mich in dem Zustand schlecht alleine lassen konnte. Bei ihm angekommen hatte ich mich erst mal prompt  auf seinen Teppich und auf mich übergeben. Deswegen hatte er mich bis auf die Unterhose ausgezogen und mich ins Bett gesteckt. Meine Anziehsachen hatte er gewaschen und hatte dann selber auf der Couch übernachtet.

„Mehr ist nicht passiert?“

„Was meinst du mit mehr?“

Ich antwortete nicht und sah ihn einfach nur an. Nach einer Weile der Stille begriff er endlich was ich andeutete.

„Du meinst... Nein. Natürlich nicht. Du bist minderjährig und warst vollkommen betrunken. War das der Grund warum du so schnell verschwunden bist?“

Ich nickte fügte dann aber noch hinzu was ich auf seinem Laptop gesehen hatte. Wenn jetzt schon der Moment war in der man die Wahrheit sagte gehörte das auch dazu.

Er zog mich mit sich und wir setzten und nebeneinander auf einen Tisch. Seine Schulter lag an meiner und ich genoss einfach für einen Moment das Gefühl von ihm neben mir.

„Du hast dir diese Frage von mir durchgelesen?“ Seine Stimme war unsicher und er spielte mit seinen Fingern. In diesem Moment wirkte er wie ein ganz normaler Junge der Angst hatte das man ihn nicht auf die Selbe Weise mochte. Man merkte ihm nicht an dass er ein Lehrer war und der Altersunterschied verschwamm für einen Moment.

SchülerVertretung {Ziall}حيث تعيش القصص. اكتشف الآن