Kapitel 5.-Sie und die Entscheidung

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Sonntag 23 Uhr.

Sicht HC:

Als ich in meinem Bett lag, dachte ich noch eine Weile nach. Ich war so aufgeregt wegen morgen. Aber was wenn Manuel sauer wird weil er mir es nicht gönnt? Mir wär es egal ob Manuel oder ich auf die Titelseite kommen würden. Schließlich war Manu schon immer ehrgeiziger gewesen als ich. Nein, so war Manu nicht er würde sich für mich freuen. Oder? Ich überlegte einige Zeit hin und her, bis ich endlich einschlief.

Montag, 5 Uhr.

Ich war schon seit einiger Zeit wach. Manuel schlief noch und ich kam gerade vom Bäcker. Ich hatte Brötchen gekauft und deckte gerade den Tisch. Ich konnte einfach nicht mehr schlafen. Ich war so aufgeregt, schließlich hatten wir nur noch 3 Stunden Zeit. ,,Schon wach?" Hörte ich Manuels Stimme hinter mir sagen. Er war noch komplett verschlafen, obwohl er schon im Anzug war und seinen Kaffee austrank. ,,Ich kann doch nicht solange schlafen, es wird doch bald die Entscheidung fallen!" Er nickte, schnappte sich ein Brötchen, trank den letzten Schluck aus seinem Kaffee und stand auf. ,,Kommst du?" fragte er mich und biss in sein Brötchen. Ich schaute in fragend an. ,,Wir müssen los, denn Pünktlichkeit kommt immer gut an!" sagte er und lächelte. ,,Ähm, ok." stammelte ich und schnappte mir ebenfalls ein Brötchen.

Montag, 7.45 Uhr.

Wir stiegen aus der Bahn aus und standen vor dem Hauptgebäude der New York Times. Eine der bekanntesten Zeitungen der ganzen Welt, wenn nicht sogar die bekannteste. Wer hier arbeitet hat es geschafft. Jedenfalls sagt Manuel das immer. ,,Wollen wir?" fragte Manu. Ich nickte und wir gingen rein. Der Pförtner zeigte uns das Büro von diesem Marcus Harper, also unser neuer Vertriebsmanager. Es war kurz vor acht Uhr aber das Büro war leer. ,,Sie können sich schon setzten, Mr. Harper ist heute leider außer Haus, aber Mrs. Taylor müssten bald da sein." sagte der Pförtner und bot uns einen Platz an. Mrs. Taylor? Ist das vielleicht die Personalmanagerin?

Eine zufallende Tür riss mich aus meinen Gedanken. Manuel stand auf und rempelte mich leicht an. Das sollte wohl sowas heißen wie: ,,Hey, steh auf". Ich stand schnell auf und sah mich hektisch um. Eine Frau kam rein. Sie hatte sich die Spitzen ihrer dunkelbraunen Haare in einem leichten Graustich gefärbt. Sie hatte hellblaue Augen und sah, trotz der gräulich gefärbten Haare, noch sehr jung aus. Höchstens Mitte zwanzig dachte ich mir. Sie gab zuerst mir und dann Manuel lächelnd die Hand und stellte sich als Mrs. Lauren Taylor vor. Sie hatte ein wunderbares Lächeln. Ich schaute sie noch völlig perplex an und setzt mich dann. ,,Mein Kollege Mr. Harper musste leider kurzfristig außer Haus, also müssen sie leider mit mir vorlieb nehmen!" sagte sie leicht ironisch und lächelte. ,,Kein Problem!" sagte ich sofort. Erst im Nachhinein fiel mir auf wie bescheuert das geklungen haben muss. ,,Kommen wir am besten direkt zur Sache." begann sie ernst. ,,Sie beide haben ja Interesse daran das ihr Artikel auf das Titelblatt kommt. Und letztendlich kamen wir zu der Entscheidung Sie und ihren Artikel auf das Titelblatt zu drucken!" sagte sie und zeigte auf mich. Ich lachte fröhlich und nickte. Manuel freute sich ebenfalls für mich, was mich sehr froh machte. ,,Allerdings.." unterbrach sie unsere Freude ,,...haben wir entschlossen auch sie Mr. Büttinger, auf dem Titelblatt zu erwähnen!" fuhr sie fort. Ich guckte Manuel an und sah wie er zufrieden lächelte. Ich klopfte ihm auf die Schulter. ,,Morgen fangen sie beide bei uns als vollwertige Redakteure an, falls sie noch Fragen bezüglich ihrer Arbeitszeiten oder ihrem Gehalt haben rufen sie mich einfach an." sagte sie und legte uns einen Zettel mit ihrer Nummer hin. Dann stand sie auf, verabschiedete sich und ging.

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Falls ihr euch das mit der Haarfarbe von Lauren Taylor nicht vorstellen könnt, schaut auf das Bild ganz oben!

Das letzte mal Millionen Où les histoires vivent. Découvrez maintenant